U19-Keeper Alexander Pinski komplettiert Torwart-Team des HSVH
Der Handball Sport Verein Hamburg hat Nachwuchstorwart Alexander Pinski mit einem Profi-Vertrag für das kommende Jahr ausgestattet. Der 19-Jährige stand bereits in dieser Saison im Aufgebot der Profis und soll künftig in der U21 Spielzeit sammeln und mit dem Erstliga-Team trainieren, bei dem er als dritter Torhüter eingeplant ist.
Alexander Pinski wird ab der kommenden Saison fester Bestandteil des Profi-Kaders des Handball Sport Verein Hamburg. Der 19 Jahre alte Keeper hat einen Profi-Vertrag unterschrieben und komplettiert das Torhüter-Gespann um Johannes Bitter, Ivan Budalic und den verletzten Jens Vortmann. Pinski wird als Nummer drei des Erstliga-Teams in die Saison gehen und soll in erster Linie für die U21 in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zum Einsatz kommen und dort in seiner ersten echten Herren-Saison die nächsten Entwicklungsschritte vollziehen. „Es ist ein großartiges Gefühl, dass ich das Vertrauen vom Verein und von den Trainern bekomme und dass ich mich hier beweisen darf“, sagt Alexander Pinski, der 2018 als B-Jugendlicher vom TSV Ellerbek in die HSVH-Jugend wechselte.
Starke Saison bei U21 und U19
In der abgelaufenen Saison stand Pinski sowohl für die U21, als auch für die U19 zwischen den Pfosten. Mit der U21 wurde er Hamburger Meister und schaffte den Aufstieg in die Oberliga, mit der U19 erreichte er das Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft. Bei beiden Teams stand er oft von Beginn an im Tor und die vielen Spielminuten sorgten für einen weiteren Motivationsschub: „Ich habe in der vergangenen Saison häufig das Vertrauen von Sven Rusbült, Lukas Ossenkopp und Stefan Schröder bekommen und durfte bei den Spielen anfangen. Das hat mich total motiviert, um zu zeigen, dass noch mehr in mir steckt und ich habe mich noch mehr reingehängt. Ich weiß das entgegengebrachte Vertrauen sehr zu schätzen“, erzählt Pinski.
Der 1,90 m große und 93 kg schwere Torwart trainierte schon seit Januar 2022 regelmäßig beim Team von Torsten Jansen mit – und wusste das Trainerteam um Torwarttrainer Goran Stojanovic dabei zu überzeugen. „Er ist sehr ehrgeizig und gibt in jedem Training 100%“, lobt Stojanovic Pinskis Mentalität, „und er ist beweglich und schnell, hat eine sehr gute Auffassungsgabe und versucht, alle Tipps im Training sofort umzusetzen.“ Aber Stojanovic weiß auch, dass Spielzeit und harte Arbeit nun das Wichtigste für die nächsten Entwicklungsschritte sind: „Er hat sich schon sehr gut entwickelt und hat viel Potenzial, aber er muss immer weiter an sich arbeiten und muss für den nächsten Schritt noch mehr Erfahrung im Herrenbereich sammeln. Es ist für ihn eine tolle Möglichkeit, an der Seite von einem Weltklasse-Torwart wie Jogi noch viel lernen zu können.“
Pinski berichtet, dass er schon nach den ersten sechs Monaten sehr vom Training mit Stojanovic profitiert habe: „Das Training mit Goran hat mich unfassbar nach vorne gebracht und ich habe richtig gemerkt, wie ich dadurch spielerisch und technisch einen Schritt nach vorne gemacht habe“, sagt er, „er gibt mir viele Impulse was die Technik und das Feintuning angeht“.
Bundesliga-Premiere in Hannover
Einen ersten Meilenstein hat Pinski in seiner Karriere schon in der vergangenen Saison erreicht: Nachdem er im Januar bereits beim Vorbereitungsspiel gegen den TuS N-Lübbecke erstmals im Profi-Trikot auflaufen durfte, gehörte er beim Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf im April auch schon einmal zum Erstliga-Aufgebot und feierte in den Schlussminuten sein Bundesliga-Debüt. Das kuriose Highlight: Den einen Wurf, den er in der Schlussphase noch auf sein Tor bekam, konnte er abwehren und beendete das Spiel somit mit einer Quote von 100% gehaltener Bälle. Bis zum Saisonende hatte er so – rein statistisch – die beste Abwehrquote aller Torhüter der LIQUI MOLY HBL und führte das Quoten-Ranking an, auch wenn dies bei nur einem Wurf aufs Tor natürlich nur theoretischen Wert hatte.
Nun ist es Pinskis Ziel, dem einen Bundesliga-Einsatz noch weitere folgen zu lassen: „In erster Linie steht für mich jetzt die persönliche Entwicklung im Vordergrund, aber ich hoffe natürlich, dass ich irgendwann noch weitere Minuten in der Bundesliga erhalten werde. Außerdem ist es mein Ziel, mit der U21 in der Liga zu bleiben und dort ein gutes Niveau zu halten. Wir haben eine sehr junge Truppe und stehen in der Oberliga deutlich erfahreneren Mannschaften gegenüber.“
Ab dem 21. Juli wird Pinski mit dem Erstliga-Team das Training aufnehmen und dann auch seinen neuen Kollegen Ivan Budalic kennenlernen. Der Kroate vertritt Jens Vortmann, der mit einem Achillessehnenriss wohl bis weit in die Rückrunde ausfallen wird, und wird mit Johannes Bitter und Pinski das Hamburger Torwart-Trio für die Saison 2022/23 bilden. Ende Juli geht es dann für Pinski und den Rest des Teams ins Trainingslager nach Fuerteventura – nach Bundesliga-Debüt und erfolgreichem Abitur in diesem Sommer ein weiteres Highlight in seiner noch jungen Karriere.