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Tore
Wurfquote
Team-Quoten:
Heimsieg und erste Punkte! HSVH gewinnt wichtiges Duell gegen GWD Minden mit 27:21
Am Sonntagnachmittag hat der Handball Sport Verein Hamburg den ersten Sieg der noch jungen Saison eingefahren. Gegen den Tabellenletzten GWD Minden gewannen die Hamburger mit 27:21 und waren der verdiente Sieger, der aber trotz des Erfolgs aber mit zu vielen eigenen Fehlern haderte. Axmann überzeugte mit 8 Toren, Bitter mit 15 Paraden.
Der Handball Sport Verein Hamburg hat gegen GWD Minden einen 27:21-Sieg gelandet und sich somit am 3. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die ersten zwei Punkte der Saison gesichert. Damit stehen die Hamburger mit nun 2:4 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, GWD Minden bleibt mit nun 0:6 Punkten im Tabellenkeller, der TVB Stuttgart übernimmt wegen des schlechteren Torverhältnisses aber die rote Laterne.
Auf Seiten des HSVH stach an diesem Nachmittag vor den 2.623 Zuschauern in der Barclays Arena besonders Dominik Axmann hervor, den Trainer Torsten Jansen in die Startformation berufen hatte und der sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zu überzeugen wusste. Axmann erzielte acht Tore aus acht Versuchen – 100% Trefferquote! Auch Johannes Bitter, der an den ersten beiden Spieltagen noch kein großer Faktor für sein Team war, war gegen Minden gut aufgelegt und konnte dem HSVH mit 15 Paraden zum Erfolg verhelfen. Auch Mindens Torwart Malte Semisch war zwar gut aufgelegt und wehrte 12 zum Teil freie Würfe der Hamburger ab, das Torwart-Duell ging aber erstmals in dieser Saison an den HSVH.
Minden trifft erstmals nach elf Minuten
Der HSVH war zu Beginn des Spiels gleich dominant. Das Jansen-Team verteidigte gut, Minden fand offensiv überhaupt nicht ins Spiel und verlor bei den ersten Angriffsversuchen entweder zu leicht den Ball oder scheiterte an Johannes Bitter, der beispielsweise in der 6. Minute mit einer spektakulären Doppelparade einen Mindener Angriff zunichte machte. Nach zehn gespielten Minuten lag der HSVH bereits mit 4:0 in Führung. GWD Minden, das mit nur 12 Spielern angereist war, startete offensiv ohne jegliche Durchschlagskraft.
Erst in der 12. Spielminute gelang Mindens Niclas Pieczkowski das 4:1. Und dann wendete sich das Blatt kurzzeitig: Der HSVH machte im Angriff einen Fehler nach dem anderen, Dani Baijens konnte gleich zweimal einen erfolgreichen Durchbruch durch die Abwehr nicht mit einem Tor krönen (12. und 16.) und Casper Mortensen setzte einen Siebenmeter nur auf die Latte (15.). So konnte Minden aufschließen und bei 5:5 sogar ausgleichen. Doch zum Ende der ersten Halbzeit drehte Johannes Bitter dann wieder auf und Leif Tissier kam für Baijens und übernahm die Regie im Hamburger Angriff. Nach 25 Minuten war der HSVH wieder mit 9:6 vorne. Kurz nach Mindens Tor zum 9:7 musste dann Niclas Pieczkowski vom Feld (26.). Der Rückraumspieler hatte Dominik Axmann bei einer Abwehraktion im Gesicht getroffen und sah direkt die Rote Karte vom Schiedsrichter-Duo Mirko Krag und Marcus Hurst. Beim Stand von 13:9 schickten die beiden Unparteiischen die Mannschaften zur Halbzeit in die Kabine.
Start in Durchgang zwei misslingt dem HSVH
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild, wie schon nach der Halbzeit beim Auswärtsspiel gegen Melsungen: Der HSVH agierte in den Anfangsminuten viel zu wild im Angriff und Minden gelangen vier Tore in Folge – plötzlich stand es bei 13:13 wieder Unentschieden, weil der HSVH nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht wieder reinkam. Trainer Jansen nahm eine Auszeit, die sein Team wachrüttelte. Dominik Axmann sorgte danach für zwei schnelle Tore und stellte den Spielstand wieder auf 15:13. Diesen Vorsprung gab der HSVH dann nicht mehr aus der Hand.
Bitter wehrte dann einen Siebenmeter ab (36.) und bekam die Hand auch in der zweiten Halbzeit ein ums andere Mal an den Ball, auch dank der guten Abwehrarbeit, durch die der HSVH die Gäste zu Rückraumwürfen zwang. Beide Mannschaften machten auch in der zweiten Halbzeit viel zu viele Fehler und es häuften sich einfache Ballverluste, Fehlpässe oder auch Fehlwürfe bei teilweise sehr guten Wurfmöglichkeiten. Doch da beide Teams Fehler machten, konnte Minden auch aus dieser Hamburger Schwächephase keinen Profit schlagen und Niklas Weller konnte in der 47. Minute auf 19:15 erhöhen.
Bei 20:18 (50.) und 21:19 (52.) war GWD dann letztmalig bis auf zwei Tore dran, bevor der HSVH mit einem Doppelschlag durch Tobias Schimmelbauer (53. und 54.) beim Stand von 23:19 mit vier Toren davonziehen konnte. Als Mindens Magnus Holpert den Ball dann kurz vor Schluss noch an die Latte warf, erhöhte Schimmelbauer im Gegenzug sogar auf 26:21 (58.) und der HSVH war uneinholbar in Führung. Sekunden vor Abpfiff sorgte Niklas Weller mit einem Wurf ins leere Minden-Tor für den 27:21-Endstand.
Nächste Aufgabe in Leipzig
Durch den Sieg hat der HSVH sich wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gesichert und steht nun mit 2:4 Zählern und einem positiven Torverhältnis von +2 auf dem 10. Platz. Doch das schwere Auftaktprogramm der HSVH geht weiter und die nächste Aufgabe hat es in sich: Die Hamburger müssen am übernächsten Sonntag, den 18.9., auswärts beim SC DHfK Leipzig ran. Die Leipziger sind sehr ambitioniert in die Saison gegangen, mussten aber bislang gegen Hannover und den THW Kiel zwei Niederlagen hinnehmen. Die Leipziger sind also noch punktlos und werden eine sehr harte Prüfung für den HSVH, der sich aber erstmal über einen trainingsfreien Tag am Montag freuen und die ersten beiden Punkte der Saison 22/23 feiern darf.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (15 Paraden), Budalic – Axmann (8 Tore), Andersen (6), Weller (5), Lassen (3), Schimmelbauer (3), Mortensen (1 / 1 Siebenmeter), Tissier (1), Valiullin, Theilinger, Baijens, Quardfasel (n.e.), Feit (n.e.)
Dominik Axmann:
Tore
Wurfquote