Lemgo gleicht noch zweimal aus
„Wir hatten in der ersten Hälfte Probleme mit Lemgos druckvollem Angriffs-Spiel“, analysierte Jansen nach dem Spiel, „das haben wir dann im Laufe des Spiels besser unter Kontrolle bekommen. Und in der zweiten Halbzeit haben wir dann in der Abwehr offensiver agiert und konnten dann auch mit zwei, drei Toren in Führung gehen.“
Gleich nach der Pause erhöhte Niklas Weller auf 19:17 (31.) und dann waren es die Hamburger, die rund eine Minute lang in doppelter Überzahl spielen konnten, aber auch nur ein Tor per Siebenmeter erzielten. Kurz nachdem Lemgo wieder auffüllen konnte und dadurch wiederrum in Überzahl war, weil Jacob Lassen auch Zwei-Minuten gesehen hatte, erzielte Lukas Zerbe den 20:20-Ausgleich. Finn Zecher machte dann bei 23:22 die Hamburger Chance durch Leif Tissier zur Zwei-Tore-Führung zunichte und stattdessen glich Lemgo wieder aus (23:23, 40.).
In der 41. Minute erhöhte Frederik Bo Andersen den Abstand dann doch wieder auf zwei Tore und traf nach einem Ballgewinn von Lassen per Gegenstoß zum 25:23. Zwei Minuten später wehrte Jens Vortmann einen freien Wurf von Leos Petrovsky ab und initiierte den Hamburger Angriff zum 27:24 (43.), das Dominik Axmann erzielte.
Axmann bekam schon in der ersten Halbzeit viel Spielzeit im Angriff und war richtig gut aufgelegt: Am Ende des Tages hatte er aus 6 Würfen 6 Tore erzielt und erstmals in dieser Saison große Impulse in der Offensive gesetzt. „Ich freue mich heute insbesondere für Dominik Axmann“, lobte Jansen anschließend auf der Pressekonferenz: „Er hatte durch seine Verletzung eine schwierige, bzw. genauer gesagt gar keine, Vorbereitung und hat heute ein super Spiel gemacht. Damit hat er sich selbst für seine Trainingsleistung und seine Arbeit belohnt und hat der Mannschaft heute sehr geholfen.“
Der Vorsprung von drei Toren schmolz aber auch schnell wieder dahin, da Lemgo direkt zweimal in Folge traf und auf 27:26 (45.) stellte. Dann trafen beide Teams bis zum 30:29 im Wechsel: Hamburg ging mit zwei Treffern nach vorne, Lemgo zog nach. Dann nahm sich Casper Mortensen einen unvorbereiteten Wurf aus dem Rückraum, den Lemgo-Keeper Zecher abwehren konnte und die Gäste nutzten die Chance, und verkürzten nicht nur, sondern glichen sogar zum 30:30 (52.) aus.