Unentschieden zur Pause
Dass Hamm für den HSVH eine harte Prüfung werden sollte, zeigte bereits die erste Halbzeit und der Beginn des Spiels. Der HSVH ging noch bei 1:2 in Führung, dann stellte Hamm den Spielstand aber schnell auf 4:2 (5.). Torwart Marcos Colodeti hatte ins leere Hamburger Tor getroffen. Kurz darauf sogar auf 6:3 (6.). Schon früh lief der HSVH also einem Rückstand hinterher und Hamm präsentierte sich so giftig, dass Trainer Torsten Jansen beim Stand von 7:4 bereits die erste Auszeit nahm (7.).
Die frühe Ermahnung durch den Trainer half. Jens Vortmann fischte dann einen völlig freien Wurf von Jakub Sterba weg und der HSVH kam in der 13. Minute durch Leif Tissier zum 9:9-Ausgleich. Hamm legte dann jeweils vor, der HSVH glich aus. Beim Stand von 11:11 bot sich Jacob Lassen zwar die Chance zum Führungstor, Colodeti konnte aber halten und Hamm im Gegenzug wieder treffen.
Erst nach dem Hamburger 12:12 (19.) durch Jacob Lassen gelang dem HSVH dann ein zweites Tor in Folge – und das sogar in Unterzahl. Vortmann hatte gegen Fabian Huesmann erneut einen ganz freien Wurf gehalten und Dani Baijens konnte das 12:13 (20.) erzielen.
Die Führung wechselte dann hin und her: Bei 15:14 (23.) war Hamm vorne, bei 15:16 (25.) dann der HSVH. Bei 17:16 (27.) übernahm wieder kurz der ASV, was der HSVH aber durch einen Siebenmeter von Casper Mortensen (17:17, 28.) und ein sehenswertes Kempa-Tor durch Dani Baijens wieder zu 17:18 (30.) drehen konnte. Mit 18:18 ging es dann in die Kabinen.
Ständiger Führungswechsel
Nach dem Unentschieden zur Pause gehörte das erste Tor im zweiten Durchgang Hamm, die bei 19:18 wieder in Führung gingen. Schon seit der Schlussphase von Halbzeit eins stand Johannes Bitter für Jens Vortmann im Hamburger Tor. Und der 41 Jahre alte Keeper konnte sich kurz nach dem Wiederanpfiff auszeichnen: Beim Stand von 19:19 konnte er erst einen Rückraumwurf mit dem Fuß abwehren, und auch den zweiten Versuch der Hammer konnte Bitter halten und so Casper Mortensens Gegenstoß einleiten, der zum 19:20 (33.) führte – die Führung war wieder bei den Gästen aus Hamburg.
Durch zwei schnelle Tore von Jacob Lassen und einen Pfostentreffer von Hamms Björn Zintel gelang dem HSVH dann sogar eine erste Zwei-Tore-Führung bei 20:22 (35.). Doch auch darauf hatte der ASV wieder die passende Antwort und stellte in der 39. Minute auf 23:22.
Es dauerte dann bis zur 51. Spielminute, bis der HSVH noch einmal zwei Tore am Stück erzielen, sich wieder nach vorne bringen und auf 30:31 stellen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt legte Hamm jeweils vor, der HSVH zog direkt nach. Das Spiel war, nicht nur in dieser Phase, geprägt von Zwei-Minuten-Strafen. Unter anderem sah Thies Bergemann in der 46. Minute gleich eine doppelte Zeitstrafe und musste für ein Foul und für das anschließende Meckern für insgesamt 4 Minuten auf die Bank. Am Ende standen bei Hamm 6 Zeitstrafen zu Buche (Stefan Bauer sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte, 46.), beim HSVH 7.