HSVH gewinnt den Heide-Cup: 37:36-Sieg im Finale gegen den VfL Gummersbach
Mit drei Siegen aus drei Spielen hat der Handbdall Sport Verein Hamburg den diesjährigen Heide-Cup gewonnen. Der HSVH lief mit vielen jungen Spielern auf und verkaufte sich bei den ersten Testspielen der diesjährigen Vorbereitung gut. Tissier war bester Hamburger Torschütze, Axmann und Magaard feierten ihr Comeback.
Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich beim diesjährigen Internationalen Heide-Cup in Schneverdingen zum zweiten Mal nach 2022 den Titel gesichert. Die Hamburger gewannen alle drei Spiele.
Da Torsten Jansen noch auf Casper Mortensen, Zoran Ilic, Mohamed El-Tayar, Robin Haug und Tomislav Severec verzichten musste, waren mehrere Spieler aus der U19 mit dabei und erhielten auch viele Spielanteile.
Insgesamt sechs Teams haben am Heide-Cup in Schneverdingen teilgenommen: Die Rhein-Neckar Löwen, der VfL Gummersbach, IK Sävehof (Schweden), Mors-Thy (Dänemark), Saint-Raphael Var (Frankreich) und der HSVH.
Ungefährdeter 37:29-Sieg gegen IK Sävehof am Freitag
Der Start in die diesjährige Ausgabe des traditionellen Heide-Cups in Schneverdingen war geglückt: Der HSVH besiegte den amtierenden schwedischen Meister IK Sävehof mit 37:29. Zur Pause lag der HSVH mit 19:16 vorne. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie dann deutlicher, kurz vor Schluss führt der HSVH bei 36:26 sogar mit zehn Toren.
Eine besonders erfreuliche Nachricht war dabei das Comeback von Dominik Axmann und Andreas Magaard. Beide hatten sich in der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zugezogen und liefen beim Auftakt in den Heide-Cup erstmals wieder im Trikot aufs Spielfeld. Sowohl zu Beginn der ersten, als auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bildeten Magaard und Axmann für die Anfangsminuten den Innenblock der Hamburger Defensive.
Mit 8 Treffern war Neuzugang Moritz Sauter erfolgreichster Hamburger Werfer gegen Sävehof. Außerdem bereitete er mehrere Tore seiner Mitspieler vor, fügte sich mit seiner Dynamik gleich hervorragend ein. Seinem Spielmacher-Kollegen Leif Tissier gelangen 6 Treffer und auch Rechtsaußen Levin Unbehaun, der zu dieser Saison aus der U21 in den Profi-Kader aufgerückt war, erwies sich als treffsicher und traf 5-mal bei 5 Versuchen.
HAMBURG: Bitter, Knaack – Sauter (8 Tore), Tissier (6), Unbehaun (5), Magaard (4), Hartwig (4), Andersen (3), Weller (2), Axmann (2), Valiullin (1), Müller (1), Botta (1), Levermann, Lassen
42:37 gegen Mors-Thy am Samstag führt ins Finale
Gegen den dänischen European-League-Qualifikations-Teilnehmer Mors-Thy hat der HSVH auch sein zweites Spiel beim Heide-Cup am Samstag mit 42:37 gewonnen. Nachdem das Spiel zu Beginn auf Augenhöhe verlief, führte der HSVH zur Pause mit 24:19. Im zweiten Durchgang baute das Jansen-Team den Vorsprung dann nach und nach aus, lag bei 32:23 Mitte der zweiten Halbzeit sogar mit 9 Toren vorne. Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel sicherte sich der HSVH den Einzug ins Finale.
Ohne Jacob Lassen (reiste am Samstag aus persönlichen Gründen vorübergehend ab) und Zoran Ilic, der nach seiner Olympia-Teilnahme erst kommende Woche wieder ins HSVH-Training einsteigt, musste der HSVH ausschließlich mit Rechtshändern im Rückraum agieren. Leif Tissier kam deshalb vermehrt auch im rechten Rückraum zum Einsatz. Trotz seiner erst 24 Jahren war der Co-Kapitän einer der erfahrensten Spieler auf dem Feld und wurde gegen Mors-Thy mit 11 Treffern bester Torschütze.
Beim Duell mit Mors-Thy schickte Trainer Torsten Jansen eine wirklich blutjunge Mannschaft aufs Spielfeld. Johannes Bitter startete zwar im Tor, aber schon in der ersten Halbzeit machte der Routinier Platz für U19-Keeper Finn Knaack (17 Jahre), der dann bis zum Ende durchspielte. Knaack half seinem Team mit 11 Paraden und trug seinen Teil zum Erfolg bei.
Im Feld bekamen mit Nils Marvin Müller (18), Max Botta (17) und auch Ben Levermann (18) drei weitere Spieler, die noch für die U19 spielen können, viel Spielzeit und brachten sich bemerkenswert ein. Rückraumspieler Müller erzielte 5 Tore, Kreisläufer Botta war 4-mal erfolgreich. Außerdem wirkte auch U21-Kreisläufer Torge Wloch (19) mit, weil Andreas Magaard beim zweiten Turnier-Spiel pausierte.
HAMBURG: Bitter, Knaack – Tissier (11 Tore), Weller (8), Müller (5), Valiullin (5), Botta (4), Sauter (3), Andersen (3), Axmann (1), Levermann (1), Unbehaun (1), Hartwig, Wloch
37:36 gegen Gummersbach im Finale am Sonntag
Am Sonntag im Finale schlug der HSVH dann den Bundesliga-Konkurrenten VfL Gummersbach mit 37:36. Zur Halbzeit hatte der HSVH beim Stand von 17:21 noch mit vier Toren in Rückstand gelegen, konnte dann aber Mitte der zweiten Halbzeit die Führung übernehmen. Bis zum Abpfiff blieb das Spiel eng, der HSVH konnte den knappen Vorsprung aber ins Ziel bringen. Auch der VfL Gummersbach war noch nicht in Bestbesetzung nach Schneverdingen gekommen, da unter anderem der deutsche Nationalspieler Julian Köster und Torwart-Neuzugang Dominik Kuzmanovic bei den Olympischen Spielen aktiv waren.
Wie schon am Samstag gelangen HSVH-Co-Kapitän Leif Tissier 11 Treffer, er war damit erneut bester Hamburger Torschütze. Moritz Sauter erzielte 9 Tore.
HAMBURG: Bitter, Knaack – Tissier (11 Tore), Sauter (9), Lassen (6), Weller (3), Andersen (3), Magaard (2), Valiullin (2), Hartwig (1), Müller, Axmann, Levermann, Wloch, Unbehaun