SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (3 Paraden), Knaack (5) – Tissier (6 Tore), Andersen (5 / 2 Siebenmeter), Lassen (4), Mortensen (4 / 3), Sauter (3), Magaard (1), Hartwig (1), Weller (1), Axmann, Valiullin, Unbehaun (n.e.)
(15:13)
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HBL-Spiel
Paraden
Mit einem packenden 25:25 bei Frisch Auf! Göppingen startet der Handball Sport Verein Hamburg in die neue Saison – und verpasste den doppelten Punktgewinn nur haarscharf. Casper Mortensen gelang in Göppingen sein 1000. Bundesliga-Tor, U19-Keeper Finn Knaack feierte ein gelungenes Bundesliga-Debüt.
Der Handball Sport Verein Hamburg ist am Freitagabend mit einem packenden 25:25-Unentschieden bei Frisch Auf! Göppingen in die neue Saison der DAIKIN Handball-Bundesliga gestartet. Vor 4.400 Zuschauern in der EWS Arena sicherten sich die Hamburger in einer spannenden Partie, die erst mit dem Schlusspfiff und einem Videobeweis entschieden wurde, den ersten Punkt der neuen Saison.
Die Hamburger mussten dabei auf ihre beiden Neuzugänge im Tor, Robin Haug und Mohamed El-Tayar, verzichten und setzten stattdessen auf eine Mischung aus Erfahrung und Jugend: Der 17-jährige Finn Knaack feierte sein Bundesliga-Debüt und teilte sich die Verantwortung mit Routinier Johannes Bitter. Auch Zoran Ilic fehlte kurzfristig aufgrund von Knieproblemen.
Der HSVH startet mit Neuzugang Moritz Sauter in der Anfangsformation, der mit seinem Treffer zum 1:0 das Spiel eröffnet und damit sein Premierentor für die Hamburger erzielt. Die Mannschaft von Trainer Toto Jansen findet anschließend gut ins Spiel: Jacob Lassen erhöht auf 2:0 (2. Minute) und Johannes Bitter bekommt erstmals seine Hände an den Ball. Der bewegliche HSVH-Rückraum um Leif Tissier, Lassen und Sauter erzwingt schon früh die erste Überzahl: Der neue Göppinger Abwehrchef, Ymir Örn Gislason, trifft bei seiner ersten Aktion Tissier auf Kopfhöhe und muss für zwei Minuten auf die Bank.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein lebhaftes, wenn auch nicht hochklassiges Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenken. Göppingen kann durch Neuzugang Oskar Sunnefeld die erste Führung mit 4:3 (7.) erzielen, doch Casper Mortensen gleicht per Siebenmeter zum 4:4 aus (8.). In den folgenden Minuten gelingt es Göppingen immer wieder, ein Tor vorzulegen, während dem HSVH in der Abwehr nur selten Stoppfouls gelingen und der Angriff noch zu wenig Variationen zeigt.
So schafft Göppingen es, beim 10:7 in der 19. Minute das erste Mal eine 3-Tore-Führung herauszuspielen. Doch der HSVH hält durch Treffer von Frederik Bo Andersen und Leif Tissier dagegen und lässt sich nicht abschütteln. In der 26. Minute ist es dann soweit: Casper U. Mortensen trifft per Siebenmeter zum 12:12-Ausgleich – es ist sein 1000. Tor in der Handball-Bundesliga. Bis zur Halbzeit kann sich Frisch Auf! noch auf 15:13 absetzen.
Die zweite Halbzeit startet nach dem Geschmack der Hamburger. Dominik Axmann, der nach Kreuzbandriss sein Comeback feiert, fischt einen Ball in der Abwehr und schickt Jacob Lassen auf Reisen, der per Unterarmwurf die zweite Halbzeit eröffnet. Jansen hatte bereits in Halbzeit eins auf eine 5:1 -Deckung umgestellt, mit der Göppingen wesentlich mehr Probleme hatte.
Die darauffolgende Überzahl kann der HSVH nutzen, um durch den zweiten „Comebacker“, Andreas Magaard, auf 16:16 zu stellen (37.). In der darauffolgenden Phase verliert die Toto-Sieben ein wenig den Zugriff und lässt Göppingen bis zur 45. Minute wieder auf +3 davonziehen (20:17). Das liegt unter anderem am starken Göppinger Schlussmann Julian Buchele, der sich einige Male auszeichnen kann. Doch wie in Halbzeit eins zeigen die Hamburger Moral und kämpfen sich beim 21:21 in Minute 50 wieder zurück in diese Partie.
In den letzten zehn Minuten entwickelt sich ein echter Fight. Der 17-jährige Finn Knaack feiert sein Bundesligadebüt, ersetzt in der letzten Spiel-Viertelstunde Jogi Bitter im Tor und kann direkt Akzente setzen. Er braucht keine Anlaufzeit, hält gleich den ersten Wurf auf sein Tor. Auch Dank seiner Paraden und Toren von Jacob Lassen und Leif Tissier entwickelt sich ein Krimi bis in die Schlussminuten.
Als die Uhr 59:23 zeigt, nimmt Toto beim Stand von 25:24 aus Sicht der Hamburger seine letzte Auszeit. Zu dem Zeitpunkt hatten die Gastgeber ihre Deckung bereits aufgelöst und sind weit rausgerückt. Jacob Lassen bekommt in der darauffolgenden Situation den Ball nicht unter Kontrolle und Göppingen kommt knapp 20 Sekunden vor der Schlusssirene in Ballbesitz. Erik Persson gelingt sieben Sekunden vor Schluss der umjubelte Ausgleichstreffer für Frisch Auf!.
Was dann geschieht, lässt sich kaum in Worte fassen. Finn Knaack gibt den Ball blitzschnell raus, Dominik Axmann führt den Anwurf aus und passt zu Leif Tissier, der aus rund 15 Metern mit einem Unterarmwurf versucht, den Ball noch einmal auf das Göppinger Tor zu bringen. Der Wurf wird abgefälscht und landet hörbar vor der Hallensirene zum vermeintlichen Siegtreffer im Netz. Doch nach Überprüfung per Videobeweis nehmen die Schiedsrichter Marcus Hurst und Mirko Krag den Treffer zurück. So heißt der gerechte Endstand in der EWS Arena 25:25.
Sichtlich aufgewühlt sagt Leif Tissier nach Abpfiff: „Wir können uns heute sehr hoch anrechnen, dass wir uns gut reinkämpfen und insbesondere in der zweiten Halbzeit eine super Abwehr gestellt haben. Alle haben in dieser hitzigen Stimmung alles reingeworfen. Am Ende ist es unglücklich, dass wir nicht mit zwei Punkten nach Hause gehen aber wir können trotzdem stolz sein, dass wir hier einen Punkt mitnehmen. Ich sehe, dass wir das Gegentor bei 59:53 kriegen und ich bekomme dann den Ball. Ich werfe aufs Tor, gucke hoch und sehe noch 59:59. Ich war mir relativ sicher, dass der Ball drin war und deswegen ist das natürlich sehr ärgerlich.“
HAMBURG: Bitter (3 Paraden), Knaack (5) – Tissier (6 Tore), Andersen (5 / 2 Siebenmeter), Lassen (4), Mortensen (4 / 3), Sauter (3), Magaard (1), Hartwig (1), Weller (1), Axmann, Valiullin, Unbehaun (n.e.)
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