SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Haug (4 Paraden), Knaack (4) – Andersen (8 Tore / 6 Siebenmeter), Sauter (8), Magaard (4), Tissier (3), Hartwig (2), Lassen (2), Möller (1), Ilic (1), Weller, Unbehaun, Valiullin, Unbehaun
(20:15)
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Tore
Wurfquote
Am 26. Spieltag der DAIKIN HBL musste der Handball Sport Verein Hamburg beim TBV Lemgo Lippe ran – und geriet gegen starke Gastgeber klar ins Hintertreffen und unterlag mit 29:41. Während Lemgo einen bärenstarken Tag erwischt hatte, konnte der HSVH nur punktuell Akzente setzen. Am Ende stand die höchste Saisonniederlage.
Ein Abend zum Vergessen für den Handball Sport Verein Hamburg: Beim Tabellenachten TBV Lemgo Lippe, der im Jahr 2025 noch kein Heimspiel verloren hat, kassierte das Team von Trainer Torsten Jansen eine deutliche 29:41-Niederlage und blieb dabei über weite Strecken chancenlos. Schon zur Pause lag der HSVH mit fünf Treffern zurück, in der zweiten Halbzeit sorgten eine stabile Lemgoer Defensive und ein starker Torhüter Constantin Möstl früh für klare Verhältnisse.
Die Hamburger mussten in Lemgo auf Torwart Mohamed El-Tayar und Linksaußen Casper U. Mortensen verzichten. Für Mortensen rückte Alexander Hartwig in die Startformation und U21-Linksaußen Ben Möller erstmals im Bundesliga-Kader. Finn Knaack komplettierte das Torhütergespann.
Das Spiel begann ausgeglichen – mit dem ersten Treffer durch Moritz Sauter und einem frühen Siebenmetertor von Frederik Bo Andersen zum 2:1 aus Sicht der norddeutschen Gäste. Doch danach unterliefen beiden Teams zunächst Fehler im Angriff, ehe Lemgo beim Stand von 6:4 in der 9. Minute erstmals mit zwei Treffern in Führung ging – begünstigt durch einen Ballverlust der Hamburger Offensive.
Hamburg blieb durch erneut sichere Siebenmeter von Frederik Bo Andersen im Spiel – bereits sein dritter Strafwurf brachte in der 11. Minute das 8:7. Doch Lemgo antwortete prompt, nutzte weitere technische Fehler der Gäste – darunter ein Fehlpass von Jacob Lassen – und setzte sich auf 10:7 ab.
In der Folge ließ der HSVH einige Chancen liegen – etwa durch einen Pfostentreffer von Andreas Magaard beim Stand von 12:10 – und Lemgo zog erneut auf drei Tore davon. Andersen verkürzte per Siebenmeter auf 14:12 und Robin Haug gelang endlich seine zweite Parade des Abends, die aber nicht für den erhofften Umschwung sorgte. Die Gastgeber erhöhten stattdessen in der 23. Minute erstmals auf vier Tore (17:13) und profitierten auch von einer Zeitstrafe gegen Leif Tissier, der TBV-Keeper Möstl im Gesicht traf.
Mit dem Wechsel von Finn Knaack ins Tor in der 24. Minute (Haug stand bei 2 Paraden) kam kurzzeitig frischer Wind auf Hamburger Seite – der Keeper parierte gleich dreifach und setzte ein erstes Ausrufezeichen. Doch die technischen Fehler in der Offensive blieben ein Problem. Nach dem 19:14 durch den TBV nahm Trainer Torsten Jansen in der 27. Minute seine erste Auszeit. Kurz darauf hatte der HSVH Pech: Andersen eroberte den Ball, doch die Chance auf den Anschluss wurde durch eine strittige Fuß-Entscheidung der Schiedsrichter vereitelt.
Zur Pause lag der HSVH mit 15:20 zurück – zu viele Fehler und eine noch nicht sattelfeste Abwehr sorgten für einen verdienten Vorsprung der Gastgeber, die sich im ersten Durchgang deutlich präsenter und effizienter präsentierten.
Auch im zweiten Durchgang blieb Finn Knaack zunächst im Tor des HSVH – und der Start schien vielversprechend: In der 38. Minute verkürzte Moritz Sauter mit einem sehenswerten Kempa-Treffer auf 23:19. Doch was folgte, war eine starke Phase des TBV Lemgo Lippe – und vor allem ihres Keepers Constantin Möstl.
Der österreichische Torwart parierte zunächst stark gegen Jacob Lassen, dann frei gegen Frederik Bo Andersen. Im Gegenzug schraubte Lemgo die Führung auf 26:19 und wenig später sogar auf 27:19 – erstmals acht Tore Unterschied. Auch Leif Tissier scheiterte mit seinem Wurf an Möstl, der in dieser Phase nahezu unüberwindbar schien.
Zur 45. Minute kehrte Robin Haug ins Tor zurück, doch auch er konnte das Blatt nicht mehr wenden. Dem HSVH fehlten in der Offensive die Ideen gegen die gut organisierte Lemgoer Deckung, und in der eigenen Abwehr bekam das Team von Torsten Jansen keinen Zugriff. Zwar verkürzte Sauter nach einem Ballgewinn und Gegenstoß in der 48. Minute noch einmal auf 32:25, doch Lemgo spielte zu souverän und effizient, um ernsthaft ins Wanken zu geraten.
In der 49. Minute wurde dann auch der bislang so sichere Siebenmeterschütze Andersen gestoppt – nach sechs erfolgreichen Versuchen entschärfte Möstl seinen siebten Strafwurf des Abends. Beim nächsten Versuch trat Levin Unbehaun an den Punkt, kam kalt von der Bank – und scheiterte ebenfalls. Beim Stand von 34:25 lenkte Möstl den Ball an die Latte. Kurz darauf erhöhte Lemgo erstmals auf zehn Tore Vorsprung (35:25) – die Vorentscheidung.
Auch der dritte Siebenmeter innerhalb weniger Minuten landete nicht im Tor. Möstl war erneut zur Stelle, hielt gegen Levin Unbehaun und krönte seine überragende Leistung. Ein Highlight auf Hamburger Seite: In der 54. Minute feierte Ben Magnus Möller sein Bundesliga-Debüt – und erzielte gleich mit seinem ersten Wurf das 37:27. Ein starker Moment für den Youngster aus der U21.
Am deutlichen Endstand von 41:29 änderte das nichts mehr. Der HSVH war in der zweiten Halbzeit chancenlos, Lemgo zeigte sich in allen Belangen überlegen – zielstrebiger, stabiler in der Abwehr und mit einem Torhüter in Topform. Symbolisch für die letzten Minuten: Wenige Sekunden vor Schluss wirft Unbehaun den Ball unbedrängt weit am Tor vorbei – ein Ausdruck der offensiven Verunsicherung an diesem Abend.
Trainer Torsten Jansen sagte nach dem Spiel: „Glückwunsch an den TBV zum verdienten Sieg – auch in der Höhe, das muss ich fairerweise so sagen. Ich glaube, dass bis Mitte erste Halbzeit eigentlich alles normal war. Dann lassen wir leider ein bisschen abreißen, was sicherlich auch der Verdienst von Constantin Möstl war. Wir hatten in der Abwehr sowieso unsere Zugriffsprobleme, hingegen hat bei Lemgo ziemlich viel funktioniert. Egal, welche Konstellation wir uns da ausgesucht haben, wenn man zu weit auseinandersteht, dann wird es einfach schwer. Lemgo hat einen guten Lauf in den letzten Wochen. Und dann war es einfach zu schwer, da noch einmal ranzukommen. Das haben wir heute leider mental und auch physisch nicht geschafft.“
HAMBURG: Haug (4 Paraden), Knaack (4) – Andersen (8 Tore / 6 Siebenmeter), Sauter (8), Magaard (4), Tissier (3), Hartwig (2), Lassen (2), Möller (1), Ilic (1), Weller, Unbehaun, Valiullin, Unbehaun
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