Neuzugang für den rechten Rückraum: Oliver Norlyk verstärkt den HSVH

Der Handball Sport Verein Hamburg hat für die kommende Saison mit Oliver Norlyk eine Verstärkung für den rechten Rückraum verpflichtet. Der 25-jährige Däne wechselt vom dänischen Verein KIF Kolding in die Hansestadt und wird gemeinsam mit Jacob Lassen die Linkshänder-Position bekleiden.

Der Handball Sport Verein Hamburg hat für die kommende Saison mit Oliver Norlyk eine Verstärkung für den rechten Rückraum verpflichtet. Der 25-jährige Däne wechselt vom dänischen Verein KIF Kolding in die Hansestadt und wird gemeinsam mit Jacob Lassen die Linkshänder-Position bekleiden.

Der HSVH präsentiert mit dem Dänen Oliver Norlyk seinen nächsten Neuzugang. Norlyk wechselt von KIF Kolding nach Hamburg. Mit 1,93 Meter Körpergröße und 94 kg bringt der Linkshänder die körperlichen Voraussetzungen für die Bundesliga mit und soll in den kommenden Spielzeiten vor allem Jacob Lassen im rechten Rückraum ergänzen.

Der 25-Jährige stammt gebürtig aus Vesthimmerland in der Region Nordjütland und blickt trotz seines jungen Alters bereits auf mehrere Jahre Erfahrung in der dänischen Liga zurück: Nach Stationen in Aalborg (2017–2019), Kolding (2019) und Skjern (2020–2023) kehrte er im Sommer 2023 erneut nach Kolding zurück. In der abgelaufenen Saison absolvierte er 26 Spiele, erzielte 111 Tore und war damit zweitbester Torschütze seines Teams. Im Februar wurde er zudem zum Spieler des Monats in der dänischen Liga gekürt. Im April wurde es übrigens Nicolaj Jørgensen, der ebenfalls nach Hamburg wechselt.

Für Norlyk war der HSVH die erste Wahl

Der Neuzugang beschreibt sich selbst als „Schütze“ mit gutem Spielverständnis und taktischem Gespür: „In Dänemark haben wir viele Positionswechsel und verschiedene Kombinationen, das liegt mir. Ich hoffe, Jacob und ich können ein gutes Duo werden: Er ist stark im Eins-gegen-Eins, ich eher aus der Distanz. Zwei verschiedene Spielstile – das kann für die Mannschaft wertvoll sein.“

Koldings Saison ist bereits beendet – der Verein steigt aus der ersten Liga ab, was für Norlyk den passenden Moment für den nächsten Karriereschritt bedeutete: „Ich war sehr glücklich, dass Jogi sich bei mir gemeldet hat. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl. Auch die Gespräche mit Torsten Jansen waren sehr positiv. Hamburg war sofort meine erste Wahl.“

Der Schritt in die Bundesliga kommt für Norlyk zum richtigen Zeitpunkt: „Seit ich klein bin, war es mein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Die großen Arenen, das Niveau – und jetzt bin ich selbst bald in der stärksten Liga der Welt. Das fühlt sich richtig an.“

Wiedersehen mit Robin Haug

Besonders freut sich Norlyk auf das Wiedersehen mit Torhüter Robin Haug, mit dem er drei Jahre gemeinsam bei Skjern auf dem Feld stand: „Wir haben viel gesprochen, auch über das Training hier und seinen Alltag. Er hatte nur Positives zu berichten. Wir haben eine gute Verbindung.“ Auch die anderen Dänen im HSVH-Kader kennt – unter anderem Andreas Magaard. Mit ihm hat er in der dänischen Jugendnationalmannschaft gespielt.

In Hamburg war Norlyk erst ein einziges Mal – zur Vertragsunterschrift. Respekt vor dieser großen Stadt hat er aber nicht:  „Ich freue mich auf das Leben in dieser großen Stadt. Bisher war ich nur in kleinen Orten, wo jeder jeden kennt. Das wird sicher spannend – aber auch eine Umstellung.“

„Sowohl in der Abwehr als auch im Abschluss viel Qualität“

HSVH-Sportdirektor Johannes Bitter sieht in Norlyk die perfekte Ergänzung auf Halbrechts: „Wir hatten Oliver schon länger auf dem Schirm – auch vor seinem Wechsel nach Kolding. Jetzt hat sich durch die Situation in Dänemark die Gelegenheit ergeben, Kontakt aufzunehmen. Die Gespräche liefen dann sehr schnell und unkompliziert.“

Über die Spielweise des Linkshänders sagt Bitter: „Oliver ist ein robuster, physisch starker Spieler, der sowohl in der Abwehr als auch im Abschluss viel Qualität mitbringt. Wir glauben, dass er mit seiner Spielweise sehr gut zu Jacob Lassen passt – sie ergänzen sich gut. Man darf nicht vergessen, dass er in Dänemark bereits bei Topklubs gespielt hat und in einer an sich starken Kolding-Mannschaft zu den Leistungsträgern gehörte – auch wenn es am Ende für das Team aufgrund von schwierigen Umständen nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Oliver war in den vergangenen Jahren ein konstant guter Spieler in der dänischen Liga.“

Für Bitter war es „sehr erfreulich zu sehen, wie schnell er sich für den HSVH entschieden hat. Er hat anderen Vereinen abgesagt, weil für ihn klar war: Wenn Hamburg ja sagt, dann macht er es. Dass die Bundesliga ein großer Traum für ihn war, hat man in jedem Gespräch gespürt. Umso glücklicher sind wir, dass es geklappt hat.“

Mit Norlyk verpflichtet der HSVH bereits den dritten Neuzugang aus der dänischen Liga nach Nicolaj Jørgensen (SønderjyskE) und Einar Ólafsson (Fredericia). Hinzu kommen Linksaußen Kaj Geenen (VfL Lübeck-Schwartau) und Spielmacher Elias Kofler (VfL Potsdam). Außerdem hat Eigengewächs Maximilian Botta einen Profivertrag unterschrieben.