Auf in die Hauptstadt: HSVH zu Gast bei den Füchsen Berlin

Der HSVH ist am kommenden Sonntag beim amtierenden Deutschen Meister Füchse Berlin zu Gast. Das Spiel wird am 26.10. um 18 Uhr in der Max-Schmeling-Halle angepfiffen. Der HSVH will nach zuletzt zwei Siegen dem Favoriten um Welthandballer Mathias Gidsel das Leben schwer machen. 

Das nächste Spiel für den HSVH ist sicherlich eines der schwersten in dieser Saison. Das Team von Torsten Jansen ist am kommenden Sonntag beim amtierenden Deutschen Meister Füchse Berlin gefordert und will dem Favoriten um Welthandballer Mathias Gidsel Paroli bieten. Die Hamburger kommen mit Rückenwind mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen. Gerade der letzte Erfolg gegen den VfL Gummersbach zeigt, dass der HSVH auch gegen die großen Vereine der Liga bestehen kann. Aber auch die Füchse werden nach zuletzt 5 Siegen in Folge ihrer Rolle als absolute Top-Mannschaft gerecht. 

HSVH feiert dank starker zweiter Halbzeit Sieg gegen Gummersbach 

Gegen den VfL Gummersbach drehte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen am vergangen Wochenende nach einer durchwachsenen ersten Hälfte mit vielen technischen Fehlern nach dem Seitenwechsel richtig auf. Moritz Sauter avancierte mit neun Treffern zum besten Werfer der Partie. Nach dem Rückstand zur Pause zeigte der HSVH im zweiten Durchgang eine starke Reaktion, übernahm nach 47 Minuten erstmals die Führung und brachte den Sieg mit einer kämpferisch überzeugenden Schlussphase ins Ziel. 

Füchse Berlin mit fünf Siegen in Folge 

Die Füchse Berlin präsentieren sich derzeit in starker Form und zählen mit fünf Bundesliga-Siegen in Folge zu den konstantesten Teams der Liga. Unter ihrem neuen Trainer Nicolaj Krickau, der Anfang September das Amt in der Hauptstadt übernahm, hat der amtierende Deutsche Meister seinen Rhythmus gefunden.

Zwar rangieren die Füchse aktuell „nur“ auf Platz fünf der Tabelle, doch sie werden ihrer Rolle als Spitzenklub vollauf gerecht. Lediglich gegen Gummersbach und Magdeburg mussten sie sich bisher geschlagen geben, alle anderen Partien entschieden die Berliner teils souverän für sich.

Angeführt wird das Team vom überragenden Mathias Gidsel (81 Tore, 38 Assists),  der gemeinsam mit Nils Lichtlein und Lasse Andersson eines der besten Offensivtrios der Liga bildet. Im Tor stehen mit Lasse Ludwig, der gerade erstmal für die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde, und Dejan Milosavljev zwei formstarke Torhüter.

Auch in der Champions League läuft es rund: Sechs Sieg aus sechs Spielen. Am gestrigen Donnerstag setzten sich die Füchse beim ungarischen Topteam Veszprem mit 32:31 durch. Allerdings gab es einen großen Wermutstropfen: musste Fabian Wiede verletzt vom Feld und droht länger auszufallen.

Unentschieden in der letzten Saison

Dass es nicht unmöglich ist, gegen die Berliner zu punkten, hat der HSVH in der vergangen Spielzeit gezeigt. Am 10. Spieltag belohnte sich der HSVH nach einer überragenden zweiten Halbzeit mit einem erkämpften Punkt. Robin Haug überragte nach seiner Einwechslung und ebnete mit einer 45%-Quote den Weg zum Remis gegen die Füchse. Im Rückspiel unterlag das Team von Torsten Jansen den Berlinern mit 35:40. 

Moritz Sauter: „Die Füchse haben eine brutale individuelle Qualität“

Für einen ist die Partie in Berlin eine ganz besondere: Moritz Sauter wurde im Berliner Nachwuchs ausgebildet und wechselte über Potsdam vor der vergangene Saison zum HSVH. Er weiß ganz genau, was die Berliner so stark macht: „Die Füchse haben eine brutale individuelle Qualität, spielen unglaublich schnell und modern. Für uns wird entscheidend sein, mit der gleichen Kompaktheit, Härte und Disziplin aufzutreten wie gegen Gummersbach, Wetzlar oder Magdeburg. Wir müssen die technischen Fehler vermeiden, denn Berlin wird diese gnadenlos bestrafen. Dann wollen wir alles reinwerfen, um etwas Zählbares mit nach Hamburg zu nehmen. Und auch wenn ich mich freue, viele bekannte Gesichter wiederzusehen, geht es für uns vor allem um zwei Punkte.“

Dyn überträgt die Partie live. Die Übertragung beginnt um 17:45 Uhr. Kommentiert wird die Partie von Vincent Schuster.