HAMBURG VERLIERT KNAPP IN MAGDEBURG
Der Handball Sport Verein Hamburg verliert ein enges und intensives Spiel bei den YoungsterS des SC Magdeburg mit 31:30 (17:17).
Zuschauer sehen über die gesamte Spielzeit eine ausgeglichene Partie
Bereits vor der Partie in der altehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle hatte Trainer Jens Häusler seine Mannschaft vor einer jungen und dynamischen Magdeburger Mannschaft gewarnt. Es dauerte nicht lang, da erfuhren seine Spieler, worauf der erfahrene Coach hinaus wollte. Von Anfang an traten die Magdeburger den Hansestädtern, vor allem im Angriff, furchtlos und mit dynamischen Einzelaktionen entgegen. Der Erfolg gab ihnen Recht. Doch auch in der Abwehr schafften es die Gastgeber immer wieder, den Hamburgern das Leben schwer zu machen. Eine agile, defensive Abwehr mit einem guten Florian Link zwischen den Pfosten ließen es nicht zu, dass der Handball Sport Verein Hamburg sich im ersten Durchgang trotz stetiger Führung absetzen konnte. Über 5:5 und 13:11 wurde beim Stand von 17:17 zur Pause gepfiffen. Einen zu diesem Zeitpunkt noch direkt auszuführender Freiwurf für die Hamburger landete dabei im Gesicht eines Magdeburger Blockspielers, sodass Schütze Finn Wullenweber, der in den ersten 30 Minuten durchaus zu gefallen wusste, folgerichtig mit einer direkten roten Karte bestraft wurde.
Der zweite Durchgang war ein Abbild des ersten. Wieder verliefe das Spiel eng und ausgeglichen, ehe es die Hamburger schafften, sich von 22:22 auf 29: 26 abzusetzen. Ausreichend Anlass für SCMY-Trainer Felix Eckert, die Deckung etwas offensiver agieren zu lassen. Damit bewies er ein glückliches Händchen, denn diese Veränderung konnte von den Hamburgern nicht erfolgreich gelöst werden und so wurde der 3-Tore-Rückstand mit einer kämpferischen Energieleistung in einen 31:30 Heimsieg umgemünzt.
Jens Häusler sieht zu viele kleine Fehler bei seinem Team
„Unsere kleinen Fehler hatten heute eine große Auswirkung. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu häufig einfache Tore bekommen und im zweiten Durchgang zum Ende hin den Kopf verloren. Dann hatten wir ein paar Einzelaktionen, die einfach überflüssig waren. In der Phase hätten wir mehr im Team agieren müssen und so verlieren wir dann dieses Spiel hier am Ende.“, war der Hamburger Trainer sichtlich enttäuscht über diesen Punktverlust.
Eckerts Super-Jungs
„Das ist natürlich super, wie die Jungs da heute gemacht haben. Wir wollten das schnelle Spiel der Hamburger unterbinden und lange, geduldige Angriffe spielen. Das hat über weite Strecken gut geklappt und mit einer tollen Moral konnten wie am Ende auch diesen Rückstand noch einholen. Heute kam dann auch noch das notwendige Glück dazu und es macht mich sehr Stolz, wie meine Jungs das heute gemacht haben.“
Statistik
Handball Sport Verein Hamburg: Plaue (3 Paraden), Rundt (13) – Bütow, Most, Stabick (2), Weller (7), Kohnagel, Nowacki, Ehlers (5), Forstbauer (6), Rix, Wullenweber (5), Mehrkens (2/2), Maciejewski (3)
SC Magdeburg II: Mohs, Link – Hald (6), Friedrich (2), Hübner (3), Richter, Baumgart, Czech (4), Schulze, Saul (7/1), Wiebe (3), Kluge (6), Filippov, Rastner