U19 – AUSWÄRTSAUFGABE MIT BRAVOUR GELÖST

Die Formkurve bei der U19-Mannschaft des Handball Sport Verein Hamburg zeigt weiter steil nach oben. Beim THW Kiel feierten die von Lars Hepp trainierten Jungen einen vollkommen ungefährdeten 36:19 (20:5)-Auswärtssieg und behaupteten damit die weiße Weste in der Jugend-Bundesliga. Bitterer Beigeschmack waren jedoch die schweren Verletzungen von Jasper Nicolai und Lasse Meyer.

Zwei Punkte rücken in den Hintergrund
Der Ausgang des Aufeinandertreffens war eigentlich nur noch Nebensache, denn in der Schlussphase erwischte es gleich zwei Hamburger Spieler mit schweren Verletzungen. Zuerst verdrehte sich der gut aufgelegte Lasse Meyer nach einem Tempogegenstoß ohne Feindeinwirkung das linke Knie. Wenige Minuten später zog sich Rückraumspieler Jasper Nicolai in einem Zweikampf ebenfalls eine Knieverletzung zu. Gerade bei Nicolai muss das Schlimmste befürchtet werden. „Wir alle stehen unter Schock und wünschen den Beiden natürlich nur das Beste. Wir müssen jetzt die ersten Untersuchungen abwarten“, zeigte sich Hepp sichtlich mitgenommen. Die bravouröse Leistung trat durch die Zwischenfälle klar in den Hintergrund. 

10:0-Traumstart bedeutet die frühe Entscheidung
Innerhalb weniger Minuten sollten die Hamburger schon für klare Verhältnisse gesorgt haben. Nach einen 5:0-Zwischenspurt nahm Kiels Trainer Klaus-Dieter Petersen bereits die erste Auszeit, die Wirkung verpuffte jedoch. Nach gut einer Viertelstunde führten die Gäste, die einmal mehr von rund 50 Anhängern bestens unterstützt wurden, schon mit 10:0. Der bestens aufgelegte Marcel Kokoszka zwischen den Pfosten musste erst in der 17. Minute das erste Mal hinter sich greifen, da war das Aufeinandertreffen schon entschieden. Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Hepp-Schützlinge einen beruhigenden 20:5-Vorsprung herausgeworfen. „Die erste Halbzeit verlief so, wie wir uns das vorstellen. Das war hoch konzentriert und konsequent“, lobte Hepp. Im zweiten Abschnitt stellten die Kieler die Deckung um, agierten nun mit einer 5:1-Variante wesentlich offensiver. Laut Hepp wurde der Spielfluss dadurch gestört, die Kombinationen liefen nicht mehr so flüssig und klar. Ein letzter Zwischenspurt zwischen der 45. und 52. Minute schraubte das Resultat noch einmal deutlicher in die Höhe. 

THW Kiel – Handball Sport Verein Hamburg 19:36 (5:20).
Handball Sport Verein: Kokoszka, Skroce (ab 31.) – Wäger (1), Markovski (5), Fick (2), Axmann (5/2), Manke (1), Böhm (6), Meyer (4), Nicolai (1), Tissier (3), Jonsson (3), Sötje (4), Höricke (1).