In Hamburg angekommen 

Philipp Bauer ist nicht nur auf dem Handballfeld ein absoluter Sympathieträger. Der Ludwigshafener ist spätestens seit diesem Sommer in Hamburg angekommen und fühlt sich pudelwohl.

Er gehört zu den Leistungsträgern der noch jungen Saison: Spielmacher Philipp Bauer. Der zentrale Mann im Rückraum ist aber nicht nur auf dem Handballfeld angekommen. Seit Juli bewohnt unsere Trikotnummer 22 seine neue Wohnung nahe des Tierparks Hagenbeck. Auf seinen 80 Quadratmetern fühlt sich der Mannheimer pudelwohl und denkt sogar über eine Jahreskarte für den beliebten Hamburger Zoo nach: „Beinahe jeder meiner neuen Nachbarn hat mir dazu geraten und ich muss sagen, ich finde es echt schön dort.” Wenn der 22-Jährige denn überhaupt Zeit findet. Erst kürzlich ist Bauer zurück in seine Heimat gereist um sein Examen zu schreiben. Jura ist neben dem Handball seine zweite Leidenschaft, “Sehr viele Leute denken, dass Jura trocken sei. Das kann ich so nicht unterschreiben, es hat sehr viel mit Verstehen zu tun und es ist immer etwas Neues. Du hast kaum Zeit abzuschalten und kannst es dir nicht erlauben, nicht aufzupassen. Das erhöht den Druck, das gefällt mir.”

Zum Studium nach Mannheim

Zur Vorbereitung auf das Examen musste der Mittelmann in der vergangenen Saison noch jeden Montag beinahe sechs Stunden nach Mannheim reisen: “Ich bin oft nach unseren Spielen am Wochenende direkt in die Bahn gestiegen um am Montag am Repetitorium teilzunehmen”. Mit Kapitän Niklas Weller und Philipp Bauer hat der Handball Sport Verein Hamburg nun zwei angehende Juristen im Team. “Niklas gibt mir oft sehr gute Tipps. Er hat sein 1. Staatsexamen mit Bravour gemeistert und ist eine echte Hilfe.“

In Hamburg hat sich Bauer “super gut” eingelebt. “Die Stadt ist einfach der Hammer! Der Hafen, die Menschen und die Liebe zum Sport sind in dieser Stadt einzigartig. Wenn wir in die Sporthalle Hamburg einlaufen und von unseren unzähligen Unterstützern angefeuert werden, ist das ein atemberaubendes Gefühl. Das hat man oft nicht einmal in der ersten Liga.”

Auch mit seinen Mannschaftskameraden ist der Spielmacher auf einer Wellenlänge: „Ich verstehe mich mit jedem ausgezeichnet. Wir sind eine geschlossene Mannschaft und haben ein sehr gutes Klima. Auch wenn es manchmal im Training etwas lauter werden kann. Aber das ist normal und bringt uns als Mannschaft oft noch dichter zusammen.” Lauter wird es oft auch nach dem Training an der Spielekonsole. “Gemeinsam mit Fuchsi, Justin, Leif, Forsti und auch Aron spielen wir ab und zu Fortnite oder ähnliches“, erzählt Bauer, „das ist einfach ein guter Ausgleich und macht Spaß. Zu viel Zeit verbringen die Jungs aber nicht vor der Konsole: „Das läuft bei uns aber in geregelten Bahnen“, lacht der sympathische Mann aus dem Süden.