Einstimmigkeit bei der Mitgliederversammlung des Handball Sport Verein Hamburg e.V.

Die Mitgliederversammlung des Handball Sport Verein Hamburg e.V. am 19.11.2018 war für den Verein die Gelegenheit, seinen Mitgliedern den Umfang der Investitionskosten des Neustarts zu präsentieren und wurde gleichzeitig ein Symbol der Einstimmigkeit innerhalb des Vereins.

Im Alexander-Otto-Saal im Haus des Sports präsentierte der Handball Sport Verein Hamburg e.V. den anwesenden Mitgliedern und Gästen die wirtschaftlichen Ergebnisse der ersten Saison nach dem Neustart. „Nicht jede der Entscheidungen von vor zwei Jahren ist noch aktuell“, betonte Präsident Marc Evermann die fortbestehende Startup-Mentalität des Vereins schon in seiner Eröffnungsrede. „Wir konnten unseren Businessplan aber an den entsprechenden Stellen nachschärfen. Das ist gut so. Nur so können wir unseren Plan langfristig und nachhaltig gestalten.“

Wirtschaftliche Effekte aus der Vergangenheit mussten finanziell abgefedert werden

Die Vorstellung der Finanzzahlen des Geschäftsjahres 2016/17 wurde durch Schatzmeister Jürgen Rütsch vorgenommen. Er betonte, dass die finanzielle Priorität des Jahres eins nach der Insolvenz des HSV Handball nicht nur der Beseitigung von Altlasten gelten konnte, sondern parallel neue Strukturen für eine nachhaltige Jugendarbeit geschaffen werden mussten. Die dafür unumgänglichen Investitionskosten machten in Verbindung mit Schadensersatzzahlungen aus gekündigten Alt-Verträgen eine schwarze Null nicht möglich. Das erste Jahr nach Neustart des Vereins konnte damit nur mit einem Minus von 628.000 Euro abgeschlossen werden. Das Folgejahr 2017/18 verlief deutlich positiver. Ebenso entwickelt sich das aktuelle Geschäftsjahr 2018/19, für das die realistische Chance auf ein ausgeglichenes Ergebnis besteht, so Präsident Marc Evermann.

Die Finanzzahlen des Geschäftsjahres 2016/17 hielten nicht nur der wirtschaftlichen Prüfung stand, sondern wurden zudem auch im Nachlizenzierungsverfahren der Handball-Bundesliga (HBL) positiv abgesegnet. Infolgedessen wurden alle Organe des Vereins durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet.

Grünes Licht für Anträge und einen Personalwechsel im Aufsichtsrat

Abgestimmt wurde am gestrigen Montag auch über drei Anträge, die unter anderem eine Satzungsneufassung vorsahen, welche schon im Vorjahr angekündigt wurde. Zudem wurde eine Entscheidung über die Beitragsordnung und eine Beitragserhöhung zur Finanzierung der gestiegenen Hallenmiete für das Jugendtraining abgestimmt. Alle drei Anträge wurden mit deutlichen Mehrheiten und insgesamt nur einer Gegenstimme zur Satzungsänderung angenommen.

Eine Personalentscheidung im Aufsichtsrat wurde durch eine Vakanz nötig. Stephan Harzer wurde einstimmig gewählt, die freie Position im Aufsichtsrat zu besetzen. Der Wirtschaftsprüfer war zuvor bereits als erkorenes Mitglied aktiv. Für drei weitere Jahre wird auch der Aufsichtsratsvorsitzenden Christoph Strenger bleiben. Der Hamburger Gastronom wurde ebenfalls ohne Gegenstimme wiedergewählt.