Am 23. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga trifft der Handball Sport Verein Hamburg am Freitag, den 22. Februar, auf die HC Rhein Vikings aus Düsseldorf. Für das Spiel gegen den Tabellenletzten sind bereits rund 3.100 Tickets verkauft und der HSVH nimmt nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Rückrunde mit aller Kraft zwei Punkte ins Visier, um sich wieder aus der Abstiegsregion zu befreien. Gegen die angeschlagenen Rhein Vikings sind für den HSVH zwei Punkte Pflicht, zumal das Jansen-Team schon in der Hinrunde Punkte gegen den HC gelassen hat.

Insolvenz verändert Gesicht der Rhein Vikings

Die Gäste durchleben derzeit schwere Zeiten: Nach angemeldeter Insolvenz Anfang Februar sind den Rhein Vikings zahlreiche Spieler kurzfristig von Bord gegangen. Darunter unter anderem Stammtorwart Vladimir Bozic und Top-Torjäger Alexander Oelze (114 Tore), der im Hinspiel noch 13 Treffer beim 27:25-Sieg der Rhein Vikings gegen den HSVH erzielte. Der Erfolg am vierten Spieltag war nur einer von zwei Siegen, den die Rhein Vikings in dieser Saison einfahren konnten. Neben einem Unentschieden gegen Coburg am zweiten Spieltag gab es lediglich an Weihnachten einen weiteren Sieg gegen den Wilhelmshavener HV. Die Düsseldorfer stehen deshalb mit nur fünf Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und stehen nach dem Insolvenzantrag bereits als erster Absteiger fest.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Insolvenzantrags versicherte Rhein-Vikings-Geschäftsführer Daniel Pankofer, dass der Spielbetrieb bis zum Saisonende fortgesetzt werde. So absolvierte der HC die ersten beiden Spiele in 2019 mit stark verjüngter Mannschaft. Dabei unterlagen sie Spitzenteam Coburg einmal mit 15 Toren (37:22) und dem TV Emsdetten am Ende mit neun Toren (26:35), nachdem es zur Halbzeit noch Unentschieden stand. Widerstandslos haben sich die Rhein Vikings also nicht ergeben, so dass auch Torsten Jansen und sein Team gewarnt sind. Trotzdem gilt gegen den Letzten nur ein Sieg, den der HSVH dringend benötigt.

Edvardsson und Vogt kehren ins Training zurück

Schon zu Beginn der Woche gab es positive Nachrichten aus dem Hamburger Verletztenlager: Neben Kreisläufer Dominik Vogt, der seine Handverletzung auskuriert hat, stand auch Torwart Aron Edvardsson wieder in der Trainingshalle und hat die Einheiten wieder mit der Mannschaft absolviert. Edvardsson und Vogt sind beide wieder gesund und könnten bereits am Freitag eine Option für Trainer Jansen sein, der dafür die verbleibenden Trainingseinheiten abwarten will und ein genaues Auge auf seine Schützlinge hat, die mehrere Wochen Trainingsrückstand haben. Gerade bei Edvardsson wird Jansen dabei nichts riskieren, da Jung-Torwart Marcel Kokoszka seine Sache gegen den TuS Ferndorf zuletzt sehr gut gemacht hat. Verzichten muss der Coach weiterhin auf Jan Forstbauer, Thies Bergemann, Jan Kleineidam und Justin Rundt, die weiter an langwierigeren Verletzungen laborieren.