21:18-Heimsieg gegen Elbflorenz dank leidenschaftlicher Abwehrarbeit

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am 25. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga zwei wichtige Punkte gesichert. Gegen den HC Elbflorenz setzten sich die Hamburger mit 21:18 (11:7) durch und halten die Dresdener damit auf Distanz. Ein leidenschaftlicher Auftritt führte am Ende zum Sieg.

Der Druck auf die Zweitliga-Mannschaft des Handball Sport Verein Hamburg war vor diesem Spieltag groß wie selten zuvor. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Dessau-Roßlau, einen direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, musste das Team von Trainer Torsten Jansen an diesem Sonntag unbedingt punkten, da es erneut gegen ein Team ging, das in der Tabelle hinter dem HSVH steht. Zudem trafen an diesem Spieltag gleich sechs Mannschaften aus dem Tabellenkeller aufeinander, so dass drei von ihnen in jeden Fall Punkte sammeln konnten. Großwallstadt und Wilhelmshaven legte bereits am Freitag bzw. Samstag vor und holten sich jeweils zwei Zähler. Zudem sicherte sich auch Dessau-Roßlau bereits am Samstag einen überraschenden Punkt gegen den TuS Ferndorf.

Zuschauer peitschen kämpfenden HSVH nach vorne

Dass die Hamburger Mannschaft sich heute viel vorgenommen hatte, war von der ersten Minute an zu spüren. Zwar gingen die Gäste zuerst in Führung (0:1, 1. Min.), mit dem Tor zum 3:2 durch Philipp Bauer (6.) hatte dann aber der HSVH die Nase vorn und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Mit starker Abwehrarbeit rund um Blazenko Lackovic und Dominik Vogt im Mittelblock und einem gut aufgelegten Aron Edvardsson im Kasten erarbeitete sich der HSVH erst eine Drei-Tore-Führung (5:2, 11.) und verdiente sich durch einen couragierten Auftritt die immer lautstärkere Unterstützung der Halle. Der emotionale Höhepunkt des ersten Durchgangs war dann die Rote Karte gegen Routinier Stefan Schröder, der im Gerangel eine Tätlichkeit begangen haben soll und somit von den Schiedsrichtern beim Stand von 6:4 aus dem Spiel genommen wurde (21.). Spätestens jetzt war Feuer drin und in der 25. Minute setzte sich der HSVH mit fünf Toren ab (11:6), ehe es dann mit 11:7 in die Halbzeit ging.

Hamburger zeigen Nerven in den Schlussminuten

Nach Wiederanpfiff war es erneut der stabilen Abwehr und in der Offensive vor allem Leif Tissiers drei Treffern (13:7, 32.; 14:8, 34. und 15:9, 35.) zu verdanken, dass sich der HSVH schnell mit sechs Toren absetzen und Finn Wullenweber den Vorsprung in der 40. Minute sogar auf sieben Tore ausbauen konnte (17:10). Nach dem 17:11 durch die Gäste aus Dresden (41.) nagelte nicht nur Aron Edvardsson sein Tor minutenlang zu, sondern auch Marcel Kokoszka hielt zwei entscheidende Bälle, als er nach kurzer Einwechslung einen Siebenmeter und den folgenden Nachwurf parierte (45.). Bis zum 20:12 (53.) sah es nach einem ungefährdeten Sieg des HSVH aus, doch dann fingen plötzlich die Nerven an zu flattern: Ein 5:0-Lauf des HC Elbflorenz (54. bis 59.) brachte die Gäste noch einmal auf drei Tore heran, ehe Kevin Herbsts Tor zum 21:17 (60.) endgültig den Deckel draufmachte – und für große Erleichterung beim HSVH sorgte. Ein Treffer gelang dem HCE noch und die Partie war am Ende nervenaufreibender als nötig und endete 21:18.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg:Edvardsson, Kokoszka, Baatz (n.e.) – Herbst, Tissier, Wullenweber (je 4 Tore), Fuchs, Bauer (je 3), Vogt (2), Weller (1), Lackovic, Schröder, Axmann, Ossenkopp (n.e.), Fick (n.e.)

Wurfquote Team
0%
Wurfquote L. Tissier
0%
Siebenmeter-Quote
0%