HSVH als erster Gegner für TuS N-Lübbecke nach Trainerentlassung

Der Handball Sport Verein Hamburg trifft am 26. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga am Samstag, den 16.3., auswärts auf den TuS N-Lübbecke, der in dieser Woche Trainer Aaron Ziercke entlassen hat. Als Tabellensechster ist der Erstliga-Absteiger bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Mit einem Sieg im vergangenen Heimspiel (21:18 gegen den HC Elbflorenz) hat sich der Handball Sport Verein Hamburg im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga ein wenig Luft verschafft. Und während gegen die Konkurrenten aus dem Tabellenkeller in den letzten Spielen Siege Pflicht waren, stehen die Vorzeichen an diesem Wochenende beim Duell gegen den Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke (19.00 Uhr, Livestream bei sportdeutschland.tv) wieder anders: Die Hamburger sind wie beim 28:31 im Hinspiel Außenseiter, wollen aber dennoch ihre Chance auf zwei Punkte nutzen. Der TuS steht nach 25 Spielen auf dem sechsten Platz und hat den Anschluss an das Führungsduo der Liga verloren, so dass ein direkter Wiederaufstieg in die erste Liga, das erklärte Saisonziel des TuS, in dieser Saison wohl nicht gelingen wird. Bereits acht Pluspunkte trennen den TuS (31:19 Punkte) vom Tabellenzweiten Coburg (39:11).

TuS entlässt Trainer Aaron Ziercke 

Nachdem sich der TuS N-Lübbecke in den letzten vier Spielen nicht mit Ruhm bekleckert und nach einem glücklichen 28:27-Erfolg gegen Eintracht Hagen sowohl gegen TuSEM Essen (25:32), den TV Emsdetten (31:31) und zuletzt gegen den VfL Lübeck-Schwartau (21:20) Punkte gelassen hat, traf der Verein am Montag die Entscheidung, sich von Trainer Aaron Ziercke zu trennen. Vor allem das Spiel in Lübeck, wo der TuS einen Fünf-Tore-Vorsprung in der letzten Viertelstunde aus der Hand gegeben hat, habe zu „unüberbrückbaren Differenzen zwischen Trainer und Mannschaft“ geführt. Bereits im November hatten die Verantwortlichen entschieden, mit Ziercke nicht über diese Saison hinaus weiterarbeiten zu wollen und beendeten seine Tätigkeit nun im Angesicht der sportlichen Ergebnisse schon vorzeitig.

Jansen setzt auf stabile Abwehr

Dass der TuS N-Lübbecke nun am Samstag von Hans-Georg Borgmann und Nikola Blazicko trainiert wird, erschwert dem HSVH und Trainer Torsten Jansen die Vorbereitung. Die zuletzt durchwachsenen Auftritte des Teams um die Toptorjäger Dener Jaanimaa (107 Tore) und Peter Strosack (105 Tore) sind sicherlich kein Maßstab und Jansen muss sein Team auf einen starken und abgezockten Gegner einstellen, der nach dem Trainerwechsel vermutlich ein anderes Gesicht zeigen wird. Wie bereits gegen den HC Elbflorenz wird auch am Samstag wieder viel von der eigenen Defensive abhängen. Der Mittelblock um Dominik Vogt und Blazenko Lackovic und Torhüter Aron Edvardsson waren zuletzt entscheidende Faktoren und auch gegen Lübbecke lassen sich zwei Punkte nur mit einer hervorragenden Abwehr- und Torhüterleistung entführen.

Verzichten muss Trainer Jansen weiterhin auf Christopher Rix, Jan Kleineidam, Jan Forstbauer, Justin Rundt und Rechtsaußen Thies Bergemann, dessen Bänder-Verletzung allerdings weitgehend verheilt ist und der wohl in Kürze wieder ins Training einsteigen kann. Bergemann wird erneut durch Routinier Stefan Schröder vertreten, dessen umstrittene Rote Karte gegen Elbflorenz keine Sperre nach sich zog, da die Schiedsrichter auf einen Bericht verzichteten.