Wilhelmshaven kommt selbstbewusst zum Montagsspiel nach Hamburg

Der Handball Sport Verein Hamburg empfängt in der kommenden Woche den Wilhelmshavener HV zum ersten und einzigen Montagsspiel der Saison. Dabei kann Trainer Torsten Jansen wieder auf alle Feldspieler zurückgreifen, um gegen den direkten Konkurrenten WHV zwei wichtige Punkte zu holen.

Vier Punkte trennen den Handball Sport Verein Hamburg (12. Platz) und den Wilhelmshavener HV (17.) vor diesem Spiel des 29. Spieltags in der 2. Handball-Bundesliga. Für den HSVH ist die Partie in der Sporthalle Hamburg am kommenden Montag, den 15. April 2019 (20.00 Uhr, live auf sportdeutschland.tv), die Chance, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte auszubauen. Doch bei einer Niederlage wären es nur zwei statt aktuell vier Punkte, die den HSVH von den bedrohten Rängen trennen. Es geht also auch bei diesem Heimspiel wieder um besonders wichtige Zähler, um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.

Wilhelmshaven im Aufschwung

Eine echte Favoritenrolle kann vor dieser Partie keinem Team zugeschrieben werden. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen und vergangene Spiele haben gezeigt, dass auch die Tabellenkonstellation wenig über den späteren Spielausgang verrät. Zwar kommt mit dem WHV eine Mannschaft nach Hamburg, die auswärts bislang erst fünf Zähler holen konnte, aber die Wilhelmshavener von Trainer Christian Köhrmann befinden sich dennoch im Aufschwung. Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen konnten sie vor allem in ihren letzten beiden Heimspielen beeindrucken: Erst schlug der WHV den HSC Coburg mit 29:27 und zwei Wochen später auch noch TuSEM Essen mit 33:30. Dank dieser Punkte konnte der WHV den vorletzten Platz verlassen, den sie vorher seit dem 18. Spieltag belegt hatten. Exemplarisch für den Aufschwung der Gäste steht der rechte Rückraumspieler Rene Drechsler, der in den vergangenen vier Spielen insgesamt 35 Tore erzielen konnte, mit 138 Saisontoren (keines davon per Siebenmeter) aber dennoch nur auf der internen Torjägerliste auf Platz zwei steht. WHV-Toptorjäger Tobias Schwolow (linker Rückraum) traf in dieser Saison sogar schon 160-mal (19 Siebenmeter).

Edvardsson legt Fokus auf den HSVH

Doch auch der Handball Sport Verein Hamburg war in den vergangenen Spielen gut drauf, zeigte ansprechende Leistungen und ist seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen. Die zwei Wochen ohne Spiel taten dem HSVH zudem gut, um die Akkus aufzuladen und alle Spieler wieder mit an Bord zu kriegen. Fast alle zuletzt verletzten oder angeschlagenen Spieler stehen Trainer Torsten Jansen wieder zur Verfügung und konnten die Trainingseinheiten in dieser Woche vollständig absolvieren. Auch Lukas Ossenkopp konnte nach seiner Handverletzung aus dem Spiel gegen die Rimpar Wölfe komplett mittrainieren und wird am Montag mit dabei sein. Lediglich Justin Rundt absolvierte noch kein komplettes Mannschaftstraining, hat aber schon wieder erste Bälle auf sein Tor bekommen. Gefehlt haben allerdings die Torhüter Aron Edvardsson (Island) und Marcel Kokoszka (U21), die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren. Edvardsson unterlag in der EM-Qualifikation am Mittwoch nach einem Krimi in der Schlussminute Mazedonien mit 33:34. Beim Rückspiel gegen die Mazedonier am Sonntag in Skopje wird der HSVH-Keeper nicht mit dabei sein. Er kehrt zum Wochenende nach Hamburg zurück, um das Abschlusstraining am Sonntag mitzumachen und dann am Montag der Rückhalt zu sein, den es für den Klassenerhalt braucht.