HSVH will beeindruckende Heimserie von Aufsteiger Eisenach durchbrechen
Der Handball Sport Verein Hamburg ist am Samstag, den 19.10., beim ThSV Eisenach gefordert. Der starke Aufsteiger ist punktgleich mit dem Jansen-Team, hat noch kein Heimspiel verloren und konnte sogar Top-Teams in eigener deutlich Halle schlagen. Hamburg will diese Serie durchbrechen.
Am 9. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga (2. HBL) will der Handball Sport Verein Hamburg gegen den ThSV Eisenach weitere wichtige Punkte einfahren, um sich in der Spitzengruppe der Tabelle festzubeißen. Am Samstag, den 19.10., empfängt der starke Aufsteiger Eisenach den HSVH in der Werner-Aßmann-Halle, Anpfiff ist um 19.30 Uhr.
Eisenach in heimischer Halle noch ungeschlagen
Der ThSV Eisenach macht es aktuell dem TuS Ferndorf aus der letzten Saison gleich und mischt als Aufsteiger direkt im oberen Tabellendrittel der 2. HBL mit. Die Mannschaft aus Thüringen brilliert mit einer außergewöhnlichen Heimbilanz: fünf Heimspiele, fünf Siege. Zuletzt hatte der ThSV drei Heimspiele am Stück, da das Heimrecht mit dem VfL Lübeck-Schwartau getauscht wurde. In eigener Halle wurden die jeweiligen Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen (29:24) und der TuSEM Essen (30:26) deutlich geschlagen und auch für den VfL Lübeck-Schwartau, der sich für diese Saison einiges vorgenommen hat, gab es beim 26:23-Heimerfolg der Eisenacher nichts zu holen. Gegen den HSVH steht nun das vierte Heimspiel infolge auf dem Programm und das Team von Trainer Sead Hasanefendic will auch den Handball Sport Verein Hamburg ärgern. HSVH-Trainer Torsten Jansen ist gewarnt und weiß schon vor dem Spiel, was seine Mannschaft erwartet: „Ich kenne den ThSV Eisenach noch aus meiner aktiven Zeit als Bundesliga-Spieler. Die Halle ist immer voll und die Fans sind sehr emotional. Also wirklich sehr, sehr emotional. In dieser Halle musst du mindestens fünf Tore besser sein als der ThSV, sonst gehst du als Verlierer vom Feld.“
Auch den Trainer des ThSV Eisenach kennt Jansen noch bestens aus seiner aktiven Zeit. Sead Hasanefendic ist zwar in der letzten Saison mit seinem Team aus der dritten in die zweite Liga aufgestiegen, hatte jedoch auch schon in der 1. Bundesliga eine sehr erfolgreiche Zeit. Der Kroate war unter anderem Trainer bei GWD Minden, dem TuS N-Lübbecke und dem VfL Gummersbach, mit dem er 2009 den EHF-Pokal und 2010 den Europapokal der Pokalsieger gewinnen konnte. Im gleichen Jahr kürte ihn die HBL sogar zum Trainer des Jahres. In seiner ersten Saison beim ThSV Eisenach gelang Hasanefendic dann in der vergangenen Spielzeit mit 12 Punkten Differenz zum Zweitplatzierten SG Nußloch gleich der Aufstieg. Und auch in der 2. Liga sind die Thüringer schwer zu stoppen. Angeführt von Ante Tokic, der mit 48 Treffern der beste Schütze seiner Mannschaft ist, verteilen sich die Torschützen breit auf das Team. So kann sich der ThSV neben Tokic auch auf seinen rechten Rückraumspieler Alexander Saul (32 Tore), Linksaußen Ivan Snajder (28 Tore) und den Rückraum-Linken Luka Kikanovic (24 Tore) verlassen. Im Verbund mit der lautstarken Halle ist der ThSV definitiv für die Aufgabe 2. HBL gewappnet und kein unterlegener Aufsteiger.
Marius Fuchs in Eisenach als Backup eingeplant
Für die Auswärtsreise nach Eisenach kann HSVH-Trainer Jansen wieder einmal fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Außer Finn Wullenweber stehen dem Hamburger Coach auch an diesem Wochenende wieder alle Spieler zur Verfügung. Diese erneute Luxussituation machte es Marius Fuchs unter der Woche leicht, einige Studiums-Verpflichtungen abzuhaken: Der Kreisläufer hatte in dieser Woche Präsenztage und Prüfungen für sein Fernstudium zu absolvieren, so dass er das Training verpasste und am Wochenende nur als Backup bereitstehen wird.