34:29-Niederlage in Eisenach: ThSV zu Hause zu stark für den HSVH

Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Samstagabend mit 34:29 beim ThSV Eisenach verloren und konnte die Heimserie der Thüringer damit nicht durchbrechen. Niklas Weller steuerte bei der verdienten Niederlage sieben Tore bei und zeigte sich wieder einmal fehlerlos von der Siebenmeterlinie.

Am 9. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga (2. HBL) hat der Handball Sport Verein Hamburg mit 34:29 (18:13) beim ThSV Eisenach verloren und damit die Chance verpasst, zumindest bis zu den Sonntagsspielen auf Tabellenplatz eins zu springen. Dort stehen nun die Eisenacher, die den Gästen aus Hamburg konsequenter und dominanter entgegentraten und sich am Ende verdient durchsetzten. Eisenach ist damit weiterhin zu Hause ungeschlagen. Der ThSV zwang Hamburg zu Fehlern, so dass der HSVH lediglich in der ersten Viertelstunde in Führung lag, und den ThSV dann ziehen lassen musste. Kreisläufer Niklas Weller war wieder einmal der erfolgreichste Hamburger Torschütze, verwandelte jeden seiner fünf Siebenmeter und stand am Ende bei sieben Toren.

Nur in der ersten Viertelstunde hat Hamburg die Nase vorn

Trainer Torsten Jansen startete mit der gleichen Formation ins Spiel wie bei fast allen der letzten Partien: Aron Edvardsson hütete das Tor, während diesmal Mark van den Beucken auf der Bank Platz nahm und Marcel Kokoszka in Hamburg blieb. Im Rückraum starteten Lukas Ossenkopp, Leif Tissier und Jens Schöngarth, Tobias Schimmelbauer auf Linksaußen und Thies Bergemann auf Rechtsaußen. Am Kreis begann Top-Torjäger Niklas Weller, dem auch das erste Tor der Partie gelang. In der 2. Minute verwandelte er seinen ersten von fünf erfolgreichen Siebenmetern zum 0:1. Bis zum 3:3 (6.) konnte Eisenach nachziehen und ausgleichen, ehe dann Ossenkopp (3:4, 9.), Schöngarth (3:5, 10.) und Tissier (12.) den Spielstand auf 3:6 schraubten und der HSVH sich kurzzeitig mit drei Toren in Führung sah. Eisenach-Coach Sead Hasanefendic stoppte den Hamburger Lauf aber mit einer Auszeit (12.). Diese zeigte Wirkung und mit drei eigenen Toren in Folge glich der ThSV in Überzahl (Zeitstrafe gegen Schöngarth, 14.) wieder aus (6:6, 15.). Das ThSV-Tor zum 9:8 (20.) brachte die Hamburger Mannschaft von Trainer Torsten Jansen dann erstmals in Rückstand, den die Hausherren direkt auf 10:8 (21.) erhöhten, ehe diesmal Jansen die Auszeit nahm. Eisenach behielt aber die Oberhand und war weiter erfolgreicher als der HSVH, so dass Jansen beim ersten Vier-Tore-Rückstand beim Stand von 15:11 (27.) noch einmal eine Auszeit nehmen musste und sein Team auf mehreren Positionen umbaute. Der erhoffte Effekt für die Schlussminuten blieb aber aus und es ging sogar mit 5 Toren Abstand bei 18:13 in die Pause.

Eisenach vor eigenen Fans schwer zu stoppen

Auch im zweiten Durchgang gelang es dem Jansen-Team nicht, diesen Rückstand noch einmal zu egalisieren. Eisenach lag bis zum Schluss immer mit mindestens vier Toren in Führung. Hamburg scheiterte nach dem Seitenwechsel gleich viermal an Latte oder Pfosten und musste ab der 37. Minute auf Kapitän Lukas Ossenkopp verzichten, der sich beim Versuch einen Abpraller zu erreichen, an der Seitenbegrenzung der engen Werner-Aßmann-Halle am Nacken verletzte. Für ihn kam Dominik Axmann ins Spiel, der noch fünf Treffer beisteuern konnte. Eisenach präsentierte sich vor seinen eigenen Fans stabiler und es wurde deutlich, warum die Top-Teams Hamm, Essen und Lübeck-Schwartau hier in den letzten Wochen keine Punkte holen konnten. Hamburg fand selbst bei kurzzeitiger dreifacher Überzahl (51.) kein Mittel gegen den ThSV, der mit dem Tor zum 33:26 (55.) einen Sieben-Tore-Vorsprung rausspielte und den Sack zumachte. Am Ende pfiff das Schiedsrichterinnen-Duo beim Stand von 34:29 ab. Am kommenden Wochenende pausiert die 2. HBL aufgrund der Länderspiele. Mark van den Beucken ist dann mit seinem Land im Einsatz.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, van den Beucken – Weller (7/5), Tissier, Axmann, Schöngarth (alle 5), Bergemann (3), Ossenkopp (2), Bauer, Schimmelbauer (beide 1), Forstbauer, Vogt, Gertges, Lackovic (n.e.), Kleineidam (n.e.), Fick (n.e.)