Der Handball Sport Verein Hamburg empfängt am morgigen Freitag, den 21.2., um 20 Uhr den VfL Gummersbach in der Sporthalle Hamburg. Die Gummersbacher reisen als Tabellendritter in die Hansestadt und müssen gewinnen, um am Ersten HSC Coburg und Zweiten ASV Hamm-Westfalen dran zu bleiben. Der HSVH kommt mit viel Selbstvertrauen aus seinem letzten Auswärtsspiel, als die Hamburger dem ASV Hamm-Westfalen einen Punkt abringen konnten. Auch wenn der Erstliga-Absteiger aus Gummersbach als haushoher Favorit in die Partie geht, weiß das HSVH-Team von Trainer Torsten Jansen, dass in eigener Halle auch eine Überraschung möglich ist. Mehr als 3.200 Zuschauer werden die Hamburger am Freitagabend lautstark nach vorne peitschen, auch für Kurzentschlossene gibt es noch Tickets.

Gummersbach hat Aufstieg im Visier

Seit der Gründung der Bundesliga 1966 war der VfL Gummersbach stets Mitglied im deutschen Handball-Oberhaus und ist einer der erfolgreichsten und namhaftesten Klubs im deutschen Handball. In letzten Sommer musste der VfL nach einem Krimi am letzten Spieltag erstmals den Gang in die 2. Handball-Bundesliga antreten. Der VfL, der nur aufgrund der Tordifferenz am letzten Spieltag aus der 1. Liga abgestiegen war, gilt als einer der heißesten Kandidaten für den Aufstieg und gehört zu den dicksten Brocken, die in dieser Spielzeit in der Liga antreten. Den klangvollsten Namen der Liga hat der VfL aufgrund seiner nationalen und internationalen Erfolge (zwölfmal Deutscher Meister, fünfmal Pokalsieger, elfmal Europapokalsieger) allemal. Der Saisonstart war für das Team von Trainer Torge Greve, der den VfL im Sommer verlassen wird, aber schwierig, und so lief der VfL den Top-Teams Hamm und Essen schon nach vier Spieltagen mit vier Punkten hinterher. Mittlerweile ist dieser Rückstand aufgeholt und die Gummersbacher sind punktgleich mit Essen (beide 28:14) und nur einen Punkt hinter Hamm (29:13). Die Aufstiegsplätze sind in greifbarer Nähe und nur weil Gummersbach im Dezember sowohl Hamm (mit 21:25) als auch Essen (mit 24:29) im direkten Aufeinandertreffen jeweils unterlag, reicht es aktuell nur für Rang drei. Im Hinspiel am 5. Spieltag hatte der Handball Sport Verein Hamburg seine erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen müssen. Das Jansen-Team unterlag dem VfL mit 26:29. Nachdem sich die Hamburger in der ersten Halbzeit vor allem an VfL-Torwart Filip Ivic die Zähne ausbissen, hielten sie das Spiel im zweiten Durchgang zwar bis kurz vor Schluss offen, waren am Ende aber verdienter Verlierer.

Debüt für Jonas Maier im Tor

Beim Spiel gegen das Top-Team aus Nordrhein-Westfalen wird Jonas Maier seine Premiere im Tor des Handball Sport Verein Hamburg feiern. Maier wurde am Wochenende von der SG BBM Bietigheim verpflichtet, die im Gegenzug den Isländer Aron Edvardsson vom HSVH unter Vertrag nahm. Nach einer vollständigen Trainingswoche hat der 26-Jährige das Team in mehreren Einheiten kennengelernt und wird gegen den VfL Gummersbach das Hamburger Tor hüten. Während Maier am Freitag sein Debüt im HSVH-Trikot und in der Sporthalle Hamburg feiert, muss Trainer Torsten Jansen erneut auf Finn Wullenweber und Philipp Bauer verzichten. Wullenweber muss aufgrund seiner Rückenprobleme wieder pausieren und auch Bauer, der gerade seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat, hat nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Dormagen derzeit noch Sportverbot. Er nutzt die unfreiwillig freigewordene Zeit, um notwendige Prüfungen für sein Jura-Studium zu absolvieren, und wird deshalb am Freitag nicht in der Halle sein und das Team am Livestream anfeuern. Zudem muss Jansen auch auf Torhüter Mark van den Beucken und Routinier Blazenko Lackovic verzichten.