Martin Schwalb wird Bundesliga-Trainer – Amt des Vize-Präsidenten ruht

Martin Schwalb wechselt zurück auf die Trainerbank der Bundesliga: Der Vize-Präsident des Handball Sport Verein Hamburg übernimmt ab sofort die Rhein-Neckar Löwen und lässt sein Amt in Hamburg für die Dauer seines Vertrags bei den Löwen ruhen. Der zweifache Deutsche Meister ist Sechster in der LIQUI MOLY HBL.

Mit sofortiger Wirkung übernimmt Martin Schwalb das Traineramt bei Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen. Der Tabellensechste hatte sich am Wochenende von Cheftrainer Kristjan Andresson getrennt und in Martin Schwalb nun einen Nachfolger gefunden. Schwalb ist seit dem Neustart des Handballs in Hamburg Vize-Präsident des Handball Sport Verein Hamburg e.V. und kehrt nun erstmals seit 2014 zurück auf die Trainerbank. Von 2005 bis 2014 (mit kurzer Unterbrechung) war der 56-Jährige als Trainer beim HSV Handball in der Bundesliga aktiv und stand davor auch für die HSG Wetzlar und die SG Wallau/Massenheim an der Seitenlinie. Im Rahmen einer Pressekonferenz wird Schwalb am morgigen Mittwoch offiziell bei den Rhein-Neckar Löwen vorgestellt und am Abend gleich in der Mannheimer GBG Halle beim EHF CUP Duell mit dem spanischen Vertreter Liberbank Cuenca (Anwurf 19:30) auf der Bank sitzen.

Schwalb lässt Amt des Vize-Präsidenten ruhen

Für die Dauer seines Vertrags bei den Löwen wird Martin Schwalb dem Handball Sport Verein Hamburg nicht zur Verfügung stehen. Sein Amt als Vizepräsident wird ruhen bis Schwalb zurück an die Elbe kommt, um gemeinsame mit den anderen Verantwortlichen die Entwicklung des HSVH weiter voranzutreiben. „Der Handball in Hamburg ist und bleibt ein absolutes Herzensprojekt für mich, das ich natürlich weiter ganz eng verfolgen werden, auch wenn der volle Fokus jetzt erstmal bei den Rhein-Neckar Löwen liegt“, erklärt Schwalb. Bis zu seinem Wiedereinstieg führen die weiteren Präsidiumsmitglieder um Präsident Marc Evermann, Schatzmeister Stephan Harzer und Sven Hielscher und Geschäftsführer Sebastian Frecke die Geschäfte des Vereins. Für HSVH-Präsident Marc Evermann ist der Abgang von Schwalb natürlich ein Verlust, der aber nicht völlig überraschend kommt: „Martin hat immer gesagt, dass ihn ein hochwertiger Trainerposten nochmal reizen würde und deshalb freuen wir uns natürlich sehr für ihn, dass er diese Chance bekommt und sich noch einmal als Trainer in der Bundesliga beweisen kann. Wir verlieren für die Zeit seines Vertrags bei den Löwen einige sportliche Kompetenz, werden dafür im Team und unserem Netzwerk aber adäquate Lösungen finden. Außerdem werden wir weiterhin mit ihm in Kontakt sein und intensive Gespräche über die Weiterentwicklung unseres Vereins führen.“