Wöchentliche Corona-Tests ermöglichen sicheren Saisonstart im Oktober

Alle Spieler, Trainer und Betreuer des Handball Sport Verein Hamburg werden vom 1. September an wöchentlich auf Corona getestet, um einen sicheren und verantwortungsvollen Saisonstart im Oktober zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist Teil des Konzepts der HBL und ist für alle Teams verbindlich.

Die Spieler des Handball Sport Verein Hamburg werden sich wohl irgendwann daran gewöhnen: Seit dem 1. September sind für alle Mannschaften der 2. Handball-Bundesliga wöchentliche Corona-Tests Pflicht, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen und schnell darauf reagieren zu können. Zu Beginn einer jeden Trainingswoche wird HSVH-Physiotherapeutin Christina Dressel in der kommenden Saison Abstriche von allen Spielern machen, um diese dann ins Labor zu schicken. Diese regelmäßigen Tests sind Teil der HBL-Richtlinien, die von allen Mannschaften umgesetzt werden müssen, um einen Saisonstart im Oktober zu ermöglichen. Die Testpflicht ab September gilt auch für Gegner in Vorbereitungsspielen. Die geplanten Freundschaftsspiele in der Lüneburger Heide gegen den TV Jahn Schneverdingen und den TuS Bergen mussten deshalb aufgrund der verbindlichen Test-Regelungen abgesagt werden.

Ausgenommen von den wöchentlichen Tests beim HSVH sind verletzte Spieler, die dann aber auch nicht als Zuschauer zum Training kommen dürfen. Will ein Spieler nach einer Unterbrechung wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen, darf er dies nur tun, wenn er zwei aufeinanderfolgende PCR-Tests mit negativem Ergebnis nachweisen kann. Auch einen Antikörper-Test haben alle Spieler und Trainer des HSVH bereits absolviert – mit ausschließlich negativen Ergebnissen.

Kostengünstigere Pool-Testung für die ganze Mannschaft geplant

Die wöchentlichen Corona-Tests sind fest verankert im HBL-Konzept, das einen halbwegs geregelten Ablauf der Saison 2020/21 ermöglichen soll. Um die Teams mit den Kosten für die immense Menge an Tests nicht zu überfordern, hat die HBL eine Lösung gefunden, um mit einem Labor in Neuss sogenannte Pool-Testungen für die gesamte Mannschaft umzusetzen, statt auf individuelle PCR-Tests für jeden Spieler zu setzen. Bei den Pool-Testungen werden jeweils fünf Proben zusammen auf das Virus getestet und bei einem negativen Ergebnis gelten alle fünf Getesteten als negativ. Nur bei einem positiven Pool-Ergebnis müssten darauffolgend fünf einzelne PCR-Tests durchgeführt werden, um das Positiv-Ergebnis der richtigen Person zuzuordnen und entsprechende Schutz- und Quarantäne-Maßnahmen zu ergreifen. „Wir sind froh, dass sich die Möglichkeit bietet, die Corona-Tests als Pool-Test durchzuführen und wollen gerne auf das Angebot der HBL zurückkommen. So wird das Konzept für alle leichter umsetzbar. Die Kosten für individuelle Tests für eine ganze Spielzeit wären wohl für kaum einen Verein zu stemmen“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Frecke, „aber wir hoffen natürlich sowieso, dass wir keinen Corona-Fall bei uns haben werden, da die Gesundheit immer an allererster Stelle steht.“