Verspäteter Saisonstart: HSVH empfängt nach Quarantäne die HSG Konstanz

Der Handball Sport Verein Hamburg startet nach zweiwöchiger Quarantäne am Sonntag, den 11.10., gegen die HSG Konstanz verspätet in die Saison 2020/21. Aufgrund von Corona-Fällen in der Mannschaft musste der 1. Spieltag verschoben werden. 650 Fans dürfen in der Sporthalle Hamburg dabei sein.

Der Handball Sport Verein Hamburg bestreitet am Sonntag, den 11.10., um 14 Uhr sein erstes Spiel der neuen Saison 2020/21 in der 2. Handball-Bundesliga (Livestream bei sportdeutschland.tv). Gegner in der Sporthalle Hamburg ist die HSG Konstanz. Nach überstandener Corona-Quarantäne greift der HSVH nach Absage des 1. Spieltags in der zweiten Woche nach Ligastart ins Geschehen ein. 650 Zuschauer dürfen nach aktuellem Stand in der Halle dabei sein – die Tickets gingen ausschließlich an Dauerkarten-Inhaber. Der HSVH will in diesem Auftaktspiel an die guten Leistungen der Rückrunde und der Saisonvorbereitung anknüpfen, auch wenn die zweiwöchige Quarantäne einen Strich durch alle Trainingsplanungen von Trainer Torsten Jansen gemacht hat und das Team zwei Wochen lang nicht in der Halle stehen konnte. Während der HSVH zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf Rang 8 stand, beendeten die Konstanzer die vergangene Saison auf dem 16. Tabellenplatz. Der Saisonabbruch bewahrte den letztjährigen Aufsteiger vor einem drohenden Wiederabstieg und beschert der HSG nun den zweiten Besuch in der Hansestadt, den das Team vom Bodensee allerdings ohne seinen letztjährigen Top-Torjäger Paul Kaletsch antritt.

HSG Konstanz muss Abgang von Top-Spieler kompensieren

Die HSG Konstanz startete bereits vergangene Woche mit einer Niederlage gegen den HC Elbflorenz in die neue Spielzeit. Mit 21:27 musste sich das Team von Daniel Eblen zum Saisonauftakt vor 430 Zuschauern in eigener Halle geschlagen geben. Bester Werfer der Konstanzer war Tom Wolf mit sechs Toren, der sich letztes Jahr auf Platz zwei der internen Torjägerliste einfand (99 Tore) – hinter HSG-Aushängeschild Paul Kaletsch. Kaletsch wechselte in diesem Sommer zu GC Amicitia Zürich und sein Abgang ist ein herber Verlust für die HSG. Der 28-Jährige spielte bereits seit 2013 in Konstanz, war maßgeblich am Aufstieg beteiligt und belegte in der vergangenen Saison beim Abbruch mit insgesamt 118 Toren den 11. Platz der Torschützenliste der 2. Handball-Bundesliga. Er war der Top-Scorer und das Gesicht der HSG, wollte sich dann aber einer neuen Herausforderung stellen.

Diese Lücke im Rückraum soll nun Peter Schramm füllen, der von Pfadi Winterthur zurück nach Deutschland wechselte. Schramm soll mit seinen Defensiv-Qualitäten zudem den Abgang von Abwehrchef Fabian Wiederstein zum Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten kompensieren. Verstärkt hat sich die HSG außerdem mit David Knezevic, einem Top-Talent aus der Nachwuchsschmiede von Frisch Auf Göppingen, und mit Moritz Ebert und Patrick Volz aus der eigenen Jugend. Zwischen dem HSVH und der HSG gab es bislang nur ein einziges Aufeinandertreffen, da das Rückspiel aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte. Das Heimspiel im Oktober 2019 konnte der HSVH mit 32:25 für sich entscheiden. Bester HSG-Torschütze der Partie war Paul Kaletsch mit zehn Toren. Beim HSVH trafen Ossenkopp und Weller jeweils fünfmal.

U19-Spieler Feit und Möller erstmals im Zweitliga-Kader

Am Mittwoch, also fünf Tage vor dem Spiel, absolvierte der Handball Sport Verein Hamburg erstmals wieder Mannschaftstraining nach der Quarantäne-Pause. Aufgrund eines positiven Corona-Tests vom Montag nahmen drei Spieler vorsorglich nicht am Training teil, lediglich der Infizierte muss aber weiter in Quarantäne bleiben. Der dünne HSVH-Kader wird am Wochenende mit zwei A-Jugendlichen verstärkt. Da Dominik Vogt, Dominik Axmann und Finn Wullenweber ausfallen, rücken der 17 Jahre alte U19-Kreisläufer Thore Feit und Rechtsaußen Jan Möller (18) ins Aufgebot für Sonntag und könnten ihr Zweitliga-Debüt feiern.

Jan Möller

Thore Feit

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