„HEJ, wie war das Spiel?“ mit Leif Tissier und Jan Kleineidam 

Direkt nach dem 27:26-Heimerfolg über TuS Fürstenfeldbruck haben wir noch in der Halle mit den Eigengewächsen Leif Tissier und Jan Kleineidam gesprochen. Dabei haben uns die beiden Rückraumspieler ihre Eindrücke von der Partie geschildert.

Zu Beginn seid ihr schleppend ins Spiel gekommen und Fürstenfeldbruck ist früh mit vier Toren in Führung gegangen. Wie kam es, dass ihr euch am Anfang so schwer getan habt?

Leif Tissier: Uns war bewusst, dass wir gegen eine 3:3-Abwehr viel arbeiten müssen, allerdings hat uns am Anfang die Laufbereitschaft gefehlt, die wir uns im Training vorgenommen haben. Darüber hinaus haben wir viele freie Bälle verworfen und so wird es natürlich schwer gegen diese offensive Abwehr.

Ihr seid dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Vor allem Dominik Axmann hatte heute mit fünf Toren bei fünf Wurfversuchen erheblichen Anteil daran. Wie schätzt ihr seine Leistung heute ein? 

Jan Kleineidam: Wie eben erwähnt, hatten wir Mitte der ersten Halbzeit eine kleine Schwächephase und soweit ich mich erinnern kann, kam dann Axmann ins Spiel. Wir haben auch auf eine 3:2:1-Abwehr umgestellt und da kann er auf der Spitze extrem gut verteidigen. Axel hat dabei dem starken Rückraum-Mitte von Fürstenfeldbruck das Spiel ziemlich schwer gemacht. Außerdem hat er am Ende des Spiels natürlich noch wichtige Tore erzielt. Deshalb kann man schon sagen, dass Dominik einen großen Einfluss auf das Spiel hatte.

Der Mittelmann von Fürstenfeldbruck hat ein richtig starkes Spiel gemacht. Wieso war er heute für euch so gefährlich?

Leif Tissier: Er hat einfach keine technischen Fehler gemacht, was auf der Mitte enorm wichtig ist. Dennoch ist er immer gefährlich gewesen und hat seine Mitspieler gut eingesetzt. Rundum ein gutes Spiel von ihm.

Jan Kleineidam: Er hat ein schnelles Eins-gegen-Eins und verzögert sein Tempo dann noch so gut, dass er nie in die Bredouille kommt einen Schrittfehler zu machen. Obwohl er noch nicht so alt ist, hat er das extrem routiniert gemacht und so ist es eben schwer ihn zu stoppen.

Jonas Maier hatte heute nicht so eine gute Quote wie gegen Gummersbach, hat aber dennoch ein richtig gutes Spiel gemacht und besonders viele wichtige Bälle gehalten. Wie bewertet ihr seine heutige Leistung?

Jan Kleineidam: Dem kann ich nur zustimmen. Heute hat es wenige Würfe aus dem Rückraum gegeben und so sind die Außen meistens frei zum Wurf gekommen. Da konnte er sich insbesondere in wichtigen Momenten auszeichnen und wir können froh sein, dass er heute bei uns im Kasten stand. Dazu hat Koko (Marcel Kokoszka) noch einen wichtigen Siebenmeter gehalten.

Wie verbringt ihr einen freien Tag, nach einem Saisonspiel?

Jan Kleineidam: Meistens steht die Regeneration im Vordergrund und wir erholen uns etwas. Vor allem muss ich meine Stimme erholen, vom ganzen Schreien heute (grinst).

Leif Tissier: Aber dafür haben wir dich ja schließlich (lächelt).

Jan Kleineidam: Naja … Sonst spielen Leif und ich morgen sicherlich eine Runde Online-Boccia bevor es Freitag wieder ins Training geht, um uns bestmöglich auf das Derby vorzubereiten. Da freuen wir uns alle schon mächtig drauf.