Am Freitag, den 27.11., um 20.00 Uhr (Live-Stream bei Sportdeutschland.tv, Übertragung bereits ab 19.15 Uhr) wird das nächste Heimspiel des Handball Sport Verein Hamburg angepfiffen. Gegen den TV 05/07 Hüttenberg steht das zweite Geisterspiel in der Sporthalle Hamburg an. Dem HSVH blieb nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Nur drei Tage liegen zwischen dem Nordderby gegen den VfL Lübeck-Schwartau und dem Spiel gegen den TVH. Mit der 28:31-Niederlage musste das Team von Trainer Torsten Jansen die zweite Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen und belegt nun mit 8:4 Zählern den fünften Tabellenplatz. Der TV 05/07 Hüttenberg bestritt bereits am vergangenen Freitag seinen 9. Spieltag und musste sich dem TuS N-Lübbecke mit 24:32 deutlich geschlagen geben. Für den TVH war dies bereits die sechste Niederlage in dieser Saison, sie haben 3:13 Punkte.

Hüttenberg hängt nach acht Spielen im Tabellenkeller  

Der TV 05/07 Hüttenberg befindet sich derzeit im Tabellenkeller der 2. Bundesliga. Der Tabellen-17. musste bereits sechs Niederlagen einstecken und konnte durch einen Sieg und ein Unentschieden lediglich drei Punkte für sich verbuchen. Nachdem die ersten vier Partien unter anderem gegen die DJK Rimpar Wölfe und die SG BBM Bietigheim verloren gingen, bekam der TVH durch den ersten Punktgewinn beim 33:33-Unentschieden gegen den HC Elbflorenz aus Dresden Auftrieb. Bereits zuvor war gegen den Aufstiegsfavoriten VfL Gummersbach ein Aufwärtstrend zu erkennen. Der TV 05/07 Hüttenberg konnte die gesamte Partie über gut mithalten und verlor in Gummersbach am Ende nur mit einem Tor. Das folgende Spiel konnten die Hessen dann mit 24:20 beim ThSV Eisenach gewinnen und die ersten zwei Punkte mit nachhause nehmen. Gegen den TSV Bayer Dormagen (30:34) und den TuS N-Lübbecke (32:24) folgten dann aber zuletzt wieder zwei Niederlagen.

Vorallem durch die Abgänge der beiden Top-Torjäger Björn Zintel (HBW Balingen-Weilstetten) und Markus Stegefelt (HSG Nordhorn-Lingen) hat sich das Gesicht des TV Hüttenberg in dieser Saison verändert. Insgesamt 12 Spieler haben den TVH im Sommer verlassen. Unter anderem die beiden Neuzugänge Vit Reichl und Ian Weber sollen entstandene Lücken schließen und sind mit 31 erzielten Toren, hinter Linksaußen Christian Rompf (32 Tore), derzeit die erfolgreichsten Torschützen des TVH. Der tschechische Kreisläufer Reichl wechselte vom HC Dukla Prag nach Mittelhessen. Der 20 Jahre alte Weber gilt als Spielmacher-Talent und kam mit einem Zweitspielrecht vom Bundesligisten HSG Wetzlar. Außerdem wechselte auch Routinier Stefan Kneer im Sommer aus Wetzlar zum TVH.  Der 34 Jahre alte Rückraumspieler bestritt mehr als 400 Bundesligapartien, war Nationalspieler und konnte 2016 mit den Rhein-Neckar Löwen die deutsche Meisterschaft gewinnen. Aufgrund einer Rückenverletzung kam er in dieser Saison allerdings noch nicht zum Einsatz. Und auch sein Kapitäns-Kollege Moritz Zörb gehört derzeit dem üppig besetzten TVH-Lazarett an. Die Hessen reisen mit dezimierter Mannschaft nach Hamburg, hoffen aber trotzdem auf ihre Chance.

Gute Bilanz gegen Hüttenberg ausbauen 

Der HSVH und der TV 05/07 Hüttenberg standen sich zuletzt im Februar gegenüber. Damals konnte das Jansen-Team einen klaren 32:23-Auswärtssieg bejubeln und auch das Hinspiel im September 2019 entschied der HSVH mit 28:24 für sich. Am Freitag können die Hamburger mit einem Heimsieg den Erfolgstrend gegen den TVH fortführen und den fünften Saisonsieg einfahren. Nur so kann das Team von Trainer Torsten Jansen den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Für die Partie stehen nur Dominik Vogt (Fußgelenk) und Finn Wullenweber (Reha nach Rücken-OP) nicht zur Verfügung.