11. Juni 2021
HSVH geht als Erster in den Aufstiegs-Endspurt – Sonntag gegen HC Elbflorenz
Für den Handball Sport Verein Hamburg stehen in den nächsten zwei Wochen die letzten drei Partien in dieser Saison auf dem Plan. Der Tabellenführer hat es dabei in eigener Hand, den Aufstieg in die 1. Liga zu schaffen. Am Sonntag ist der HSVH beim Tabellenvierten HC Elbflorenz in Dresden zu Gast und will sich dort möglicherweise entscheidende Punkte sichern.
Am Sonntag, den 13.06., um 17.00 Uhr (Live-Stream bei Sportdeutschland.tv) tritt der Handball Sport Verein Hamburg zum 36. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga beim HC Elbflorenz in Dresden an. Mit dem Duell in Dresden biegt der HSVH auf die Zielgerade der laufenden Saison ein, es sind nur noch drei Spiele zu absolvieren. So kommt auch eine Entscheidung im Rennen um die zwei Aufstiegsplätze immer näher und könnte unter Umständen sogar schon an diesem Wochenende fallen. Und während Trainer Torsten Jansen und sein Team sich maximal auf das kommende Spiel fokussieren, um die eigenen Hausaufgaben zu erledigen, schielen die HSVH-Fans auch auf die Ergebnisse der beiden Konkurrenten TuS N-Lübbecke und VfL Gummersbach. Denn: Lässt einer der beiden Punkte liegen, bekäme der HSVH die Möglichkeit, den Aufstieg schon vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Derzeit beträgt der Vorsprung auf den dritten Platz, also den ersten Nichtaufstiegsplatz, drei Punkte.
In jedem Fall muss der HSVH beim HC Elbflorenz punkten, um seine Position nicht zu verschlechtern. Der Tabellenvierte spielt eine starke Saison und führt die Verfolgergruppe hinter dem Spitzentrio der Liga an. Während der HSVH mit dem Rückenwind eines ungefährdeten 27:18-Auswärtssieg gegen den TV 05/07 Hüttenberg in die Partie geht, hat der HC Elbflorenz zuletzt zwei Spiele verloren: 30:32 gegen den TuS Ferndorf und 27:31 gegen den ThSV Eisenach.
HC Elbflorenz spielt gute Saison und steht oben in der Tabelle
Der HC Elbflorenz zeigt sich in dieser Saison deutlich verstärkt, nachdem das Team in den vergangenen Jahren immer auf einem Platz im unteren Tabellenmittelfeld landete. Nun stehen die Dresdner mit 36:28 Punkten ganz weit oben im Tableau auf dem vierten Tabellenplatz hinter dem HSVH (54:12 Punkte), dem TuS N-Lübbecke (52:14 Punkte) und dem VfL Gummersbach (49:15 Punkte). Hinter dem HC Elbflorenz ist die Tabellensituation aber noch sehr eng, so ist die SG BBM Bietigheim mit 36:30 Zählern punktgleich, hat aber auch schon ein Spiel mehr absolviert. Auch der EHV Aue ist nur einen Punkt entfernt auf Platz 6 (35:31 Punkte). Unter Trainer Rico Göde zeigen die Tiger in dieser Spielzeit vor allem Konstanz und blieben ohne längere Schwächephasen. Auch wenn die letzten beiden Partien gegen den TuS Ferndorf und den ThSV Eisenach mit 30:32 und 31:27 verloren gingen, zeigen die bisherigen Ergebnisse der Sachsen, dass sie jedes Team schlagen können.
Greß und Wucherpfennig sorgen für viel Torgefahr
Neben Sebastian Greß, der als torgefährlicher Spielgestalter Dreh- und Angelpunkt des HC-Spiels ist, gehört auch Lukas Wucherpfennig zu den auffälligsten Spielern bei Elbflorenz. Mit 176 Toren (76 Siebenmeter) in 32 Spielen ist der Rechtsaußen der Toptorschütze der Mannschaft und steht auf Platz fünf der Torschützenliste (HSVH-Kapitän Niklas Weller steht mit 184 Toren auf Platz 4). Mit einer Siebenmeter-Quote von über 85 Prozent gehört Wucherpfennig zu den treffsichersten, regelmäßigen Siebenmeter-Schützen der Liga. Aber auch Greß strahlt jede Menge Torgefahr aus und erzielte in 31 Spielen bereits 154 Treffer, allesamt aus dem Feld. Damit war er aus dem Feld sogar noch häufiger erfolgreich als Hamburgs Leif Tissier (150 Tore). Greß belegt in diesem Ranking ligaweit Platz zwei, Tissier steht auf Platz drei (Platz eins: Adrian Kammlodt, EHV Aue; 168 Tore).
Während der HC Elbflorenz in der eigenen Halle nur 17:15 Punkte holte, konnten auswärts neun Siege und 19:13 Punkte geholt werden. Mit dieser Ausbeute steht Dresden hinter dem HSVH auf Platz 3 der Auswärtstabelle. Der HSVH holte bisher 13 Auswärtssiege und steht mit 26:6 Zählern hinter dem TuS N-Lübbecke (27:7) an zweiter Stelle.
HSVH will seine weiße Weste gegen Dresden bewahren
Im Februar zitterte sich der HSVH in der Sporthalle Hamburg mit 27:26 zum Sieg gegen den HC Elbflorenz. Nach einer schwierigen Anfangsphase, in der der HSVH in Rückstand geriet, konnte sich das Team von Trainer Torsten Jansen letztendlich noch knapp durchsetzen. Das HC-Ausgleichstor fiel damals erst kurz nach der Schlusssirene.
Auch am Sonntagnachmittag will der HSVH, der bereits am Samstagmittag nach dem Abschlusstraining nach Dresden aufbricht, wieder als Sieger vom Feld gehen und damit seine weiße Weste gegen Dresden bewahren. Seit dem Aufstieg in die 2. Liga konnte der HSVH alle bisherigen fünf Spiele gegen die Sachsen gewinnen. Und wenn der TuS N-Lübbecke (Freitag gegen Dessau-Roßlau) oder der VfL Gummersbach (Samstag beim EHV Aue) an diesem Spieltag Federn lassen sollten, könnte die Partie sogar eine ganz besondere werden: Verliert Lübbecke oder holt der VfL Gummersbach maximal einen Punkt, könnte der HSVH mit einem Sieg am Sonntag den Aufstieg in die 1. Liga klar machen.
Update: 12. Juni, 19 Uhr
Der VfL Gummersbach hat am Samstag mit 26:29 gegen den EHV Aue verloren. Der HSVH könnte also mit einem Punktgewinn in Dresden den Aufstieg in die 1. Liga schaffen.