U15 mit tollem zweiten Platz beim Leistungsturnier in Magdeburg

In Magdeburg misste sich die U15 mit anderen Nachwuchsmannschaften aus ganz Deutschland. Nach einer stetigen Leistungssteigerung stürmte der HSVH ins Finale des Sport93-Cup´s. Gegen starke Leipziger fehlte nach einem langen Wochenende ein wenig die Kraft.

Am vergangenen Wochenende stand für die U15 der traditionelle Sport39-Cup in Magdeburg auf dem Plan, ein zweitägiges Leistungsturnier für männliche C-Jugend-Teams aus ganz Deutschland, das vom SC Magdeburg veranstaltet wird. Voller Vorfreude ging es für die Spieler und das Trainerteam am Samstagmorgen mit Kleinbussen auf die dreistündige Fahrt nach Sachsen-Anhalt. Auch eine Vollsperrung der Autobahn konnte das Team nicht stoppen und so wurde Magdeburg mittags wie geplant erreicht. Insgesamt traten 12 Mannschaften in drei Gruppen an. Die beiden Gruppenersten sowie die beiden besten Dritten qualifizierten sich für die Viertelfinalspiele am Sonntag. Zwei Gruppen traten in der Magdeburger Mehrzweckhalle an, während es für die Gruppe der U15 in die altehrwürdige Hermann-Gieseler-Sporthalle ging.

Sieg im Nordduell mit Flensburg

Nach dem Mittagessen standen am Nachmittag die Gruppenspiele gegen den SC DHfK Leipzig und die SG Flensburg-Handewitt an. Da der dritte Gruppengegner leider kurzfristig absagen musste, verlängerte der Veranstalter schnell und unkompliziert die Spielzeit von 1x 25 auf 2x 20 Minuten, damit die Teams auch genügend Spielzeit bekommen konnten. Zunächst schaute sich die U15 das erste Gruppenspiel zwischen Leipzig und Flensburg an. Jetzt wurde auch dem Letzten klar, auf welch hohem sportlichem Niveau dieses Turnier stattfand. Leipzig gewann dieses Spiel mit 37:17 gegen Flensburg. Nach einer kurzen Pause war es dann endlich soweit und die erste Partie der U15 begann. War das erste Gruppenspiel sehr torreich, drückten die Torhüter von Beginn an der Partie ihren Stempel auf. Zahlreiche gute herausgespielte Wurfchancen wurden von den Torhütern beider Teams abgewehrt. So stand es nach 10 min lediglich 2:1 für Leipzig. Im weiteren Spielverlauf konnten sich die Leipziger einen Vorsprung von 2-3 Toren erarbeiten. Aber die U15 ließ nicht nach, fand im Angriff gute Lösungen und konnte nach 25 min mit 13:12 in Führung gehen. Danach gingen aber einige Bälle im Angriff verloren und Leipzig konnte sich wieder absetzen. Am Ende verlor die U15 die Partie etwas zu hoch mit 17:25 gegen ein sehr gutes Leipziger Team.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen Flensburg um den Einzug ins Viertelfinale, für das sich neben dem Gruppenersten nur der Gruppenzweite sicher qualifizierte. Für die U15 ging es darum, die starken Rückraumspieler der Flensburger zu stoppen. Dies gelang aber zunächst nur selten. Dafür wurde im Angriff gut zusammengespielt und es gelang immer wieder, Lücken in der Flensburger Abwehr zu finden. Nach einer kleinen Hamburger Schwächephase kurz vor der Halbzeitpause gelang es Flensburg, mit 14:12 in Führung zu gehen. Die U15 stellte die Abwehr für die zweite Halbzeit etwas um, um den Flensburger Rückraum besser unter Kontrolle bringen zu können. Dies klappte dann auch deutlich besser als in der ersten Halbzeit, so dass es den Hamburgern gelang, wieder in Führung zu gehen. Diese Führung gaben sie in der zweiten Halbzeit nicht mehr aus der Hand. Das Spiel wurde gut zu Ende gespielt und nach 40 Minuten gewann die U15 die Partie mit 28:23. Dies bedeutete die Qualifikation für das Viertelfinale. Am Ende freuten sich auch die Flensburger, waren sie auch als einer von zwei Gruppendritten für das Viertelfinale qualifiziert.

Gemeinsamer Abend mit den Kielern

Nun ging es erst einmal zum Einchecken in das NH Hotel Magdeburg. Nach dem Beziehen der Zimmer und kurzem Einrichten ging es schon wieder los. Ein gemeinsamer Abend mit der C-Jugend des THW Kiel stand auf dem Programm. Die Jungs kannten sich bereits aus den vielen gemeinsamen Vorbereitungsspielen und hatten viel Spaß, sich noch besser kennen zu lernen. So war es auch keine Frage, dass die Spieler der beiden Teams sich beim Essen gemischt an die Tische setzten. Die 1,5 Stunden Wartezeit auf das Essen trug weiterhin dazu bei, Gemeinsamkeiten zu entdecken und viel Spaß zu haben. Das Essen war sehr lecker und seine Wartezeit wert. Danach hieß es, erst einmal Abschied zu nehmen, aber die Spieler hatten sich bereits für die jeweiligen Viertelfinalspiele am folgenden Morgen verabredet.

HSVH startet souverän in die K.O.-Phase

Am Sonntagmorgen ging es dann nach dem leckeren Frühstück im Hotel los in die Magdeburger Mehrzweckhalle. Zuerst wurden die Kieler angefeuert, die ihr Viertelfinale gegen den Gruppenersten SC Magdeburg nach einem vier Tore Rückstand noch in der Schlusssekunde gewinnen konnten. Dann spielte die U15 ihr Viertelfinale gegen den HC Empor Rostock. Die U15 zeigte eine starke Leistung. Nach dem 4:3 (5. Minute) kontrollierte die Abwehr die starken Rostocker Individualisten besser. Immer wieder wurde ausgeholfen, wenn ein Mitspieler einmal ein Eins gegen Eins Duell verloren hatte. Dazu wurden viele Bälle gewonnen und erfolgreich in Gegenstöße umgemünzt. Auch im Positionsspiel fand das Team der U15 gegen die offensive Rostocker 3:3 Abwehr unter Anfeuerung der Kieler Spieler immer wieder die entscheidenden Lücken und den freien Mitspieler. So erhöhten die Hamburger innerhalb von fünf Minuten auf 10:3. Über 16:5 nach 15 Minuten wurde das Spiel mit 28:12 gewonnen. Jetzt stand das Team im Halbfinale.

Favoriten aus Berlin gestürzt

Im Halbfinale ging es gegen das starke Team der Füchse Berlin und zwei gute alte Bekannte, auf die sich die U15 freute. Berlin hatte sein Viertelfinale gegen Flensburg überzeugend mit 26:8 gewonnen. Die U15 erwischte einen hervorragenden Start in die Partie und führte innerhalb der ersten Spielminute gleich mit 2:0. Die Hamburger kämpften mit viel Leidenschaft in der Abwehr um jeden Zentimeter und zeigten eine bärenstarke Mannschaftsleistung. Dazu scheiterten die Berliner immer wieder am überragenden Bjarne, der sein Tor phasenweise vernagelte und die Berliner Angreifer zur Verzweiflung trieb. So wuchs der Hamburger Vorsprung auf 10:5 an. Im Angriff zeigte die U15 viel Bewegung und fand immer wieder eine Antwort auf die sehr offensive 3:3 Abwehr der Füchse, so dass die Berliner den Vorsprung zunächst nicht verkürzen konnten (12:7 16. Minute). Danach verlor die U15 aber mehrere Bälle, die die Berliner per Gegenstoß verwandeln konnten. Der Vorsprung der Hamburger schmolz auf 12:10 (21. Minute). Aber dann trafen die Hamburger im Angriff endlich wieder und erhöhten auf 13:10. In der Abwehr kassierte das Team dann eine Zeitstrafe. Der anschließende 7-Meter konnte aber abgewehrt werden und im Gegenzug erhöhte die U15 auf 14:10. Dies bedeutete gegen das starke Berliner Team aber noch keine Entscheidung. Die Berliner versuchten weiterhin alles, um einfache Ballgewinne zu erzielen. Die Hamburger zeigten aber weiterhin eine hohe Passsicherheit und machten wenige Fehler im Angriff. Nach dem 15:11 ließ sich die U15 des Handball Sport Verein Hamburg den Sieg nicht mehr nehmen und gewann das Spiel nach einer grandiosen Leistung mit 16:12. Das Finale war erreicht.

Revanche im Finale blieb aus

Im Finale ging es wieder gegen die Leipziger, die ihr Halbfinale mit 24:11 gegen Kiel gewonnen hatten und bis dahin kein Spiel im Turnier verloren hatten. Die Hamburger hatten dagegen nur gegen Leipzig verloren. Nach ausgeglichenem Beginn stand es in der siebten Spielminute 4:5 für Leipzig. Dann aber zeigte sich, dass das Halbfinale zu viel Kraft gekostet hatte. Die Hamburger kamen in der Abwehr immer häufiger einen Schritt zu spät. Dies nutzen die Leipziger geschickt und spielten immer wieder einen Mitspieler frei. Im Angriff taten sich die Hamburger auch immer schwerer, eine Lücke in der beweglichen Leipziger Abwehr zu finden. So erhöhte Leipzig auf 6:11. Die Hamburger gaben nicht auf und versuchten, sich wieder heran zu kämpfen. Trotz eigener Treffer gelang dies aber leider nicht mehr. Nach 15 Minuten führte Leipzig mit 8:13. Die Leipziger verteidigten weiterhin sehr gut und gewannen nach 25 Minuten das Finale verdient mit 11:18.

Die Abschlussplatzierungen lauteten wie folgt:

  1. SC DHfK Leipzig
  2. Handball Sport Verein Hamburg
  3. Füchse Berlin
  4. THW Kiel
  5. SG Flensburg-Handewitt
  6. TSV Bayer Dormagen
  7. SC Magdeburg
  8. HC Empor Rostock
  9. Frisch AUF! Göppingen
  10. MT Talents Melsungen
  11. SG Nickelhütte Aue

Die U15 nutzte die Möglichkeit, sich mit anderen Leistungsmannschaften aus ganz Deutschland unter Wettkampfstress zu messen, spielte ein tolles Turnier und machte durch die vielen Spiele auf hohem Niveau einen weiteren Entwicklungsschritt nach Vorne. Dazu wurde Bjarne als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet. Dieses Turnier war auch für das Teambuilding wichtig und die Mannschaft nutzte dies und wuchs sichtbar als Team weiter zusammen. Jetzt gilt es für die U15, den gezeigten Entwicklungsschritt in den nächsten Wochen zu bestätigen und in den Trainingseinheiten weiterhin Gas zu geben.

Dieses Leistungsturnier war ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Spieler. Vielen Dank an den SC Magdeburg für ein tolles, hervorragend organisiertes Turnier. Dazu hatte der Veranstalter für jedes Anliegen ein offenes Ohr und eine Lösung parat.

Das nächste Punktspiel steht für die U15 erst nach den Herbstferien am 24.10.2021 in der q.beyond Arena gegen die HTS/BW96 Handball an.

Für den Handball Sport Verein Hamburg spielten: Bjarne, Emil – Ben, Carl, Christoph, Jaron, Jonah, Jussi, Lev, Lucas und Xavier.