U19 beweist Moral und erkämpft sich Punktgewinn bei der SG Flensburg-Handewitt
Am dritten Spieltag der Hauptrunde stieg das Nordderby der JBLH. Am Freitagabend dominiert die SG Flensburg-Handewitt über weite Strecken das Spielgeschehen. Erst in der Schlussphase findet der HSVH zu gewohnter Stärke, holt den Rückstand auf und erkämpft sich ein 29:29-Unentschieden.
Der Flensburger Marcel Sperling fand mit seinen Würfen in der ersten Spielminute bereits zwei Mal den Weg ins Ziel und brachte die Hausherren in Führung. Die Anfangsphase gestaltete sich in der Folge ausgeglichen, auch wenn die SG auf der Anzeigetafel stets die Nase vorn hatte. Beim 9:5 in der 15. Minute konnte sich Flensburg erstmals deutlicher absetzen. Es fehlte an Mut und Konsequenz im HSVH-Angriff. Hinzu kam eine Vielzahl an Fehlwürfen. Nach 21 Minuten, beim Stand von 11:7, musste Trainer Sven Rusbült bereits die zweite Auszeit nehmen. Die gewünschte Wirkung blieb allerdings aus. Beim Stand von 15:11 ertönte die Halbzeitsirene in der Flensburger Wikinghalle.
Keine Verbesserung nach der Pause
Die zweite Hälfte begann, wie die erste zu Ende gegangen war. Flensburg dominierte das Geschehen in eigener Halle und nutzte Unachtsamkeiten der Hamburger Defensive gnadenlos aus. Auch die hohe Fehlwurfquote blieb weiterhin Bestandteil des Hamburger Angriffs. Die SG baute ihre Führung auf 20:14 in der 37. Minute aus. Vieles sprach für einen doppelten Punktgewinn der Flensburger, da der HSVH den Rückstand in den folgenden Spielminuten nicht nennenswert verkürzen konnte. Gregor Lieke und Levin Unbehaun stellten auf 25:22 und läuteten die letzten zehn Minuten ein.
U19 dreht in der Schlussphase auf
Der HSVH übernahm zusehends das Kommando, stellte eine kompakte Abwehr, welche Flensburg zu einigen Ballverlusten zwang. Die Hamburger standen nun mit beiden Beinen in der Partie und konnten ihre Stärken, wie das konsequente Tempospiel ausspielen. Beim 27:25 in der 54. Minute war die Hamburger U19 erstmals wieder in Schlagdistanz. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der der HSVH sogar noch Siegchancen hatte. Letztendlich traf Niklas Aevermann mit der Schlusssirene zum 29:29 und sicherte dem Handball Sport Verein Hamburg einen glücklichen Punktgewinn in Flensburg. „Wenn du im gesamten Spiel nicht einmal in Führung liegst, kannst du ein Spiel nicht gewinnen. Leider konnten wir erst in der Schlussphase unsere Leistung zeigen und daher kann man nach diesem Spielverlauf von einem glücklichen Punktgewinn sprechen, den ich natürlich trotzdem gern mitnehme,“ so HSVH-Trainer Sven Rusbült nach dem Spiel
Vorfreude auf die Sporthalle Hamburg
Am Mittwoch, 17.11. (Anpfiff: 20:00 Uhr) kommt mit den Füchsen Berlin der amtierende deutsche A-Jugend-Meister nach Hamburg. Im bisherigen Saisonverlauf gewannen die Berliner alle Spiele. Ein paar Tage später, am 20.11. steigt in der Sporthalle Hamburg vor dem Bundesligaspiel unserer Herren das nächste Duell mit der HSG Handball Lemgo.
Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Pinski –Aevermann (7), Unbehaun (6), Riesner (4), Pachmann (3), Lieke (3), Niemann (2), Schnitter (1), Most (1), Hartwig (1), Beutler (1), Quardfasel, Wedel.