Bitter reist zur Nationalmannschaft – Nachnominierung nach Corona-Fällen im DHB-Team

Die deutsche Nationalmannschaft hat vor dem dritten Vorrundenspiel der EHF EURO 2022 gleich sieben Corona-Ausfälle zu beklagen. Da auch Torwart Andreas Wolff positiv getestet wurde, reist HSVH-Keeper Johannes Bitter kurzfristig als Ersatz nach Bratislava und wird am Dienstagabend gegen Polen (18.00 Uhr, live im ZDF) dabei sein.

HSVH-Torwart Johannes „Jogi“ Bitter ist kurzfristig für die Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei nachnominiert worden. Nach insgesamt sieben Corona-Fällen im deutschen Team, zu denen auch Torwart Andreas Wolff gehört, rief Bundestrainer Alfred Gislason am Montagabend bei Bitter an und berief ihn vorübergehend in den Kader. Am frühen Dienstagmorgen macht sich Bitter von Hamburg aus auf den Weg ins deutsche Team-Quartier, wo er nach einem negativen PCR-Test zur Mannschaft stoßen darf. Am Abend soll er dann mit Wetzlar-Keeper Till Klimpke das deutsche Torwart-Duo bilden.

Neben Bitter werden auch Rune Dahmke (THW Kiel), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen) sowie Paul Drux und Fabian Wiede (Füchse Berlin) am Dienstag in Bratislava eintreffen, um die deutsche Handball-Nationalmannschaft für das letzte Vorrundenspiel der EHF EURO 2022 gegen Polen (18 Uhr, live im ZDF) zu verstärken. Die deutsche Mannschaft bestreitet am Dienstagabend nach zwei Siegen gegen Österreich und Belarus ihr drittes und letztes Vorrundenspiel gegen die Polen. Den Einzug in die Hauptrunde hat das DHB-Team bereits gesichert, will gegen die ebenfalls bereits qualifizierten Polen aber zwei Punkte holen, da diese in die Hauptrunde mitgenommen werden.

EM-Spiele statt Vorbereitung in Hamburg

Bitter war erst am vergangenen Donnerstag mit dem HSVH in die Wintervorbereitung gestartet, hatte sich eigentlich auf einen Januar mit seinen Hamburger Team-Kollegen eingestellt und wollte in Hamburg Zeit mit der Familie verbringen. Erst Anfang Januar war Bitter Vater einer Tochter geworden.

Der 39 Jahre alte Keeper war eigentlich nach den Olympischen Spielen im Sommer aus der Nationalmannschaft zurückgetreten, hatte aber stets seine Bereitschaft signalisiert „im Notfall“ auszuhelfen. Jetzt ist er gefragt und wird Andreas Wolff vertreten, solange dieser sich in Isolation befindet.

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