U19 gelingt Überraschung – 29:28-Erfolg gegen den SC Magdeburg
Trotz der einer coronabedingt geschwächten Mannschaft feiert der HSVH einen Überraschungserfolg. Eine geschlossene Mannschaftsleistung sorgte für den 29:28-Sieg gegen den Favoriten SC Magdeburg. Durch den dritten Sieg festigen die Hamburger ihren Platz im Mittelfeld der Hauptrunde.
Mit dezimiertem Kader startete die U19 in die zweite Hälfte der Hauptrunde. Beim Heimspiel gegen den SC Magdeburg fehlten den Hamburger coronabedingt sechs Spieler. Der HSVH musste unter anderem auf Kapitän Alex Most verzichten. Aufgrund der Ausfälle debütierte U17-Linkshänder Lars Düsterhöft in der höchsten Nachwuchs-Spielklasse. Doch auch die Gäste aus Magdeburg plagten Verletzungssorgen. Der SCM reiste mit elf Spielern nach Hamburg.
HSVH findet gut in die Partie
Der Handball Sport Verein Hamburg erwischte am Sonntagnachmittag den besseren Start ins Spiel. Max Niemann und Levin Unbehaun brachten die Hausherren schnell mit 2:0 in Führung. Dank einer couragierten Abwehrleistung und sicheren Torabschlüssen im Angriff baute die Hamburger U19 den Vorsprung in der Anfangsphase aus. Im Vergleich zur 30:35-Hinspielniederlage fand die HSVH-Defensive gegen die technisch starken Magdeburger Rückraumspieler erfolgreiche Lösungen. Max Niemann glänzte, neben seinen sieben Treffern, als Spielgestalter im Angriff. In der 18. Spielminute, beim Stand von 12:6 nahm SCM-Trainer Julian Bauer bereits die zweite Auszeit. Doch eine Besserung gelang der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt nicht. Dies lag vor allem an der durchwachsenen Chancenauswertung. Dank eines überragenden Stellungsspiels entschärfte HSVH-Keeper Alexander Pinski zahlreiche Torwürfe der Magdeburger. Trotz kurzzeitiger Schwächephase im Angriff nahm die Hamburger U19 den Vorsprung mit in die Pause. Linksaußen Gregor Lieke sorgte mit einem Doppelschlag zum 16:11-Halbzeitstand.
U19 verteidigt Führung im Hälfte zwei
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gäste, was unter anderem an Hamburger Konzentrationsmängeln im Angriff lag. Nach der guten Angriffsleistung in der ersten Hälfte, streuten sich zum Start der zweiten Halbzeit vermehrt technische Fehler ein. In der 43. Spielminute war der Vorsprung auf 20:18 geschrumpft. Da sich auch der SCM zu viele Fehler leistete, kippte das Spiel nicht in Richtung der Gäste. In entscheidenden Situationen zeichnete sich Alexander Pinski immer wieder aus. Trotz des geschwächten Kaders zeigten die Hamburger eine geschlossene Mannschaftsleistung und behaupteten über die gesamte Spielzeit ihre Führung. 23:20, 25:22 und 27:24 lauteten die Zwischenstände im zweiten Durchgang. Vermeidbare Hamburger Fehler sorgten für eine spannende Schlussphase. Dank einer geschlossenen Abwehrleistung erkämpften sich die Hamburger wichtige Ballgewinne. Fynn Lühr sorgte mit seinem Tor zum 29:27 für die Vorentscheidung kurz vor Schluss. Dem SCM, der vor dem Spiel erst eine Niederlage zu verzeichnen hatten, gelang nur noch der Anschlusstreffer zum 29:28.
Rusbült stolz auf seine Mannschaft
„Ich bin ehrlich – mit diesem Sieg habe ich unter diesen Voraussetzungen nicht gerechnet. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Auch kurze Schwächephasen brachten uns nicht aus dem Konzept. Jeder einzelne kämpfte für den Heimsieg und da wir durchgehend führten, kann man von einem verdienten Sieg sprechen. Ich hoffe wir können den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen,“ sagte U19-Trainer Sven Rusbült nach dem Spiel. Am kommenden Samstag reist der HSVH zum TSV GWD Minden.
Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Pinski – Unbehaun (7), Niemann (7), Pachmann (4), Lieke (3), Lühr (3), Schnitter (2), Beutler (1), Wedel (1), Riesner (1), Düsterhöft, Wendt, Politz.