HSVH empfängt HC Erlangen zum Duell auf Augenhöhe – Aktion für Geflüchtete aus der Ukraine

Der Handball Sport Verein Hamburg trifft am morgigen Donnerstag (10.03., 19:05 Uhr) zum 24. Spieltag der LIQUI MOLY HBL auf den HC Erlangen. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie möchte die Mannschaft von Torsten Jansen gegen den Tabellenelften endlich wieder punkten. 2567 Zuschauer sind für das Spiel in der Sporthalle Hamburg zugelassen. Noch sind hier -> Tickets erhältlich.

Mit dem HC Erlangen erwartet der Handball Sport Verein Hamburg am morgigen Donnerstag eine Mannschaft auf Augenhöhe. Die Mittelfranken belegen nach 22 absolvierten Partien Rang 11 in der LIQUI MOLY HBL und haben 17:27 Punkte auf dem Konto – lediglich einen Punkt mehr als der HSVH, der mit 16:26 Punkten auf Platz 13 rangiert, allerdings erst 21 Spiele gespielt hat.

Die Hamburger sind heiß auf ihre ersten Punkte des Jahres. Für sie ist die Partie gegen die von Raul Alonso trainierten Erlanger erst das vierte Pflichtspiel im Kalenderjahr 2022. Das Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten und das Gastspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf waren aufgrund mehrerer Corona-Fälle beim jeweiligen Gegner ausgefallen.

Ferlin zieht dem HSVH im Hinspiel den Zahn

Bereits im Hinspiel der LIQUI MOLY HBL erlebten die Zuschauer in Nürnberg eine Partie auf Augenhöhe, in der der HCE letztlich mit einem Tor Vorsprung die Oberhand behielt. Eine 22:23-Niederlage stand damals für den HSVH zu Buche. Erlangens Torhüter Klemen Ferlin avancierte für seine Mannschaft zum Matchwinner und erwischte mit 18 Paraden (48% Quote) einen überragenden Tag. Mit seiner letzten Parade kurz vor Schluss sicherte er dem HCE so auch den doppelten Punktgewinn. Soll es für den HSVH morgen zu einem Punktgewinn reichen, muss die Abschlussquote der Mannschaft von Torsten Jansen besser sein als im Hinspiel.

Jeppsson und Steinert ragen offensiv heraus

Die Offensive des HC Erlangen lebt dabei von zwei Rückraumspielern. Simon Jeppsson (110 Tore) im linken und Christoph Steinert (98) im rechten Rückraum sind die mit Abstand besten Torschützen ihrer Mannschaft. Steinert jedoch wird dem HCE im Duell mit dem HSVH fehlen, da der deutsche Nationalspieler aufgrund einer Knieverletzung mehrere Wochen pausieren muss und die Reise in die Hansestadt somit nicht antreten kann.

HSVH will zurück in die Spur finden

Mit fünf Niederlagen in Serie und nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen hat der HSVH derzeit keinen guten Lauf. Zur Einordnung ist dabei aber zu betonen, dass sechs der sieben Niederlagen in dieser Zeit gegen Mannschaften passierten, die zu den Top-6 der Liga gehören und nicht die Kragenweite des Aufsteigers HSVH sind. Mit dem SC Magdeburg, dem THW Kiel und den beiden Begegnungen gegen die Füchse Berlin traf der HSVH gar auf die Plätze 1 bis 3. Gegen die TSV Hannover-Burgdorf, der in der Tabelle hinter dem HSVH steht, gelang ein Sieg. In den kommenden Wochen warten Teams aus der unteren Tabellenhälfte auf die Hamburger, die dann weitere Punkte für den Klassenerhalt sammeln wollen und müssen.

Der Kader des Handball Sport Verein Hamburg ist unterdessen weiterhin nicht vollständig. Dominik Axmann (Bänderriss) und Lukas Ossenkopp (Schulterverletzung) sind keine Option für das Spiel gegen den Fast-Tabellennachbarn aus Bayern. Ossenkopp war im Spiel gegen die MT Melsungen auf die Schulter gefallen und hat sich einen doppelten Bänderriss zugezogen. Der Kapitän des HSVH wird noch rund vier bis sechs Wochen ausfallen.

Auch hinter den Einsätzen von Azat Valiullin (Knie) und Jan Kleineidam (Rücken) steht weiterhin ein Fragezeichen. Beide verpassten schon das Spiel in Melsungen, befinden sich aber auf dem Weg der Besserung. Philipp Bauer hat nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Wetzlar-Spiel alle nötigen medizinischen Tests zu voller Zufriedenheit der Ärzte absolviert und ist in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining des Handball Sport Verein Hamburg zurückgekehrt. Der Rückraumspieler ist gegen Erlangen wieder eine Option für den Kader der Mannschaft von Torsten Jansen.

HSVH unterstützt Geflüchtete auf dem Weg nach Hamburg

Vor dem Spiel nimmt der HSVH am Donnerstag Spenden an der Sporthalle Hamburg entgegen. Am Freitag macht sich der HSVH-Mannschaftsbus nämlich auf den Weg in Richtung polnisch-ukrainische Grenze und wird von dort Geflüchtete nach Hamburg holen. Was dafür benötigt wird, wo und was gespendet werden kann und alle weiteren Informationen zum Bus-Transfer für Geflüchtete gibt es unter: https://hamburg-handball.de/2022/03/09/hsvh-mannschaftsbus-holt-gefluechtete-aus-der-ukraine-nach-hamburg/

Auch im Rahmen des Heimspiels gegen den HC Erlangen wird der HSVH auf das Unrecht in der Ukraine aufmerksam machen. Neben der Botschaft „NO MORE WAR“ auf der LED-Bande wird auch der Mittelkreis mit den Farben der Ukraine beklebt sein.