U19 bewahrt die Nerven und gewinnt Hinspiel mit 26:25 beim VfL Horneburg

Mit einem 26:25 (14:10)-Sieg beim VfL Horneburg startet die U19 des Handball Sport Verein Hamburg in die K.O.-Phase der deutschen Meisterschaft. Über weite Strecken kontrollierten die Hamburger das Spielgeschehen des Hinspiels, verspielten in der Schlussphase allerdings einen deutlicheren Erfolg.

Im Sechzehntelfinale der deutschen Meisterschaft traf die U19 des Handball Sport Verein Hamburg im Derby auf den VfL Horneburg. Auf die Hamburger wartete eine ausverkaufte und lautstarke Sporthalle Horneburg. HSVH-Trainer Sven Rusbült musste beim Auswärtsspiel verletzungs- und krankheitsbedingt auf einige Leistungsträger verzichten.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts

Ab der ersten Spielminute drückten beide Mannschaften aufs Gaspedal und benötigten keine Abtastungsphase. Tobias Pachmann brachte die Hamburger in Führung, Jannis Schnitter erhielt wenig später eine Zeitstrafe und Horneburg vergab den anschließenden Strafwurf. In der 3. Minute erhöhte Max Niemann auf 0:2. Es folgten einige Ballverluste der U19, sodass Horneburg den Spielstand zum 4:3 (8. Minute) drehen konnte. Unter der Führung von Spielgestalter Max Niemann gelang es dem HSVH die Spielkontrolle zurück zu erobern. Alexander Hartwig traf per sehenswertem Heber zum 5:6 und Jannis Schnitter markierte das 6:8 (16.). Eine Abwehrumstellung des VfL stellte die U19 vor neue Herausforderungen. Durch die offensivere 5:1-Formation gelangen den Hausherren einige Ballgewinne. Dass das Spiel nicht zugunsten der Horneburger kippte, lag am stark aufspielenden HSVH-Torwart Finn Luca Gründel, der zahlreiche klare Torwürfe entschärfte. Durch konsequentes Tempospiel gelang es den Gästen sich erstmals auf vier Treffer abzusetzen. Nach Tobias Pachmann´s Tor zum 8:12 (24.) verpasste die U19, ihre Führung zu vergrößern und der VfL kam auf 10:12 (26.) heran. Bis zur Halbzeit konnte der 4-Tore-Vorsprung wieder hergestellt werden und es ging beim Stand von 10:14 in die Kabinen.

Erst Führungsausbau, dann Schwächephase

Nach Wiederanpfiff knüpfte Gründel an seine Leistung aus dem ersten Durchgang an und parierte die ersten Wurfversuche des VfL. Mit seinem dritten Siebenmetertreffer im dritten Versuch erhöhte Niklas Aevermann auf 13:18 (35.). Die kompakte Hamburger Defensive zwang Horneburg mehrfach ins passive Spiel und im Angriff fand die U19 clevere Lösungen. Ein Doppelschlag durch Kapitän Alex Most zum 16:21 und 16:22 (48.) sorgte für die erste Führung mit sechs Treffern und eröffnete den Hamburgern die Chance eines komfortablen Auswärtserfolges. Doch in der Folge suchten die Gäste zu schnell und unvorbereitet ihre Abschlüsse und scheiterten mit ihren Halb-Chancen am Horneburger Torhüter. Dies wusste der VfL zu nutzen: Ex-HSVHer Boye Witschel verkürzte zum 19:22 (51.) und wenig später rundete Ole Hagedorn den 5:0-Lauf zum 21:22 (53.) ab. Die Kulisse in der Sporthalle Horneburg machte sich lautstark bemerkbar, doch der Ausgleich gelang dem VfL nicht. In der Schlussphase behielt die Hamburger U19 die Nerven und brachte einen knappen, aber verdienten 26:25-Sieg über die Ziellinie.

Entscheidung fällt am nächsten Sonntag in Hamburg

„Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel und ich bin froh, dass wir den Sieg eingefahren haben. Dennoch ärgert es mich, dass wir die Führung in der Schlussphase leichtfertig hergegeben haben,“ sagte Rusbült nach dem Spiel. Durch den Hinspielerfolg nimmt der Handball Sport Verein Hamburg einen knappen Vorsprung mit ins Rückspiel am kommenden Wochenende. Am Sonntag, 27.03. steigt um 14:00 Uhr in der q.beyond Arena das Rückspiel des Sechzehntelfinals.

Handball Sport Verein Hamburg: Pein, Gründel – Pachmann (6), Aevermann (5), Quardfasel (4), Most (3), Niemann (3), Schnitter (2), Hartwig (2), Lühr (1), Wendt, Lieke, Beutler.