So sieht ein Tag im Leben eines HSVH-Nachwuchsspielers aus

Als einer von vier Nachwuchsspielern lebt U17-Rechtsaußen Lars Düsterhöft im Sportinternat des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein in Hamburg-Dulsberg. Hier stellt er den voll gepackten Tagesablauf eines Wochentages in seinem Leben vor.

7:00 Uhr: Wecker klingelt! Anschließend mache ich mich fertig – meine Sachen für die Schule und das Training habe ich bereits am Vorabend gepackt.

7:15 Uhr: Von meinem Zimmer gehe ich den kurzen Weg zum Frühstück in unsere Mensa. Ein ausgewogenes und gesundes Frühstück ist sehr wichtig, um den ganzen Tag optimale Leistung abrufen zu können. Wir haben ein breites Angebot an Obst, Gemüse und Brötchen. Außerdem mache ich mir häufig noch einen Proteinshake und schmiere Brötchen für den Tag.

8:00 Uhr: Nachdem ich zu Fuß ein paar hundert Meter zum Landesleistungszentrum gegangen bin, absolviere ich vor der Schule eine Krafttrainings-Einheit. Die Übungen Kreuzheben, Tiefkniebeuge, Bankdrücken und Klimmzüge führe ich am häufigsten durch. Dort treffe ich auch die ersten Mannschaftskollegen

10:00 Uhr: Anschließend muss ich schnell Duschen und mich beeilen, um rechtzeitig in der Schule zu sein. Aktuell besuche ich die 13. Klasse der Eliteschule des Sports Alter Teichweg. Vor Beginn der Oberstufe entschied ich mich für das sogenannte Strecker-Modell. Meine Oberstufen-Zeit wird von zwei auf drei Jahre verlängert. Dadurch habe ich in einer Woche insgesamt weniger Schulstunden, was ein paralleles Schul- und Handballleben erleichtert.

14:30 Uhr: Nach der Schule begebe ich zurück ins Internat und esse in der Mensa zu Mittag.

15:00 Uhr: Am Nachmittag habe ich etwas Zeit, um Hausaufgaben zu erledigen oder mich auf anstehende Klausuren in der Schule vorzubereiten. Manchmal verbringe ich die Zeit mit Mannschaftskollegen und wir tauschen uns über verschiedenste Themen aus. Dabei geht es nicht immer nur um Schule oder Handball.

16:00 Uhr: Unser Nachwuchs-Partner MOIA erleichtert uns Nachwuchsspielern die Fahrt aus Dulsberg zur unserer Trainingsstätte, der q.beyond Arena. Gemeinsam mit anderen Nachwuchsspielern, auch aus anderen Mannschaften, buchen wir uns ein MOIA-Fahrzeug und machen uns auf den Weg nach Stellingen.

17:00 Uhr: Unser Trainer Steffen Aevermann bereitete eine Videotraining vor, welches wir mit ihm gemeinsam analysieren. Dort geht es auf der einen Seite um wichtige Spielszenen unseres nächsten Gegners, auf der anderen Seite um die Verbesserung unseres eigenen Spiels. Ich finde es sehr hilfreich, mich von außen zu betrachten.

17:30 Uhr: Im anschließende Mannschaftstraining versuchen wir die Inhalte der Videoanalyse umzusetzen und uns optimal auf das nächste Spiel vorzubereiten. Abhängig vom Wochentag variieren die Trainingsinhalte. Mal trainieren wir positionsspezifisch, mal im Mannschaftsverbund. Vor allem in der Saisonvorbereitung gibt es andere Inhalte und Belastungen.

19:00 Uhr: Nach dem Training gilt es, den eigenen Körper zu pflegen. Das Auslaufen, Ausdehnen und Ausrollen dient der besseren Regeneration, sodass auch am nächsten Tag optimale Leistung abgerufen werden kann. Außerdem haben wir die Möglichkeit, uns von unserer Physiotherapeutin Lissa Schürmann behandeln zu lassen.

19:45 Uhr: Nach dem Duschen buche ich mir für die Rückfahrt ins Internat erneut ein MOIA.

20:30 Uhr: In der Mensa nehme ich die letzte Mahlzeit des Abends zu mir, um den Körper nach einem anstrengenden Tag zu stärken.

21:00 Uhr: Langsam neigt sich der Tag dem Ende. Ich habe noch etwas Zeit für Schulerledigungen oder verbringe den Abend im Internat mit Athleten aus anderen Sportarten.

22:30 Uhr: Zum Abschluss lasse ich den Tag Revue passieren, mache mir Gedanken zur Schule, sowie zum Training und schlafe schließlich ein.