HSVH verpflichtet dänischen Kreisläufer Andreas Magaard von Nordsjælland
Der Handball Sport Verein Hamburg hat einen Nachfolger für Manuel Späth gefunden: Der 23 Jahre alte dänische Kreisläufer Andreas Magaard wechselt im Sommer vom dänischen Erstligisten Nordsjælland Håndbold in die Hansestadt und unterschreibt einen Vertrag bis 2024. Hamburg ist seine erste Station im Ausland.
Kreisläufer Andreas Magaard wird im Sommer Hamburger. Den 1,94 Meter großen und 104 Kilo schweren Dänen zieht es zur kommenden Saison vom dänischen Tabellen-Zehnten Nordsjælland Håndbold zum Handball Sport Verein Hamburg in die LIQUI MOLY HBL. Der HSVH schließt durch die Verpflichtung des 23-jährigen Abwehrspezialisten die Kaderlücke, die das Karriereende von Manuel Späth hinterlässt. Magaard erhält in Hamburg einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in Hamburg. Alles was ich gehört und gesehen habe, ist sehr positiv“, sagt Magaard und mag die Philosophie seines neuen Vereins: „Ich finde es gut, dass der Klub auf junge Spieler setzt und die Ambition hat, sich weiterzuentwickeln und stetig besser zu werden.“
Starke Entwicklung in den letzten Spielzeiten
Magaard spielt aktuell seine fünfte Saison im Herrenbereich, sein zweites Jahr in der 1. Liga. Dabei hat er sich stetig weiterentwickelt. Nach drei Jahren bei TMS Ringsted (Aufstieg in die 1. Liga 2020) wechselte er zu dieser Saison nach Nordsjælland und spielt dort nicht nur in der Abwehr eine wichtige Rolle, sondern hat in 25 Spielen schon 81 Tore (79% Quote) erzielt und gehört damit auch zu den wichtigsten Offensivspielern seines Teams. „Meine ersten Jahre hatte ich meine Stärken auf jeden Fall in der Abwehr, aber in den letzten Saisons habe ich mein Offensivspiel sehr stark verbessert“, erklärt Magaard, „ich habe jetzt schon doppelt so viele Tore erzielt, wie in der gesamten letzten Spielzeit.“
Über seinen Spielstil sagt er: „Ich möchte mich selbst als harten Arbeiter sehen. Vielleicht ist es nicht immer der feinste Handball, aber ich gebe immer alles für mein Team.“ Er kommt nach Hamburg, um den nächsten Schritt zu machen. Sowohl in seiner persönlichen Entwicklung, als auch auf dem Spielfeld: „Die deutsche Bundesliga ist körperlich noch einmal anspruchsvoller als die dänische Liga. Ich will mich durch meinen Wechsel nach Hamburg einfach noch stärker weiter entwickeln und schnell lernen, wie man in der Bundesliga spielen muss. Ich denke, dass es schon ein großer Unterschied zu Dänemark sein wird“, sagt Magaard zu seinen Ambitionen.
Gemeinsame Zeit mit Andersen bei GOG
Der ehemalige dänische U19- und U21-Nationalspieler (Bronze-Medaille bei der U19-WM 2017) spricht sogar schon ein bisschen Deutsch, hatte Deutschunterricht in der Schule. „Wenn jemand sehr langsam spricht, dann verstehe ich sicherlich 70, 80 Prozent“, sagt Magaard und wähnt sich dort im Vorteil gegenüber seinem ehemaligen und zukünftigen Teamkollegen Frederik Bo Andersen, der vor seinem Wechsel nach Hamburg noch gar keinen Kontakt zur deutschen Sprache hatte. Andersen und Magaard kennen sich schon lange, haben sich vor Magaards Unterschrift in Hamburg auch intensiv ausgetauscht.
Die Beiden spielten zusammen in der Jugend von GOG und besuchten die gleiche Schule. Auch beim Sprung in den Herrenbereich standen sie häufiger gemeinsam auf der Platte: Magaard war für die zweite Mannschaft von GOG aktiv, Andersen gehörte zum Profi-Kader, kam aber häufig im zweiten Team zum Einsatz.