„Handball muss grüner werden“ – HSVH nutzt Rasen als neue Spielfeldumrandung

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich Innovation und Fortschritt auf die Fahne geschrieben. Nach klaren Ergebnissen einer Umfrage wird der Verein künftig die Umrandung des Spielfelds mit Rasen begrünen, um so für mehr Sicherheit der Spieler und für bessere Luftqualität in der Halle zu sorgen. Erstmals unternimmt ein Handball-Verein einen solchen Versuch.

Vor drei Wochen hat der Handball Sport Verein Hamburg seine Fans erstmals dazu eingeladen, an einer Umfrage zur Nachhaltigkeit rund um einen Heimspieltag des Handball-Erstligisten teilzunehmen. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaneutralität bekommen auch beim HSVH immer größere Bedeutung. Nun gibt es die erste Maßnahme, die der Verein aus den aufschlussreichen Ergebnissen der Umfrage ableitet: 73% aller Teilnehmer*innen an der Umfrage bemängelten, dass es in den Hallen zu viel grau und zu wenig grün gebe. „Das liegt bei einer Hallen-Sportart natürlich in der Natur der Sache“, erklärt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, „aber wir wollen uns trotzdem an das Thema heranwagen. Wir sind uns alle einig: Handball muss auf allen möglichen Ebenen grüner werden.“

Ab dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen den SC DHfK Leipzig (3.4., 16:05 Uhr, Sporthalle Hamburg, Tickets hier erhältlich) wird der HSVH deshalb Rasen als neue Spielfeldumrandung nutzen. Damit soll der Innenraum der Sporthalle Hamburg begrünt und eine sichere und weiche Fall- und Auslaufzone für die Spieler geschaffen werden. Der Rasen wird von der Tor-Auslinie bis zur LED-Bande reichen und sich hinter den beiden Toren jeweils auf 18 m2 Fläche erstrecken. Das Teilstück im Tor bleibt ausgenommen. An der Seite der Trainerbänke werden insgesamt 60 m2 (40 m x 1,5 m) verlegt, auf der gegenüberliegenden Seite 40 m2, die zwischen Seitenlinie und LED-Bande und platziert werden. Insgesamt liegen künftig also 136m2 frischer Rasen in der Sporthalle Hamburg. Bei Spielen in der Barclays Arena werden es voraussichtlich sogar noch mehr.

HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke testete den Rasen selbst aus.

Rasen bringt Vielzahl an positiven Effekten

Die Erwartungen an die Rasenflächen sind beim HSVH hoch, das Projekt klingt in der Theorie sehr vielversprechend. Jede Art von Pflanzen soll sich sehr positiv auf die Luftqualität in der Halle auswirken und so die Lüftungsanlagen entlasten. Davon profitieren Zuschauer und Spieler. Außerdem werden Wäldern und eben auch Grünflächen beruhigende Eigenschaften zugeschrieben, die laut mehrerer Studien aus den USA (mehr Infos hier) auch bei Sportveranstaltungen zum Tragen kommen. Sowohl das Publikum als auch die Spieler verhalten sich signifikant fairer, umso höher die Grünanteile innerhalb der Spielstätten sind. Der HSVH ist nun der erste europäische Verein, der einen Schritt in diese Richtung wagt.

„Logischerweise gibt es bei einer Indoor-Sportart wie Handball keine Grünflächen, Pflanzen oder Bäume in den Hallen. Wir wissen aber um die vielen positiven Effekte, die Grünflächen auf alle Anwesenden haben sollen und gehen deshalb mit der Spielfeldumrandung einen ersten kleinen Schritt in diese Richtung, um den gesamten Spieltag grüner werden zu lassen,“ erklärt Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Bäume hätten sicherlich den größten Effekt auf die Luftqualität, aber diese in die Halle zu bringen, ist aktuell leider noch nicht umsetzbar. Wir hoffen aber, dass schon die relativ kleine Rasenfläche für merklich bessere Luft sorgen wird.“

Optische Abgrenzung hilfreich für Torhüter

Auch beim HSVH-Torhüter-Duo Johannes Bitter und Jens Vortmann kam die Idee für die Begrünung der Spielfeldumrandung sehr gut an. Bitter sagt: „Für uns Torhüter ist es sehr hilfreich, wenn wir direkt hinter dem Pfosten eine klare farbige Abgrenzung haben, um uns aus dem Augenwinkel perfekt orientieren zu können. Grün ist da eine ideale Farbe und die andere Struktur des Rasens im Vergleich zum Hallenboden kann zusätzlich helfen. Ich finde die Idee wirklich klasse und verspreche mir viel davon.“ Und scherzhaft fügt Sebastian Frecke noch einen Vorteil an, den er für sich und seine ganz persönliche Handball-Leidenschaft nutzen könnte: „Wenn das irgendwann in allen Handball-Hallen eingeführt werden würde, hätte ich künftig immer ein gutes Argument, wenn meine Frau einen Ausflug ins Grüne machen will. Dann nehme ich sie einfach mit in die Halle – Win-Win!“

Vor drei Wochen hat der Handball Sport Verein Hamburg seine Fans erstmals dazu eingeladen, an einer Umfrage zur Nachhaltigkeit rund um einen Heimspieltag des Handball-Erstligisten teilzunehmen. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaneutralität bekommen auch beim HSVH immer größere Bedeutung. Nun gibt es die erste Maßnahme, die der Verein aus den aufschlussreichen Ergebnissen der Umfrage ableitet: 73% aller Teilnehmer*innen an der Umfrage bemängelten, dass es in den Hallen zu viel grau und zu wenig grün gebe. „Das liegt bei einer Hallen-Sportart natürlich in der Natur der Sache“, erklärt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, „aber wir wollen uns trotzdem an das Thema heranwagen. Wir sind uns alle einig: Handball muss auf allen möglichen Ebenen grüner werden.“

Ab dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen den SC DHfK Leipzig (3.4., 16:05 Uhr, Sporthalle Hamburg, Tickets hier erhältlich) wird der HSVH deshalb Rasen als neue Spielfeldumrandung nutzen. Damit soll der Innenraum der Sporthalle Hamburg begrünt und eine sichere und weiche Fall- und Auslaufzone für die Spieler geschaffen werden. Der Rasen wird von der Tor-Auslinie bis zur LED-Bande reichen und sich hinter den beiden Toren jeweils auf 18 m2 Fläche erstrecken. Das Teilstück im Tor bleibt ausgenommen. An der Seite der Trainerbänke werden insgesamt 60 m2 (40 m x 1,5 m) verlegt, auf der gegenüberliegenden Seite 40 m2, die zwischen Seitenlinie und LED-Bande und platziert werden. Insgesamt liegen künftig also 136m2 frischer Rasen in der Sporthalle Hamburg. Bei Spielen in der Barclays Arena werden es voraussichtlich sogar noch mehr.

HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke testete den Rasen selbst aus.

Rasen bringt Vielzahl an positiven Effekten

Die Erwartungen an die Rasenflächen sind beim HSVH hoch, das Projekt klingt in der Theorie sehr vielversprechend. Jede Art von Pflanzen soll sich sehr positiv auf die Luftqualität in der Halle auswirken und so die Lüftungsanlagen entlasten. Davon profitieren Zuschauer und Spieler. Außerdem werden Wäldern und eben auch Grünflächen beruhigende Eigenschaften zugeschrieben, die laut mehrerer Studien aus den USA (mehr Infos hier) auch bei Sportveranstaltungen zum Tragen kommen. Sowohl das Publikum als auch die Spieler verhalten sich signifikant fairer, umso höher die Grünanteile innerhalb der Spielstätten sind. Der HSVH ist nun der erste europäische Verein, der einen Schritt in diese Richtung wagt.

„Logischerweise gibt es bei einer Indoor-Sportart wie Handball keine Grünflächen, Pflanzen oder Bäume in den Hallen. Wir wissen aber um die vielen positiven Effekte, die Grünflächen auf alle Anwesenden haben sollen und gehen deshalb mit der Spielfeldumrandung einen ersten kleinen Schritt in diese Richtung, um den gesamten Spieltag grüner werden zu lassen,“ erklärt Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Bäume hätten sicherlich den größten Effekt auf die Luftqualität, aber diese in die Halle zu bringen, ist aktuell leider noch nicht umsetzbar. Wir hoffen aber, dass schon die relativ kleine Rasenfläche für merklich bessere Luft sorgen wird.“

Optische Abgrenzung hilfreich für Torhüter

Auch beim HSVH-Torhüter-Duo Johannes Bitter und Jens Vortmann kam die Idee für die Begrünung der Spielfeldumrandung sehr gut an. Bitter sagt: „Für uns Torhüter ist es sehr hilfreich, wenn wir direkt hinter dem Pfosten eine klare farbige Abgrenzung haben, um uns aus dem Augenwinkel perfekt orientieren zu können. Grün ist da eine ideale Farbe und die andere Struktur des Rasens im Vergleich zum Hallenboden kann zusätzlich helfen. Ich finde die Idee wirklich klasse und verspreche mir viel davon.“ Und scherzhaft fügt Sebastian Frecke noch einen Vorteil an, den er für sich und seine ganz persönliche Handball-Leidenschaft nutzen könnte: „Wenn das irgendwann in allen Handball-Hallen eingeführt werden würde, hätte ich künftig immer ein gutes Argument, wenn meine Frau einen Ausflug ins Grüne machen will. Dann nehme ich sie einfach mit in die Halle – Win-Win!“

veröffentlicht am: 1. April 2022