U19 scheitert im Achtelfinale – 24:31 gegen die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen

Im Rückspiel des Achtelfinals verspielte die U19 des Handball Sport Verein Hamburg ihren kleinen Vorsprung aus dem Hinspiel. Wegen mangelnder Chancenverwertung mussten sich die Hamburger der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen mit 24:31 (10:15) geschlagen geben. 

Durch den 33:31-Sieg im Hinspiel des Achtelfinals reiste die U19 vom Handball Sport Verein Hamburg mit einem kleinen Vorsprung nach Hessen. Im Vergleich zur Vorwoche konnte HSVH-Trainer Sven Rusbült wieder auf Niklas Aevermann und Tobias Pachmann zurück greifen. Die MT bot abermals eine sehr junge Mannschaft auf. Trainer Florian Maienschein beruf sechs B-Jugendliche in seinen Kader.

Melsungen erspielte sich frühe Führung

Bereits in den ersten Spielminuten konnte die MT den 2-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel egalisieren. Rückkehrer Pachmann sorgte in der 3. Minute für den ersten Hamburger Treffer zum 2:1. Auch wenn die Melsunger den besseren Start erwischten, ließ sich die Hamburger U19 nicht abschütteln. Erst in der 12. Minute wuchs der Rückstand auf drei Tore an (7:4). Die Nordhessen stellten eine körperbetonte und kompakte Abwehr gegen die der HSVH Schwierigkeiten hatte, Lösungen zu finden. Nach dem 10:6 (15. Minute) zog Rusbült seine erste Möglichkeit des Time-Outs, um an einigen Stellschrauben zu drehen. Dies brachte nicht den gewünschten Erfolg, der Rückstand vergrößerte sich und beim Stand von 14:8 legte der Trainer die zweite grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Vor allem MT-Rechtsaußen Florian Potzkai bereitete den Hamburgern große Probleme. Beim Stand von 15:10 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen. Die größte Baustelle der Hamburger U19 war die mangelhafte Chancenverwertung. Hundertprozentige Torwürfe fanden nicht den Weg ins Ziel.

Große Anzahl an Hamburger Fehlwürfen

Auch nach Wiederanpfiff ließ sich dieses Problem nicht beheben. Bereits in den ersten Angriffen scheiterten die Hamburger abermals am Melsunger Torhüter Lennart Claus. Der HSVH agierte im zweiten Durchgang mit einer aktiveren und offensiveren Abwehrformation, die die Gastgeber vor einige Probleme stellte. Diverse Mals zwangen die Hamburger die Hessen ins passive Spiel und erkämpften sich wichtige Ballgewinne. Dass sich diese erfolgreiche Defensivarbeit nicht auf der Anzeigetafel wiederspiegelte lag an den vergebenen Torwürfen. Rusbült zählte nach dem Spiel insgesamt 25 Fehlwürfe. Über 17:12, 20:15 und 22:17 blieb es über weite Strecken beim 5 Tore-Abstand. In der Schlussphase gelang es den Hamburgern beim 23:20 (51.) wieder aufzuschließen und die Zuschauer erwarteten eine spannende Schlussphase. Doch Melsungen behielt die Nerven, setzte sich wieder ab und erspielte sich die Vorentscheidung. Nach der Schlusssirene beim 31:24 war der Jubel auf Seiten der Melsungern, sowie die Enttäuschung der Hamburger groß.

Rusbült ist stolz auf seine Mannschaft

„Diese Niederlage ist sehr bitter, da sie absolut vermeidbar war. Mit dieser großen Anzahl an Fehlwürfen wird es verdammt schwer ein Spiel zu gewinnen,“ sagte Rusbült nach dem Spiel. Durch die Niederlage scheidet die U19 im Kampf um die deutsche Meisterschaft aus. Die Reise für die MT geht im Viertelfinale gegen den SC DHfK Leipzig weiter. „Auch wenn es nicht ganz für das Viertelfinale gereicht hat bin ich nach dieser langen und kräftezehrenden Saison sehr stolz auf meine Mannschaft,“ betonte der HSVH-Trainer.

Handball Sport Verein Hamburg: Pein, Gründel (1), Pinski – Lühr (5), Pachmann (5), Quardfasel (4), Most (4), Aevermann (3), Beutler (1), Riesner (1), Hartwig, Niemann, Lieke, Wedel.