Erste Saisonniederlage: U19 des Handball Sport Verein Hamburg unterliegt dem THW Kiel

Am Freitagabend musste sich die U19 des Handball Sport Verein Hamburg erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Nach 60 hart umkämpften Minuten unterlag das HSVH-Team im Nordduell beim THW Kiel mit 23:28.

Von Beginn an kam der Handball Sport Verein Hamburg gegen den THW Kiel nicht richtig in die Partie. In der Abwehr war die HSVH-Auswahl viel zu passiv und in der Offensive stimmte selten das Timing, wobei auch die Eins-gegen-Eins-Situationen zu oft von den Kielern gewonnen wurden. Zunächst konnten die THW-Junioren daraus allerdings wenig Kapital schlagen, bevor sie sich ab der 13. Spielminute leicht von den Hansestädtern absetzten. Folgerichtig zückte HSVH-Trainer Sven Rusbült beim Stand von 5:8 aus Sicht seiner Mannschaft erstmals die grüne Karte. Doch diese Auszeit fruchtete nicht, stattdessen antworteten die Jungzebras mit drei weiteren Treffern in Folge. Aufgrund dieses Spielverlaufs entstand erneut Gesprächsbedarf und die nächste Hamburger Timeout-Karte landete auf dem Tisch des Kampfgerichts. Danach war der Kieler Lauf zwar gebrochen, aber dem Hamburger Team gelang es trotzdem nicht, den Rückstand zu verkürzen. So ging es mit einem 9:16 aus Gästesicht in die Halbzeitpause.

HSVH-Team startet stark in die zweite Halbzeit

Die Hamburger Jungs kamen mit einigen Umstellungen und neuem Mut aus der Kabine, offenbar hatte Coach Sven Rusbült in der Halbzeitansprache genau die richtigen Worte gefunden. Tor um Tor kämpfte sich die Mannschaft des Handball Sport Verein Hamburg wieder an den THW Kiel heran, wurde von einem starken Thorben Huntemann im Tor angetrieben und verkürzte in der 38. Minute gar auf einen Drei-Tore-Rückstand. Es folgte eine torarme Schlussphase, in der die Hansestädter sieben eigene Fehlwürfe in Folge zu verkraften hatten und beide Offensivreihen eine mehr als sechsminütige Durststrecke vor dem gegnerischen Gehäuse durchstehen mussten. Am Ende der Partie, in der Jannis Schnitter und Max Leon Scheetz mit jeweils fünf Toren erfolgreichste Hamburger Schützen waren, stand es aus HSVH-Sicht 23:28.

Konträre Halbzeiten sorgen für zweigeteiltes Fazit

Nach einem starken Saisonstart musste der Handball Sport Verein Hamburg nun also den ersten Punktverlust in der Jugend-Bundesliga hinnehmen. „In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden, mussten dadurch früh einem immer größer werdenden Rückstand hinterherlaufen. Nach den Umstellungen in der Pause kamen wir dann dank einer offensiveren und kompakteren Abwehr viel besser ins Spiel. Auch die Angriffsleistung war dann stimmiger und das Timing in unseren Abläufen passte. Schlussendlich konnten wir uns aber nicht belohnen, weil wir in der entscheidenden Phase zu viele Fehlwürfe produziert haben.“, bilanzierte HSVH-Trainer Sven Rusbült. „Mit der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang können wir aber sehr zufrieden sein und die Mannschaft hat wirklich Charakter bewiesen, sodass wir die kommenden Aufgaben optimistisch angehen können“, fügte Rusbült in seinem zweigeteilten Fazit an. Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Hansestädter mit der nächsten schweren Aufgabe weiter, wenn die bislang verlustpunktfreien Füchse Berlin am Sonntag in der Hamburger q.beyond Arena gastieren.

Handball Sport Verein Hamburg:

Gründel, Huntemann – Schnitter (5), Unbehaun (4), Düsterhöft, Rodrigues, Kohlhof (3), Scheetz (5), Borke, Möller (1), Lieke (1), Wedel (2), Pachmann (4), Wloch