U19 des HSVH erkämpft sich einen 29:27-Sieg beim TV Nieder-Olm
Die U19 des Handball Sport Verein Hamburg siegte im Meisterrundenspiel der Jugend-Bundesliga mit 29:27 beim TV Nieder-Olm. Mit einer starken Leistungssteigerung im zweiten Durchgang erkämpfte sich das HSVH-Team die beiden Auswärtspunkte.
Beim TV Nieder-Olm erarbeitete sich die U19 des Handball Sport Verein Hamburg einen 29:27-Auswärtssieg und feierte damit in der Meisterrunde der Jugend-Bundesliga den zweiten Sieg in Folge. Lange Zeit sah es allerdings nicht nach einer erfolgreichen Reise nach Rheinland-Pfalz aus. Denn von Beginn an leistete sich das HSVH-Team immer wieder Unkonzentriertheiten in den eigenen Angriffsaktionen, die zu unzähligen Ballverlusten führten und den Gastgebern leichte Torerfolge über die erste Welle ermöglichten. Die Abwehr der Hamburger stand in der ersten Halbzeit grundsätzlich zwar sehr stabil und Torhüter Lennart Börngen konnte sich immer wieder mit starken Paraden auszeichnen, doch im Angriff fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft. Dadurch gerieten die Hanseaten zwischenzeitlich sogar mit acht Toren in Rückstand (8:16, 23. Minute). Bis zum Pausenpfiff konnten sich die HSVH-Jungs dann zumindest noch einmal zusammenraufen und bis auf ein 12:18 an die Rheinhessen heranrücken.
Herausragende Abwehr und eiskalter Unbehaun ebnen Weg zum Auswärtssieg
Die zweite Halbzeit startete aus Sicht der U19 des Handball Sport Verein Hamburg mit einer echten Initialzündung, die Kabinenansprache schien also direkt Wirkung zu zeigen. Vom Anpfiff an stellte das HSVH-Team eine noch aggressiver agierende Abwehr, die sich immer wieder Ballgewinne erkämpfte. Zusätzlich angetrieben von einem starken Finn Luca Gründel im Tor, der den TV Nieder-Olm schier zur Verzweiflung brachte, konnten die Hamburger den Rückstand in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs halbieren (16:19, 40. Minute). Bis zur 45. Spielminute ließen die Hanseaten sogar nur einen einzigen Gegentreffer zu, gelangten aus dieser herausragenden Abwehr heraus nun selbst zu leichten Torerfolgen. Der mit insgesamt 13 Treffern überragende Rechtsaußen Levin Unbehaun, der in der 49. Minute zunächst den 21:21-Ausgleich erzielte und seine Farben eine Minute später in Führung brachte, trug einen erheblichen Teil zur Aufholjagd bei. Die Führung konnte der HSVH zwischenzeitlich sogar bis auf vier Tore ausbauen und erspielte sich schlussendlich einen hart erkämpften 29:27-Sieg beim TV Nieder-Olm.
HSVH-Team mit zwei konträren Halbzeiten und großer Leistungssteigerung
Die U19 des Handball Sport Verein Hamburg feierte damit einen glücklichen, aber aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdienten Erfolg in Rheinland-Pfalz. Insgesamt war es ein Spiel mit zwei konträren Halbzeiten, sodass das Fazit von Trainer Sven Rusbült auch entsprechend durchwachsen ausfällt. „Mit unserer Angriffsleistung in der ersten Halbzeit können wir auf keinen Fall zufrieden sein. Da fehlte uns neben dem Tempo auch die Durchschlagskraft, nahezu jede Eins-gegen-Eins-Situation haben wir verloren. In Hälfte zwei haben wir dann über unsere herausragende Abwehrarbeit den Weg zurück ins Spiel gefunden.“, bilanzierte Rusbült unmittelbar nach der Partie. Die gesamte Abwehrformation, angetrieben von Antonio Wedel und Tobias Pachmann im Innenblock, verdiente sich für den Auftritt in der zweiten Halbzeit ein Extralob. Am kommenden Freitag steht für die Hamburger U19 nun endlich das erste Heimspiel in der Meisterrunde der Jugend-Bundesliga an, wenn die mJSG Melsungen in der Hansestadt zu Gast ist.
Spielstatistik Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Börngen – Schnitter, Unbehaun (13/4), Düsterhöft, Wendt, Kohlhof (3), Scheetz (2), Borke (1), Möller (4), Eggers (1), Wedel (2), Pachmann (3), Wloch