Unglückliche 28:30-Niederlage für die U19 des HSVH bei der SG Pforzheim/Eutingen
Die U19 des Handball Sport Verein Hamburg hat im Auswärtsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen eine 28:30-Niederlage hinnehmen müssen. Bei diesem guten Auftritt des HSVH-Teams hätte das Spiel kaum unglücklicher verlaufen können.
Die letzte längere Auswärtsreise in der diesjährigen Meisterrunde der Jugend-Bundesliga konnte die U19 des Handball Sport Verein Hamburg nicht krönen und unterlag der SG Pforzheim/Eutingen mit 28:30 (15:15). Von Beginn an war das HSVH-Team hellwach und konnte sich bis zur fünften Spielminute eine 3:1-Führung erarbeiten. Obwohl sich die Gastgeber zwischenzeitlich wieder herankämpfen konnten, zog die Mannschaft von Trainer Sven Rusbült Mitte der ersten Halbzeit noch einmal davon (10:5, 16. Minute). Besonders in dieser Phase erzielten die Hanseaten aus einer stabilen Defensive heraus viele einfache Tore im Tempospiel und fanden im Positionsangriff immer wieder gute Lösungen gegen die 3:2:1-Formation der Pforzheimer. Bei einer Hamburger Vier-Tore-Führung brachen die letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs (12:8) an. Gerade in den Schlussminuten büßte das HSVH-Team den Vorsprung dann aber komplett ein, da man die Angriffe nun selbst zu überhastet abschloss und sich Gegenstoßtore einfing. Deshalb ging es mit einem 15:15 in die Kabinen.
HSVH-Team verliert zu Beginn der zweiten Halbzeit den Faden
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit geriet die U19 des Handball Sport Verein Hamburg zum ersten Mal in der gesamten Partie in Rückstand. Das HSVH-Team hatte jetzt im Angriff ein wenig den Faden verloren und die Gastgeber nutzten die Fehler ihrerseits für einfache Tore. Als Trainer Sven Rusbült in der 39. Minute die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts legte, waren seine Jungs kurz zuvor sogar mit 18:21 in Rückstand geraten. Trotz der hohen Fehlerquote ließen sich die Hanseaten zunächst aber nicht abschütteln und blieben in Schlagdistanz (20:22, 45. Minute). Doch gerade die hohe Fehlwurfquote machte den Hamburgern Mitte des zweiten Durchgangs zunehmend zu schaffen, weshalb man bis zur 53. Spielminute mit 21:28 in Rückstand geriet. Die Partie schien bereits gelaufen, doch die U19 des HSVH stellte einmal mehr ihre besondere Moral und ihren Teamgeist unter Beweis. Zu den gut herausgespielten Abschlusssituationen kamen ab der 53. Minute auch wieder die nötige Konzentration und das zuvor abhandengekommene Wurfglück hinzu, sodass die Hanseaten den Rückstand Tor für Tor verkürzen konnten. Am Ende kam es auf diese Weise sogar zu einem Hamburger 4:0-Lauf, der die 28:30-Auswärtsniederlage allerdings auch nicht mehr verhindern konnte.
Schwächephase in Halbzeit zwei und hohe Fehlwurfquote kosten den Sieg
Für die U19 des Handball Sport Verein Hamburg ist die Niederlage bei der SG Pforzheim/Eutingen sehr unglücklich zustande gekommen, auch ein Auswärtssieg wäre durchaus möglich gewesen. „Insgesamt haben wir unsere Sache über weite Strecken des Spiels richtig gut gemacht. Gegen die Pforzheimer Deckung hatten wir immer wieder gute Lösungen parat und unsere starke Abwehrformation konnte uns zu einfachen Toren verhelfen. Leider sind wir dann zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas aus dem Tritt geraten und die insgesamt 24 Fehlwürfe waren am Ende natürlich deutlich zu viel.“, analysierte Trainer Sven Rusbült die Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel. Jetzt hat das HSVH-Team konkrete Anknüpfungspunkte für die Trainingsarbeit, ehe in den kommenden Wochen endlich die langersehnten Heimspiele auf die Hanseaten warten. Am Samstag (18.02.) hat die U19 des Handball Sport Verein um 17:30 Uhr mit dem SC Magdeburg direkt einen der Favoriten um die Deutsche Meisterschaft in der q.beyond Arena zu Gast.
Spielstatistik Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Börngen – Schnitter, Unbehaun (11/4), Wendt, Kohlhof (5), Scheetz (4), Borke (2), Möller (4), Eggers, Wedel, Pachmann (2), Wloch