„Möchten den Weg natürlich weitergehen“ – Trainer-Team um Torsten Jansen verlängert Verträge
Der Handball Sport Verein Hamburg wird auch die kommenden Spielzeiten mit Torsten Jansen und Blazenko Lackovic an der Seitenlinie bestreiten. Das Trainer-Team der Hamburger hat ihre Verträge um jeweils zwei Jahre verlängert und will auf dem bisher Erreichten aufbauen, um die Entwicklung der Mannschaft weiter voranzutreiben. Auch Goran Stojanovic bleibt weiter an Bord.
Der Name Torsten Jansen ist eng mit den beiden Aufstiegen und der sportlichen Entwicklung des Handball Sport Verein Hamburg verbunden. Unter anderem durch seine eigene Entwicklung als Trainer und durch den Spielstil, den er mit dem HSVH umsetzt, hat er viel Anerkennung bekommen. Und Jansen soll auch mindestens bis 2026 weiter für die Geschicke des HSVH verantwortlich bleiben. Der 46-Jährige hat seinen bisher bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Auch Co-Trainer Blazenko Lackovic und Torwarttrainer Goran Stojanovic bleiben dem HSVH treu und haben ihre im Sommer auslaufenden Verträge ebenfalls um zwei Jahre bis 2025 verlängert.
„Den eingeschlagenen Weg möchte ich als Trainer und mit dem Trainer-Team natürlich gerne weitergehen“, sagt Jansen nach seiner Unterschrift und fügt mit der für ihn typischen Portion Understatement an: „Die Verantwortlichen des Vereins sehen es offenbar auch so, dass wir einen ganz ordentlichen Job machen, so dass wir uns dann schnell einigen konnten.“
HSVH-Präsident Marc Evermann kann diesen Satz nur unterstreichen und sagt: „Es ist für uns eine tolle Nachricht, dass wir langfristig mit Toto weitermachen können. Er steht für die nachhaltige Aufbauarbeit bei uns im Verein und für den sportlichen Erfolg der letzten Jahre. Gemeinsam mit Blazenko hat er die Mannschaft mit seiner ruhigen und intelligenten Art entwickelt – und die Entwicklung geht ja immer noch weiter, wie man in den letzten Spielen gesehen hat. Die letzten Auftritte der Mannschaft zeigen ganz klar, dass die Arbeit des Trainer-Teams zielgerichtet, nachhaltig und auch erfolgreich ist.“
„Halten uns gegenseitig den Spiegel vor“
Auch Jansen selbst betont stets die gute Zusammenarbeit des Trainer-Teams, jeder bringt seine individuellen Stärken ein. Mit Lackovic hat Jansen einen ehemaligen Weltklasse-Rückraumspieler (u.a. Weltmeister und Olympiasieger als Spieler) und mit Stojanovic einen ehemaligen Weltklasse-Torwart an seiner Seite. Jansen selbst verdiente sich während seiner Spielerkarriere als Linksaußen ebenfalls das Prädikat „Weltklasse“. Athletiktrainer Philipp Winterhoff komplettiert das Trainer-Team des HSVH und legt mit den Spielern die Grundlagen für erfolgreichen Handball.
„Wir reden jeden Tag sehr, sehr viel über Handball, aber es gibt auch andere Themen, zu denen wir uns gut austauschen können“, erzählt Jansen, „es ist wichtig, dass wir uns als Team reflektieren und wir halten uns gegenseitig den Spiegel vor, was sehr hilfreich ist.“ Co-Trainer Lackovic pflichtet ihm bei: „Die Zusammenarbeit läuft sehr gut und auch die Mannschaft merkt, dass es im Trainer-Team richtig gut funktioniert und dass die Chemie stimmt. Ich freue mich, dass wir zusammen weitermachen.“
Hamburg als allererste Wahl
Auch Lackovic, der seit 2017 wieder in Hamburg ist und nach seinem Karriereende 2020 vom spielenden Co-Trainer zum Vollzeit-Coach wurde, sieht seine Zukunft in Hamburg. „Meine Familie und ich fühlen uns total wohl in Hamburg und es macht einfach Spaß, hier vor den Fans zu spielen und in diesem Verein zu arbeiten“, sagt der ehemalige kroatische Nationalspieler. Sein Vertrag wäre zum Saisonende ausgelaufen und der HSVH hat ihn deshalb mit einem neuen Zwei-Jahres-Kontrakt ausgestattet.
Jansen hat ebenfalls Hamburg als klaren Lebensmittelpunkt und ist deshalb umso glücklicher, seine Arbeit in der Hansestadt fortzusetzen: „Meine Familie ist hier fest verwurzelt, die Kinder sind hier aufgewachsen und gehen hier zur Schule. Ich würde aktuell über gar nichts anderes als Hamburg nachdenken wollen.“
Weiterentwicklung bleibt das oberste Ziel
Weder Jansen noch Lackovic formulieren die nächsten Ziele in Tabellenplätzen, sondern in der allgemeinen Entwicklung der Mannschaft. „Ich glaube, dass wir alle in die richtige Richtung gehen und sich der Verein und die Mannschaft gut entwickelt“, sagt Lackovic, „und wir haben noch viel vor. Wir wollen die Mannschaft und auch uns selbst jeden Tag verbessern.“
Torsten Jansen hält aus diesem Grund an seiner bisherigen Herangehensweise fest: „Warum nicht genau so weitermachen wie bisher?“, fragt er und erklärt: „Wir wollen uns weiter in kleinen Schritten verbessern. Immer so weiter. Wir haben schon große Fortschritte gemacht. Das ist das Produkt von viel Arbeit, die aber auch großen Spaß macht. Und wir haben jetzt in Flensburg gesehen, wie gut wir mithalten können. Wenn uns letztes Jahr jemand gesagt hätte, dass es sowohl in Magdeburg als auch in Flensburg so knapp wird… Wir werden weiter immer unsere Augen und Ohren offenhalten und weiter an vielen kleinen Absprachen und Details arbeiten.“
Seit März 2017 steht Jansen an der Seitenlinie des HSVH, hat die Mannschaft aus der 3. Liga bis in die LIQUI MOLY HBL geführt. Es ging bisher nur bergauf, immer nach vorne, eine reine Erfolgsgeschichte. „Das macht natürlich unheimlich Spaß und kann gerne so weitergehen. Bislang hat alles wirklich super funktioniert“, sagt Jansen rückblickend, bevor er den Blick nach vorne richtet: „Aber es wird wahrscheinlich nicht immer in dem Tempo weitergehen und irgendwann kommt vielleicht auch mal eine Durststrecke. Auch dafür müssen wir dann gefestigt sein.“
Auch Torwarttrainer Stojanovic bleibt beim HSVH
Neben Lackovic und Jansen hat auch Goran Stojanovic seinen Vertrag beim HSVH verlängert. Der Torwarttrainer hat für zwei weitere Jahre bis 2025 unterschrieben und wird seine Arbeit mit den HSVH-Schlussmännern fortsetzen. Auch er ist ein wichtiger Teil des Trainerteams, bleibt aber gerne im Hintergrund und legt den Fokus auf seine Arbeit.