Duell der Tabellen-Nachbarn: HSVH trifft zu Hause auf die TSV Hannover-Burgdorf

Am 11. Spieltag der LIQUI MOLY HBL ist der Handball Sport Verein Hamburg in eigener Halle gegen die TSV Hannover-Burgdorf gefordert. Der HSVH will dabei den Schwung vom Auswärts-Erfolg in Eisenach mitnehmen, während „die Recken“ ihre Sieglos-Serie beenden wollen. Anwurf ist am Freitag, den 27. Oktober, um 19:00 Uhr in der Sporthalle Hamburg.

Groß war der Jubel am Freitagabend bei allen, die es mit dem Handball Sport Verein Hamburg halten. Nach 60 umkämpften und intensiven Minuten gegen den ThSV Eisenach, ging der HSVH mit 32:28 als Sieger vom Platz. Die Hamburger überholten damit den kommenden Gegner aus Hannover und stehen nun mit 10:10 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz. Einen Platz dahinter befinden sich „die Recken“ mit 9:11 Punkten.

„Recken“ nach gutem Saisonstart zuletzt ohne Sieg

Die TSV Hannover-Burgdorf startete gut in die laufende Saison und belegte nach einem 34:29-Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen am 4. Spieltag den 3. Tabellenplatz. Seither blieb das Team des ehemaligen Nationaltrainers Christian Prokop jedoch in sechs Ligaspielen sieglos und auch im DHB-Pokal mussten sich „die Recken“ bei Zweitligist SG BBM Bietigheim mit 29:31 geschlagen geben.

Der Spielplan dürfte bei der Entstehung dieser Situation für die Hannoveraner allerdings nicht ganz unschuldig gewesen sein, denn seit dem Sieg gegen die Löwen duellierte sich die Prokop-Sieben mit der aktuellen Top-4 der Tabelle. Schwere Auswärtsspiele bei den Füchsen Berlin (33:34), der MT Melsungen (26:34) und dem SC Magdeburg (29:31) gingen zum Teil unglücklich verloren, während gegen die SG Flensburg-Handewitt in eigener Halle die Punkte geteilt wurden (26:26). Trotz der ausgebliebenen Siege hielten die Hannoveraner in diesen Spielen gut mit und hätten mit etwas Spielglück durchaus mehr Punkte einfahren können.

Viel Potential im TSV-Kader

Die vorhandene Qualität konnte der Vorjahres-Sechste dafür zuletzt in der EHF European League zeigen. Mit 31:23 gewannen die Hannoveraner im ersten Spiel beim Schweizer Meister HC Kriens-Luzern und am vergangenen Dienstag in eigener Halle mit 34:28 gegen den polnischen Vertreter Górnik Zabrze.

Auch die kürzliche Kader-Normierung von Bundestrainer Alfred Gislason zeigt das Potential der Hannoveraner Mannschaft. Für die beiden im November anstehenden Testspiele gegen Ägypten stehen mit Renars Uscins, Justus Fischer und Marian Michalczik gleich drei Akteure der TSV im DHB-Kader.

Neben den deutschen Nationalspielern sticht in dieser Saison besonders Rechtsaußen Marius Steinhauser heraus. Mit aktuell 48 Saisontoren ist der Rechtsaußen bester Werfer im Team von Trainer Prokop, gefolgt von den beiden U21-Weltmeistern Uscins (35 Toren) und Fischer (34 Tore). Marian Michalczik steuerte dazu bisher 44 Tor-Vorlagen bei – aktuell der viertbeste Wert in der LIQUI MOLY HBL.

HSVH will auch zu Hause wieder punkten

Mit dem Erfolg in Eisenach gelang dem HSVH das, was zuvor kein anderes Team der Liga geschafft hatte: ein Auswärtssieg in der für ihre Stimmung berüchtigten Werner-Assmann-Halle. Dieser war gleichzeitig eine gute Reaktion auf die erste Heimniederlage im vorherigen Spiel gegen den TVB Stuttgart. Im anstehenden Duell der Tabellen-Nachbarn will die Jansen-Sieben die gezeigte Intensität nun erneut auf den Platz bringen und sich den Heimsieg in der Sporthalle Hamburg sichern.

Die bisherige Heim-Bilanz des HSVH gegen „die Recken“ seit dem Aufstieg in die Bundesliga könnte hierfür ein gutes Omen sein. Sowohl in der vergangenen Saison (32:26-Heimsieg) als auch in der Saison 2021/22 (25:23-Heimsieg) blieben die Punkte in Hamburg.

Damit auch der dritte Heimsieg gegen die Niedersachsen gelingt, will das Team an die intensive Mannschaftsleistung aus dem Auswärtsspiel in Eisenach anknüpfen. Dominik Axmann äußerte sich im Vorfeld der Partie zu diesem Vorhaben: „Wir haben in Eisenach alle gemeinsam gekämpft und sind in der Abwehr ganz anders aufgetreten als noch gegen Stuttgart. Es war gut sichtbar, was es bedeutet, wenn wir als Einheit funktionieren und jetzt wollen wir diese Intensität und Emotionen auch gegen Hannover auf die Platte bringen.“

Dabei helfen wird die Unterstützung der eigenen Fans, denn erstmals in dieser Saison wird die Sporthalle Hamburg mit 3400 Zuschauern richtig voll sein! Noch sind Karten in alle Kategorien erhältlich, also jetzt noch schnell ein Ticket sichern und mit dabei sein!