HSVH EM-Teilnehmer beenden Gruppenphase mit unterschiedlicher Gefühlslage
Einen Sieg und eine Niederlage gab es für die beiden EM-Teilnehmer des HSVH im letzten Gruppenspiel. Dani Baijens verlor mit den Niederländern knapp gegen Titelverteidiger Schweden, während Zoran Ilic und Ungarn souverän gegen Island gewannen.
„Oranje“ kassiert erste Turnier-Niederlage
Nach den beiden überzeugenden Auftritten gegen Georgien (34:29) sowie Bosnien und Herzegowina (36:20) mussten sich die Niederländer im dritten Gruppenspiel erstmalig gegen einen absoluten Top-Gegner beweisen. Im Spiel um den Sieg in Gruppe E ging es gegen keinen geringeren als Titelverteidiger Schweden.
Erneut startete das Team um Dani Baijens gut in die Partie und führte nach 12 Minuten mit 7:4. Zur Halbzeit konnten die Schweden den kleinen Vorsprung wieder aufholen und es ging mit 15:15-Untentschieden in die Kabine. Nach der Pause blieb das Spiel weiterhin spannend, immer wieder gab es Führungswechsel und alles lief auf eine Entscheidung in der Schlussphase hinaus.
In dieser war es besonders Schwedens Torhüter Andreas Palicka an denen Baijens und seine Teamkollegen verzweifelten. Nach 55 Minuten noch mit 28:27 in Führung, gelang den Niederländern kein einziger Treffer mehr und so musste sich „Oranje“ am Ende mit 28:29 geschlagen geben. Eine bittere Niederlage, in der für das Team Staffan Olsson durchaus ein Punkt verdient gewesen wäre. Dani Baijens erzielte 4 Tore und sammelte 2 Assists.
Die erste Niederlage des Turniers bedeutet für die Niederländer mit 0:2 Punkten und einem Torverhältnis von -1 in die Hauptrunde-Gruppe 2 zu starten. Dort treffen sie in der Hamburger Barclays Arena auf Dänemark, Norwegen, Slowenien und Portugal. Anwurf der ersten Hauptrunden-Partie gegen Dänemark ist am heutigen Mittwoch, den 17. Januar, um 18:00 Uhr.
Ungarn geht als Gruppensieger in die Hauptrunde
Dank zweier knapper Siege qualifizierten sich Zoran Ilic und seine Teamkollegen frühzeitig für die Hauptrunde. Im letzten Spiel der Gruppe C trafen die Ungarn auf die mit HBL-Spielern gespickte Mannschaft aus Island, welche sich zuvor gegen Serbien sowie Montenegro schwertaten und mit drei Punkten noch nicht sicher für die Hauptrunde qualifiziert waren.
Bereits früh im Spiel verloren die Ungarn ihren Schlüsselspieler und besten Werfer Bence Banhidi. Der Kreisläufer wurde nach einem Gesichtstreffer in der Abwehr bereits in der 12. Minute vom Platz gestellt. Aus dem Konzept brachte das die Ungarn allerdings nicht und so spielte sich das Team zur Halbzeit eine 15:13-Führung heraus. Diese wurde in der zweiten Hälfte auch dank präziser Würfe (Wurfquote 72%) weiter ausgebaut, wodurch das Team von Trainer Chema Rodriguez auf einen ungefährdeten Sieg zusteuerte und diesen letztendlich auch einfuhr – Endstand 33:25.
Zoran Ilic erhielt in der Partie gegen die Ungarn erneut Verantwortung in der Abwehr und legte wie im Spiel zuvor einen Treffer auf. Im Parallelspiel verlor Serbien gegen Montenegro mit 29:30, sodass Island trotz der deutlichen Niederlage in die Hauptrunde einzieht. Zum Vorteil wird das auch für die Ungarn, die nun als Erster der Hauptrunden-Gruppe 1 in die kommenden Spiele gegen Österreich, Kroatien, Deutschland und Frankreich gehen.