Jansen-Team freut sich auf Rückkehr der EM-Teilnehmer
Die Handball-EM 2024 ist gerade erst vorbei und für den HSVH geht es bereits am Samstag im DHB-Pokal-Viertelfinale weiter. Wieder mit dabei sein werden auch die EM-Teilnehmer des HSVH, die nach den vergangenen Wochen mit vielen neuen Erfahrung nach Hamburg zurück kommen.
Ilic und Ungarn holen beste EM-Platzierung
Durch Niederlagen gegen Deutschland (28:35) und Frankreich (32:35) beendeten die Ungarn die Hauptrunden-Gruppe 1 auf Rang 3 und qualifizierten sich somit für das Spiel um Platz 5. Dort traf das Team von Trainer Chema Rodriguez auf Slowenien. Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel, welches die Slowenen zumeist anführten, sich jedoch nicht entscheidend absetzen konnten. In der Schlussphase standen die Zeichen zunächst auf Sieg Slowenien, denn Aleks Vlah baute die Führung in der 55. Minute auf 22:20 aus. Doch es sollte das letzte Tor sein, dass die Ungarn in diesem Spiel zuließen. Die ungarische Abwehr in der Zoran Ilic im gesamten Turnier ein wichtiger Bestandteil war, ließ keinen Ball mehr durch, während im Angriff noch drei weitere Tore erzielt wurden.
Ungarn gewann somit am Ende knapp mit 23:22 und feierte anschließend ausgiebig die bisher beste Platzierung des Landes bei einer Handball-Europameisterschaft. Zoran Ilic gelang im letzten Spiel zudem seine beste Offensivleistung des Turniers (3 Tore). Für ihn bedeutet der erfolgreiche fünfte Platz eine Menge und er sagte im Anschluss der Partie: „Es ist schön, dass ich in diesem umkämpften Spiel mit meinen Treffern und meiner Abwehrarbeit helfen konnte. Es bedeutet mir sehr viel, Teil dieses erfolgreichen Teams zu sein.“
Die Turnierstärke der Ungarn sieht er rückwirkend im Teamgeist und fügt an: „Wir haben zu Beginn des Turniers die wichtigen Spiele knapp für uns entschieden und das hat uns Selbstvertrauen gegeben. In den Spielen gegen Island und Kroatien waren wir nicht Favorit doch haben an uns und unsere Taktik geglaubt – und das mit Erfolg.“ Ilic verbuchte im gesamten Turnier 7 Tore und 5 Assists.
Baijens und die Niederlande nah dran an den Top-Teams
Nach gutem Start mit zwei souveränen Auftaktsiegen und einem denkbar knappen letzten Gruppenspiel gegen Schweden (28:29), wurde den Niederländern für die Hauptrunde einiges zugetraut. In den Spielen der Hauptrunden-Gruppe 2 gelang „Oranje“ jedoch kein Sieg mehr. Gegen Norwegen (32:35) und Slowenien (34:37) musste sich das Team von Trainer Staffan Olsson mit 3 Toren geschlagen geben, während es gegen Dänemark eine sehr deutliche 27:39 Niederlage gab. Beendet wurde das Turnier mit einem 33:33-Unentschieden gegen aufstrebende Portugiesen.
In vielen Spielen zeigten Dani Baijens und seine Teamkollegen, dass sie mit Top-Leistungen gegen die besten Mannschaften Europas mithalten können. Leider fehlte am Ende einiger Partien die nötige Abgeklärtheit und das ein oder andere Quäntchen Spielglück. Die Niederländer beendeten das Turnier auf Platz 6 in Hauptrunden-Gruppe 2, Dani Baijens gelangen in Summe 26 Tore und 21 Assists.
EM auch für Johannes Bitter „eine besondere Erfahrung“
Immer mal wieder und bis zum Ende live mit dabei war HSVH-Torhüter Johannes Bitter.
Als Teil der ARD-Übertragungs-Teams führte er als Co-Kommentator zusammen mit Florian Naß zum Teil bis zu 10 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer durch die Begegnungen der DHB-Auswahl. Nach dem Turnier blickt Bitter positiv auf seine neue Erfahrung zurück und sagt: „Diesen Job, vor dieser großen Bühne machen zu dürfen war für mich natürlich eine besondere Erfahrung und stellt einen sehr großen Vertrauensbeweis gegenüber meiner Person dar.“
Am letzten Turniertag durfte Bitter neben dem Spiel um Platz 3 auch direkt noch beim Finale mitwirken, was für ihn das krönende Highlight einer tollen Zeit darstellte: „Im ersten Spiel gelingt es Deutschland am Ende fast noch die Bronze-Medaille zu gewinnen und anschließend sehen wir ein Finale, dass wirklich alles zu bieten hatte. Die ganzen Emotionen haben gezeigt, wie geil dieser Sport ist. Es war ein Privileg für mich bei dem Turnier und besonders in dieser Form dabei gewesen zu sein.“