HSVH von Beginn an wach

 Der HSVH-Nachwuchs erwischte direkt einen guten Start in die Partie und setzte sich in den ersten fünf Spielminuten mit einem 4:0-Lauf ab. Mitte der ersten Hälfte gelang es den Junglöwen jedoch die Partie ausgeglichener zu gestalten. Über 5:3, 9:8 und 12:12 kam der Tabellenführer der Meisterrunde 2 heran und ging in der 24. Minute sogar mit 14:12 in Führung.

Doch die Hamburger stemmten sich noch vor der Pause gegen den Rückstand und drehten die Partie bis zur Halbzeit wiederum zu ihren Gunsten. Mit einem Stand von 17:16 ging es in die Kabine, in der Trainer Sven Rusbült seine Jungs noch einmal auf die zweite Hälfte einschwor.

7-Tore-Führung in der zweiten Hälfte

Zu Beginn dieser gelang es der HSVH-U19 die Führung zu behaupten, aber die favorisierten Junglöwen ließen sich nicht abschütteln (24:23, 43. Minute). Alles deutete daraufhin, dass sich die Partie bis in die letzten Sekunden zuspitzen könnte, doch die Hamburger hatten andere Pläne. Zehn Minuten vor Schluss führte die Rusbült-Sieben erneut mit 4 Toren (27:23) und baute diesen Vorsprung vorentscheidend auf 7 Zähler aus (34:27, 57. Minute). Die letzten drei Tore der Begegnung erzielten die Rhein-Neckar Löwen und betrieben etwas Ergebnis-Kosmetik, doch das gefährdete den großen Erfolg der Hamburger nicht mehr.

„Eine der besten Saisonleistungen“

Am Ende feierten die Hamburger einen verdienten 35:30-Heimerfolg in der q.beyond Arena, der sich aufgrund der klaren Favoritenrolle der Löwen durchaus als Überraschungs-Erfolg betiteln lässt. Entsprechend groß war die Freude nach dem Spiel bei Spielern und Trainer Sven Rusbült, der sein Team nach der Partie lobte: „Die Jungs haben heute eine der besten Saisonleistungen abgerufen. Dank dieser haben wir zwei enorm wichtige Punkte eingefahren, die in der Endabrechnung noch ganz wichtig werden können.“

Für die Junglöwen war es erst die zweite Niederlage in zwölf Spielen der laufenden Meisterrunde. Die Hamburger stehen nach dem Sieg mit 13:11 Punkten auf dem 4. Platz, der für die Qualifikation zum Viertelfinale genügen würde. Bereits am kommenden Samstag kommt es zur Revanche, dann sind die Hamburger auswärts bei den Löwen gefragt. Das nötige Selbstvertrauen, um auch in fremder Halle zu bestehen, sollte nach der starken Leistung definitiv vorhanden sein.

Für den HSVH spielten: Nils Müller (9 Tore), Max Scheetz (9), Toma 
Gadza (6), Collin Kohlhof (3), Maximilian Botta (3), Torge Wloch (2), Ben Möller (1), Magnus Argendorf (1), Ben Kohnke (1), Antonio Wedel, Janno Borke, Robert Krajinovic, Finn Knaack (TW) und Lennart Börngen (TW).