HSVH erhält Lizenz für Saison 2024/25 – muss aber noch eine Bedingung erfüllen

Die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga hat am Mittwoch entschieden, dass der Handball Sport Verein Hamburg auch in der Saison 2024/25 in der LIQUI MOLY HBL an den Start gehen kann, wenn bis zum 3. Mai eine Bedingung erfüllt wird. Der HSVH muss zusätzliche Dokumente einreichen, um die Deckung einer derzeit errechneten Liquiditätslücke nachzuweisen. 

Alle 36 sportlich qualifizierten Bewerber aus den beiden Profiligen erhalten die Lizenz für die kommende Saison 2024/25. Über diese Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission hat die HBL GmbH am heutigen Mittwoch die Clubs informiert. Die Spielzeit 2024/25 beginnt offiziell am 31. August 2024.

Der Handball Sport Verein Hamburg, der den Klassenerhalt sportlich eigentlich schon in trockenen Tüchern hat, erhält die Lizenz für die LIQUI MOLY HBL allerdings unter der Bedingung, dass eine derzeit für die kommende Saison errechnete Liquiditätslücke bis spätestens zum 03.05.2024 geschlossen wird. Dies muss gegenüber der Lizenzierungskommission fristgemäß nachgewiesen werden. Wird die Bedingung innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als erteilt.

„Wussten, dass wir diese Bedingung womöglich bekommen“

HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke war sich bewusst, dass es möglicherweise weiterführende Rückfragen geben könnte: „Wir haben den Prozess in den vergangenen Wochen immer im engen Austausch mit der HBL geführt und wussten, dass wir diese Bedingung womöglich bekommen würden, weil wir seit unserem Neustart unter gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen kontinuierlich gewachsen sind“, erklärt Frecke. „Nun müssen wir dieses Wachstum und unsere Stabilität in diesem Jahr noch einmal mit zusätzlichen Dokumenten untermauern, um nachzuweisen, dass wir die von der Liga errechnete Liquiditätslücke decken können. Wir haben dafür bereits die nötigen Zusagen und werden die benötigten Unterschriften und Unterlagen bis zum 3. Mai einreichen und freuen uns dann auf unsere nächste Spielzeit in der ersten Liga.“

Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet. Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden aber auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz für wirtschaftliche Stabilität, fairen Wettbewerb und Integrität.