HSVH empfängt Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt zum Heimspiel in der Barclays Arena
Am morgigen Mittwochabend empfängt der Handball Sport Verein Hamburg mit der SG Flensburg-Handewitt ein echtes Topteam der LIQUI MOL HBL. Mit der Unterstützung der eigenen Fans in der Barclays Arena, will der HSVH dabei dem nächsten Favoriten Punkte streitig machen.
Am Mittwoch, den 15. Mai, trifft der Handball Sport Verein Hamburg um 19:00 Uhr in der Barclays Arena auf die SG Flensburg-Handewitt. Die Begegnung gegen den Tabellendritten (46:14 Punkte) ist ein Nachholspiel des 20. Spieltags. Der HSVH liegt vor der Partie mit 28:32 Zählern auf Platz 9.
Flensburg will im Saisonendspurt Platz drei sichern
Für die SG Flensburg-Handewitt geht es im Saison-Endspurt im Fernduell mit dem THW Kiel (4. Platz, 42:16 Punkte) um den dritten Tabellenrang. Beide Teams haben noch gute Möglichkeiten, das drittbeste Team der Saison zu werden und die SG will ihren knappen Vorsprung in den letzten vier Saisonspielen selbstverständlich verteidigen. Dafür benötigen die Flensburger in Hamburg zwei weitere Punkte, die ihnen der HSVH wiederum streitig machen will.
Dänische Klasse im Flensburger Kader
Dabei müssen die Hamburger besonders auf den agilen Linksaußen Emil Jakobsen aufpassen. Der dänische Nationalspieler ist bester Werfer der Flensburger und erzielte in dieser Saison 173 Tore, 63 davon per Siebenmeter. Er ist einer von sieben Dänen im Kader des ebenfalls dänischen Trainers Nicolej Krickau. Neben Jakobsen zählen seine Landsmänner Lasse Möller (115 Tore), Simon Pytlick (101), Lukas Jorgensen (93), Johan Hansen (81) und Mads Mensah Larsen (55) zu den wichtigsten Feldspielern der Flensburger. Sie allein erzielten fast zwei Drittel (618) aller Flensburger Tore (971) in der laufenden Spielzeit.
Letzter Bestandteil des dänischen Septetts ist Torhüter Kevin Möller, der 237 Paraden vorweisen kann und 32,33% aller Bälle auf sein Tor abwehrt. Er liefert mit seiner Leistung die nächsten Top-Werte im Flensburger Team. Ergänzt wird die dänische Klasse der Flensburger durch DHB-Akteur Johannes Golla (106 Tore) und Schwede Jim Gottfridsson, der als Spielmacher der Flensburger auf 80 Tore und 75 Assists kommt.
Deutliche Bilanz zwischen beiden Teams
Bisher war der HSVH glücklos gegen den norddeutschen Favoriten. Nach einer 32:37-Hinspiel-Niederlage im September gewann die SG im Februar auch das DHB-Pokal-Viertelfinale (25:37). Nah dran, aber dennoch ohne Punktgewinne waren die Hamburger zudem in den beiden vorherigen Spielzeiten und sind deshalb bisher noch ohne Erfolg gegen den dreifachen deutschen Meister.
Dass die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen eine solche Dominanz in der Barclays Arena brechen kann, hat sie zuletzt im April eindrucksvoll gegen den THW Kiel gezeigt. Der Punktgewinn in letzter Sekunde gegen den Rekordmeister dürfte der Jansen-Sieben für die kommende Partie Mut und Zuversicht verleihen.
Kurze Regenerationszeit für Nationalspieler
Für Zoran Ilic und Dani Baijens ging es in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalteams um die Qualifikation für die Handball-Weltmeisterschaft 2025. Beide HSVH-Akteure sicherten sich mit ihren Teams das WM-Ticket, doch besonders Baijens musste lange zittern. Während Zoran Ilic sich souverän mit seinen Landsmännern in zwei Spielen gegen Litauen durchsetzte (33:26 & 36:23), mussten die Niederländer um HSVH-Spielmacher Baijens eine 27:31-Hinspielniederlage gegen Griechenland wettmachen. Das gelang „Oranje“ am Sonntag durch einen 31:25-Erfolg in Eindhoven.
Auch Casper U. Mortensen war in den vergangenen Tagen im Kreise der Nationalmannschaft unterwegs. Zusammen mit den Dänen wirkte er bei einem Freundschaftsturnier gegen Norwegen, Kroatien und Argentinien mit. Im anstehenden Spiel gegen Flensburg kann der Linksaußen das 1000. HBL-Tor seiner Karriere erzielen. Um diese Marke zu erreichen, fehlen ihm lediglich drei weitere Treffer.
HSVH will Flensburg „möglichst lange ärgern“
Trotz der kurzen Dauer für die Regeneration, wollen die drei HSVH-Akteure zusammen mit ihren Teamkollegen erneut eine Top-Leistung in der Barclays Arena zeigen. Co-Kapitän Leif Tissier rief bereits nach dem letzten Heimspiel das Motto für die kommende Partie aus: „Wenn wir sehen, wie wir gegen Kiel und andere richtig gute Mannschaften zuletzt in Heimspielen performt haben, wollen wir natürlich auch gegen die Flensburger alles reinwerfen und sie möglichst lange ärgern.“
Unterstützt werden die Hamburger in der Barclays Arena von rund 9000 Fans, denen die Jansen-Sieben ein spannendes und attraktives Handballspiel bieten will. Karten in allen drei Preiskategorien sind noch im HSVH-Ticketshop verfügbar oder können vor Ort an der Abendkasse erworben werden. DYN übertragt die Begegnung live ab 18:45 Uhr.