SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Haug (2 Paraden), El-Tayar (10) – Weller (8 Tore), Lassen (6), Andersen (5), Tissier (4), Sauter (2), Ilic (2), Mortensen (1), Botta, Levermann, Axmann, Valiullin, Hartwig, Unbehaun (n.e.)
(17:12)
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Paraden
Am 14. Spieltag der DAIKIN HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg mit 28:35 bei der MT Melsungen verloren. Die Melsunger behaupten damit ihre Tabellenführung. Der HSVH hatte große Probleme im Torabschluss und konnte der MT deshalb zu keiner Zeit wirklich gefährlich werden.
Am Mittwochabend war der Handball Sport Verein Hamburg zu Gast beim Tabellenführer MT Melsungen. Vor 3827 Zuschauern in der Rothenbach-Halle erwartete die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben der Saison – nur drei Tage nach dem knappen Heimsieg gegen Leipzig.
Mit Mohamed El-Tayar im Tor, der gegen Leipzig eine starke Leistung gezeigt hatte, und einer beweglichen Rückraumvariante aus Leif Tissier, Moritz Sauter und Zoran Ilic begann der HSVH das Spiel. Auf den Außenpositionen standen Casper U. Mortensen und Frederik Bo Andersen, am Kreis führte Kapitän Niklas Weller die Mannschaft. Verzichten musste der HSVH auf Kreisläufer Andreas Magaard, der wegen muskulärer Probleme in Hamburg bleiben musste.
El-Tayar setzte gleich zu Beginn der Partie ein erstes Zeichen und parierte den ersten Wurf der Melsunger. Tissier erarbeitete in der 2. Minute eine Zeitstrafe, doch der HSVH konnte die Überzahl nicht nutzen – Melsungen ging mit 1:0 in Führung. Das erste Tor für Hamburg erzielte Frederik Bo Andersen zum 1:2-Anschluss. Nach einer weiteren Parade von El-Tayar und einem weiteren Treffer von Andersen stand es nach fünf Minuten 2:2.
El-Tayar hielt die Hamburger mit insgesamt 6 Paraden bis zur Halbzeit im Spiel, doch vorne fehlte die Effizienz. Während Niklas Weller für den 3:3-Ausgleich sorgte, zog Melsungen durch eine starke Phase und gute Leistungen ihres Torhüters Adam Morawski auf 7:4 davon (10. Minute).
Die Hamburger Rückraumschützen und Außenspieler fanden nur selten Lösungen gegen die kompakte Melsunger Abwehr. Besonders schmerzte ein vergebener Siebenmeter von Mortensen – dem einzigen Strafwurf, den der HSVH in diesem Spiel bekam. Nach 17 Minuten verkürzte Zoran Ilic auf 11:8, und beim 12:10 durch Mortensen (25. Minute) schien der HSVH wieder heranzukommen.
Kurz vor der Halbzeit setzte sich Melsungen weiter ab. Angeführt von ihrem treffsicheren Rechtsaußen Dimitri Ignatow, der im ersten Durchgang 5 Tore bei ebenso vielen Versuchen erzielte, baute der Tabellenführer die Führung bis zur Pause auf 17:12 aus.
Hamburg kämpfte mit einer schwachen Wurfquote von nur 40 Prozent und scheiterte mehrfach an Pfosten und Latte. Trotz der starken Leistung von El-Tayar reichte es zur Halbzeit nur zu einem Rückstand von fünf Toren. Melsungen zeigte sich als Tabellenführer effizient und abgezockt, während der HSVH kämpfte, aber in der Offensive zu inkonsequent agierte.
Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren starken Aktion von Mohamed El-Tayar im Hamburger Tor. Doch im Angriff lief bei den Gästen weiterhin wenig zusammen, es reihten sich Pfostentreffer und mehrere individuelle Fehler aneinander. Melsungen nutzte dies konsequent aus und baute die Führung schnell auf 20:12 aus – ein Acht-Tore-Vorsprung, der die Dominanz des Tabellenführers unterstrich.
Frederik Bo Andersen traf in der 34. Minute erneut das Lattenkreuz, und Hamburg konnte erst durch Jacob Lassen in der 35. Minute den Bann brechen (13:20). Doch die Probleme in der Offensive blieben und Moritz Sauter scheiterte ebenfalls zum wiederholten Male am Pfosten.
Als Sauter nach einem harten Foul für zwei Minuten auf die Bank musste, nutzte Melsungen die Überzahl aus und erhöhte auf 22:16. Auch als Leif Tissier mit einem schönen Treffer zwischenzeitlich verkürzte, antwortete Melsungens Linksaußen Florian Drosten postwendend.
Ein seltenes Highlight war der Treffer von Frederik Bo Andersen in der 43. Minute, der nach einem Ballgewinn in der Abwehr im Gegenstoß erfolgreich war (25:20). Mehrfach bot sich dem HSVH dann die Chance, auf vier Tore heranzukommen, doch die Aufholjagd wurde durch technische Fehler gestoppt. Ein Fehlpass ermöglichte Balenciaga das 26:20, und ein weiterer Patzer führte zum 27:20 durch Ian Barrufet.
Trainer Torsten Jansen nahm eine Auszeit (49.), doch die Wurfquote der Hamburger blieb mit unter 50 Prozent weiterhin schwach. Robin Haug ersetzte El-Tayar nach 50 Minuten im Tor, doch auch er konnte das Ruder nicht herumreißen.
Hamburg zeigte in den letzten Minuten noch einige gute Aktionen: Niklas Weller erzielte zwei Treffer, Robin Haug parierte gegen Kristopans, und Nachwuchsspieler Maximilian Botta durfte noch Einsatzzeit sammeln. Doch Melsungen spielte die Partie routiniert zu Ende und erzielte durch Timo Kastening und Rogerio Moraes Ferreira weitere Treffer. Näher als auf fünf Tore bei 29:24 kam der HSVH nicht mehr heran und die MT hielt die Hamburger bis zum Ende immer mit 6 oder 7 Toren auf Abstand.
Am Ende stand ein verdienter Sieg für den Tabellenführer. Für den HSVH gab es in der Rothenbach-Halle nichts zu holen. Zu viele technische Fehler, mangelnde Abstimmung in der Abwehr und ganz besonders eine schwache Wurfquote verhinderten eine echte Chance auf Punkte. Melsungen bleibt damit unangefochten an der Tabellenspitze.
Auch HSVH-Trainer Torsten Jansen erkannte dies uneingeschränkt an und sagte nach dem Spiel: „Das war ein absolut verdienter Sieg für Melsungen – auch in der Höhe. Wir haben mit einer guten Torhüterleistung begonnen, konnten das aber nicht für uns nutzen und Melsungen zu keinem Zeitpunkt nervös machen. Wir waren nie so nah dran, dass wir etwas Zählbares hätten mitnehmen können. Dann spielt Melsungen das im Stile einer sehr guten Mannschaft runter. Wir hatten heute mit einigen halbkranken Spielern zu kämpfen und konnten nicht viel wechseln und deshalb bin ich froh, dass wir das Spiel jetzt hinter uns gebracht haben.“
HAMBURG: Haug (2 Paraden), El-Tayar (10) – Weller (8 Tore), Lassen (6), Andersen (5), Tissier (4), Sauter (2), Ilic (2), Mortensen (1), Botta, Levermann, Axmann, Valiullin, Hartwig, Unbehaun (n.e.)
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