U17 SIEGT GLÜCKLICH ABER NICHT UNVERDIENT GEGEN MUNKBRARUP

Spitzenspiel – was auch eines würdig war. U17 weiter in der Erfolgsspur und besiegt einen der Meisterschaftsfavoriten am Ende glücklich aber nicht unverdient mit 31:29 Toren.

Beiden Teams merkte man bereits in der Aufwärmphase an, dass sie sich der Tabellensituation bewusst waren. Entsprechend gab es auf beiden Seiten bereits vor dem Anpfiff immer mal wieder interne Anfeuerungsrufe. Trainer Marcus Kröning machte in der Kabinenansprache auf die Gefährlichkeit des Rückraumes der Gastgeber aufmerksam.

Während die rechte Angriffsseite zu einigen Fehlwürfen gezwungen wurde, konnte die linke Angriffsseite zunächst nicht gestoppt werden. Der HFF Munkbrarup ging folgerichtig auch klar mit 5:1 in Führung. Auch konnte die großgewachsene und körperlich präsente 6:0-Abwehr noch nicht so recht in Bewegung gebracht werden. In den Folgeminuten legte sich dies zunehmens. Auch bekam man die linke Angriffsseite durch Personalwechsel besser in den Griff, so dass in der 20.Spielminute zum 8:8 ausgeglichen werden konnte.

Übermotivierte Abwehraktionen führten dann zu Unterzahlsituationen, die wir in der Vergangenheit eher unclever ausspielten. Die Jungs haben aber dazugelernt und konnten diese Phase durch gutes Kleingruppenspiel und auch mit etwas Glück sogar positiv für sich gestalten. Trotz 4:0 Zeitstrafen gegen uns, konnte nicht nur der Ausgleich sondern auch die Führung herbeigespielt werden. Auch weil Jona sich im Tor an diesem Abend als richtig guter Rückhalt von allen Positionen erwies. Mit einem 2-Tore-Vorsprung für die Hamburger ging es beim 14:12 in die Halbzeitpause.

„Meine Jungs merkten, dass in diesem Spiel durchaus etwas drin war und wir schmiedeten für die zweite Halbzeit gemeinsam einen klaren Matchplan.“, so Kröning
In der Tat kamen die Hamburger besser mit der Halbzeitpause zurecht und konnten die Führung sogar mit 20:16 auf 4 Tore ausbauen. Munkbrarup’s Spieler taten sich zugegebener Massen auch mit der Hamburger Abwehrumstellung schwer. „Wir mussten auf das Zeitstrafenverhältnis reagieren, was wir in der Kabine auch so abgesprochen hatten, das klappte in der Anfangshälfte der zweiten Halbzeit sehr gut.„
Scheinbar zu gut, denn nach einigen erwarteten Fehlwürfen wurde die Abwehr wieder nachlässiger und Munkbrarup wurde fast unbedrängt zum Torewerfen eingeladen. Die Gastgeber liessen die Chancen nicht aus und kamen 15 Minuten vor Spielende zum 22:22 Ausgleich. Jetzt wollte keiner der jungen Hamburger – verständlicherweise – einen Fehler machen, dies ging dann aber zu Lasten der vorher guten Angriffsgefahr und es entwickelte sich in der Schlussphase eine echte Zitterpartie. Es waren jedoch die Hamburger die zuerst die Zügel wieder in die Hand nahmen und einen 2-Torevorsprung herausspielten. Munkbrarup gab sich jedoch noch nicht geschlagen und konnte 2 mal wieder ausgleichen. Beim 27:27-Ausgleich in der 53.Spielminuten liess sich der Rückraumspieler der Gastgeber jedoch zu einem unsportlichen Jubel hinreissen, welches die Schiedsrichter mit einer der Regel entsprechenden Hinausstellung ahndeten.

Auch das Überzahlspiel der Hamburger war in den vorausgegangen Spielen eher keine Belohnung, zwar spielten sie die Phase gut runter konnten sie aber durch Fehlwürfe nur 1:1 gestalten. Etwas mehr als 5 Minuten waren noch zu spielen und Trainer Marcus Kröning nahm die Auszeit, beruhigte seine Mannschaft und gab klare Anweisungen für das Abwehrspiel und erst recht für das Angriffsspiel.
Die Jungs setzten an diesem Tag die Anweisungen prima um und so auch in den Schlussminuten und konnten sich mit 30:28 wieder etwas Luft verschaffen. Am Ende ging das Spiel dann auch nicht unverdient mit 31:29 an die Hamburger, die bis auf die Anfangsphase stets in Front lagen. „Das Spiel war bislang das beste A-Oberliga-Spiel welches ich in dieser Saison gesehen habe und bin am Ende natürlich erleichtert, dass die Jungs die letzten vier Minuten so cool runtergespielt haben.“ So der glückliche Hamburger Gäste-Trainer.

Auch auf der wirklich gut gefüllten Tribüne wurde dies nach dem Schlusspfiff honorierend von Eltern, Freunden und Fans beider Mannschaften lautstark gewürdigt.

Es spielten: Jona, Mats(nicht eingesetzt), Fynn (1 Tor), Marc (6), Dwain (n.e.), Mikel (4), Lasse (1), Jan-Erik, Niclas (6), Pelle (2), Lucas, Leon (1), Maarten (3), Willow und Maxim (7)