„Man sieht bei jedem eine Entwicklung“
Finn Wullenweber, genannt “Stulle“, spielt bereits seit der C-Jugend für den Handball Sport Verein Hamburg. Jetzt kann sich der junge Sportstudent auf die 2. Handball-Bundesliga freuen. Wir haben mit ihm über die laufende Vorbereitung gesprochen.
Letztes Wochenende ging es für euch ins Trainingslager. Wo lag der Fokus in den Einheiten?
Das Trainingslager in Hollenstedt war eher taktisch geprägt. Wir hatten zwar auch drei Krafteinheiten aber für Toto standen eher die taktischen Maßnahmen im Vordergrund. Die hohen Temperaturen haben da sicherlich auch eine Rolle gespielt. Nebenan war sogar ein Freibad, das haben wir uns nicht nehmen lassen und zwischen zwei Trainingseinheiten die Abkühlung genossen.
Was sagst du als Sportstudent zur laufenden Vorbereitung?
Die Komplexität der Trainingseinheiten ist natürlich enorm, aber das ist normal und auch gut so in einer Vorbereitung. Da muss man durch, um am Ende der Saison keine müden Beine zu bekommen. Gerade in dieser starken Liga ist Fitness ein sehr wichtiger Faktor und daran arbeiten wir jeden Tag.
Neu im Trainingsplan sind die Crossfit-Einheiten.
Genau, wir haben bis jetzt drei Einheiten im WestGym hinter uns. Die hatten es ganz schön in sich. Die Kombination aus Kraft- und Mobilitätstraining ist richtig anstrengend. Besonders krass war das Air Bike, danach ist man komplett im Eimer. Zum Ende haben wir einen Klimmzugwettbewerb gemacht. Forsti hat mit 20 Klimmzügen in einer Minute gewonnen.
Wie wichtig ist das Krafttraining für die 2. Bundesliga?
Wie eben schon gesagt, ist die körperliche Fitness für uns in der 2. Bundesliga sehr wichtig. Da laufen einige echte Kanten rum. Auch, wenn man bei jedem von uns eine positive Entwicklung sehen kann, um es physisch mit denen aufnehmen zu können, müssen wir körperlich noch ein bisschen zulegen. Ich denke, dass wir spielerisch durch die letzte Saison gut aufeinander eingestellt sind und schon sehr gut harmonieren. Das liegt natürlich auch daran, dass wir mit Thies nur einen weiteren Feldspieler in unser System integrieren mussten.
Wie groß ist die Vorfreude auf den Heide-Cup?
Vardar Skopje ist natürlich eine Hausnummer und ein Hammergegner! Cool würde ich es auch finden, wenn wir in irgendeiner Konstellation gegen Montpellier, den amtierenden Champions-League Sieger spielen könnten. So oder so ist der Heide-Cup wieder top besetzt, dieses Mal wahrscheinlich so gut wie noch nie. Ich freue mich auf die Spiele gegen diese internationalen Spitzenteams. Wer weiß, vielleicht können wir den einen oder anderen ja ein bisschen ärgern.
Danach geht es für euch am Sonntag direkt weiter in die Barclaycard Arena.
Ja, ich freue mich wieder darauf, in die Barclaycard Arena einzulaufen. Das Gefühl, wenn du unten auf der Platte stehst und nach oben in die vielen Gesichter siehst, die gekommen sind um dich anzufeuern, ist einfach gigantisch. Und dann spielst du auch noch gegen deine damaligen Idole. Ich bin glücklich ein Teil davon sein zu dürfen.