Dass der Handball Sport Verein Hamburg am Mittwoch gegen den TuS N-Lübbecke (28:31) nicht weit entfernt von einer faustdicken Überraschung war, machte Trainer Jansen und seine Spieler stolz. Lübbecke war als Erstliga-Absteiger aber noch eine Nummer zu groß für das junge Hamburger Team, das nun aber bereits mehrfach bewiesen hat, in der 2. Bundesliga richtig gut mithalten zu können. Beim Auswärtsspiel gegen den Erzgebirgischen Handballverein (EHV) Aue nimmt der HSVH nun erneut zwei Punkte ins Visier und will durch einen Sieg in der Partie am Samstag wieder für ein ausgeglichenes Punktekonto sorgen. Aktuell stehen die Hamburger mit 6:8 Punkten auf Tabellenplatz zwölf.

Aue mit unglücklichen Niederlagen

Der EHV findet sich nach dem Feiertags-Spieltag mit 4:10 Punkten auf dem 16. Platz wieder. Zwar unterlag die Mannschaft von Trainer Stephan Swat dem VfL Lübeck-Schwartau am Mittwoch deutlich mit 22:30, präsentierte sich in den Spielen zuvor gegen Top-Teams aber als Gegner auf Augenhöhe. Gegen TuSEM Essen und den TV Emsdetten verlor das Swat-Team jeweils nur knapp mit einem Tor. Der Tabellenplatz der Erzgebirgler darf deshalb nicht täuschen! Mit Eric Meinhardt stellt der EHV Aue aktuell den zweitbesten Torschützen der Liga (53 Treffer). Besonders von der Siebenmeter-Linie ist auf den routinierten EHV-Kapitän Verlass und mit 30 Siebenmeter-Toren führt er das Ranking der Liga an.

Anreise bereits am Freitag

Bereits am frühen Nachmittag machte sich das Team auf die mehr als 500 Kilometer lange Reise mit dem Bus in Richtung tschechische Grenze und wird am Abend in Aue ankommen. Nach einer Übernachtung im Hotel steht am Samstag nur eine lockere Aktivierungseinheit auf dem Programm, ehe es dann am späten Nachmittag in die Erzgebirgshalle geht, um von dort zwei Punkte zu entführen. Ob Torsten Jansen dabei schon wieder auf Finn Wullenweber und Leif Tissier zählen kann, ist derzeit noch fraglich. Blazenko Lackovic, Jan Kleineidam und Kevin Herbst fallen definitiv aus.